Na zum Hüten gehört aber schon ein bisschen mehr als das "stoppen" eines sich bewegenden Objektes. Dieses Instinkt haben noch recht viele Hunde, aber zum Hüten taugen davon nur die Wenigsten. Wenn du wirklich lebende Tiere hüten willst muss der Hund schon etwas mehr anbieten. Wenn du es genau wissen willst, solltest du mal zu jemandem gehen, der Hütetraining anbietet. Solche Leute sehen auch beim nicht ausgebildeten Hund ob da Potential da ist.
Mein Aussie ist ja nun definitiv ein Hütehund, aber trotzdem glaube ich nicht, dass er noch für echte Hütearbeit geeignet ist. Und er hat in seiner Junghundezeit (und auch heute noch, wenn ich ihn lassen würde) Autos gestoppt.
Und lass BITTE,BITTE,BITTE das mit dem Pferde hüten. Pferde sind keine Tiere die sich von einem Hund treiben lassen. Je nach Temperament gehen die entweder selbst auf Angriff, bewegen sich keinen cm mehr oder rennen tatsächlich los. Die letzten beiden Varianten führen dann meist dazu, dass der Hund mit mehr Nachdruck rangeht und schwupps hat er einen Huf im Gesicht. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, mein Barry hat's ein paarmal trotz Verbot versucht und meine Welsh-Stute hat ihm dann mal ganz dezent den Huf vor die Nase gestupst. Nase war blau und Wuffi weiß jetzt das die Tierchen sich wehren können.
Hühner sind leider meist auch nicht ideal zum Hüten, da sie doch sehr schreckhaft und schnell nervös sind. Wenn dein unerfahrener Hund, da mit zuviel Druck rangeht flattern sie dir in alle Richtungen weg und den Hund machts auch verrückt. Enten, vorallem Laufenten, sind da die bessere Wahl, aber auch dass nicht ohne entsprechendes Training bei einem Ausbilder.
Ganz ehrlich, wenn du nicht bereit bist einen Haufen Arbeit zu investieren, dann unterbinde dieses Unkontrollierte Treiben, dass stresst nur die Katze und für den Hund bringts auch nichts, außer das er nur unnötig auf sich bewegende Objekte abfährt.
Zum Jagdhund kann ich nicht viel sagen, aber da gehört sicherlich auch etwas mehr dazu, um tatsächlich einen gebrauchstauglichen Hund zu haben.