Zitat
jegliches Jagdverhalten und sei es nur dem nachhopsen von Blättern läßt den Körper Endorphine mit diesen Glückshormonen im Blut ist das Verhalten natürlich immer selbstbelohnend. Wenn du willst dass dein Bub nicht jagd darf er nie jagen. Also auch kein Jagen an einer Reizangel oder dem Ball hinterher.
Meine Superbelohnung ist eine dieser kleinen Tüten Pedigree.
Die Preisfrage wäre hier für mich, kann man das Jagdverhalten denn lebenslang unterdrücken, insbesondere bei einem Hund dem es ja im Blut liegt?
Mein Sichtjäger, der eigentlich sehr verfressen ist, ignoriert Futter als Superbelohnung komplett, wenn ein geeigneter Bewegungsreiz vorliegt. Ich hab es mit allem von Leberwurst, Fleischwurst bis zu getrockneter Entenbrust und frischen Geflügelherzen probiert.
Wir haben bereits mit dern Reizangel gearbeitet und für Barry war es das Größte. Sobald er ein Spielie einer Schnur sah, war er hin und weg und das obwohl er ja an der Angel (für ihn) extreme Impulskontrolle üben muss. Diese Begeisterung habe ich für den Superpfiff genutzt. Meine Superbelohnung besteht aus einem Squirrel von Hunter und einer Schnur. Durch die flache Form passt das Teil super in jede Tasche und es ist plüschig genug, um interessant zu sein. Ich habe anfangs nur selbst damit gespielt, um es interessant zu machen, später habe ich dann bei jedem Pfiff, sobald er auf mich zukam, ein kleines Hetzspiel (wenige Sekunden) mit Barry gestartet. Mittlerweile kommt er auf Pfiff regelrecht angeflogen. Abruf vom Radfahrern und Vögeln hat damit bisher auch gut funktioniert. Blöd nur, wenn man selber nicht pfeifen kann und auf eine Hundepfeife angewiesen ist, die vergisst man leider schnell mal .
Mit dem unkontrollierten Jagen von Vögeln bin ich ehrlichgesagt vorsichtig, da habe ich immer Angst, dass er doch mal so eine freche Krähe, die extra tief fliegt, weiter verfolgt und bis zur nächsten Straße rennt. Ich hab's mal mit den Spatzen auf dem Weg versucht, aber mit Hinsetzen, kurz warten und dann auf Freigabe aufscheuchen.