Beiträge von myLady

    Na zum Hüten gehört aber schon ein bisschen mehr als das "stoppen" eines sich bewegenden Objektes. Dieses Instinkt haben noch recht viele Hunde, aber zum Hüten taugen davon nur die Wenigsten. Wenn du wirklich lebende Tiere hüten willst muss der Hund schon etwas mehr anbieten. Wenn du es genau wissen willst, solltest du mal zu jemandem gehen, der Hütetraining anbietet. Solche Leute sehen auch beim nicht ausgebildeten Hund ob da Potential da ist.
    Mein Aussie ist ja nun definitiv ein Hütehund, aber trotzdem glaube ich nicht, dass er noch für echte Hütearbeit geeignet ist. Und er hat in seiner Junghundezeit (und auch heute noch, wenn ich ihn lassen würde) Autos gestoppt.


    Und lass BITTE,BITTE,BITTE das mit dem Pferde hüten. Pferde sind keine Tiere die sich von einem Hund treiben lassen. Je nach Temperament gehen die entweder selbst auf Angriff, bewegen sich keinen cm mehr oder rennen tatsächlich los. Die letzten beiden Varianten führen dann meist dazu, dass der Hund mit mehr Nachdruck rangeht und schwupps hat er einen Huf im Gesicht. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, mein Barry hat's ein paarmal trotz Verbot versucht und meine Welsh-Stute hat ihm dann mal ganz dezent den Huf vor die Nase gestupst. Nase war blau und Wuffi weiß jetzt das die Tierchen sich wehren können.


    Hühner sind leider meist auch nicht ideal zum Hüten, da sie doch sehr schreckhaft und schnell nervös sind. Wenn dein unerfahrener Hund, da mit zuviel Druck rangeht flattern sie dir in alle Richtungen weg und den Hund machts auch verrückt. Enten, vorallem Laufenten, sind da die bessere Wahl, aber auch dass nicht ohne entsprechendes Training bei einem Ausbilder.


    Ganz ehrlich, wenn du nicht bereit bist einen Haufen Arbeit zu investieren, dann unterbinde dieses Unkontrollierte Treiben, dass stresst nur die Katze und für den Hund bringts auch nichts, außer das er nur unnötig auf sich bewegende Objekte abfährt.


    Zum Jagdhund kann ich nicht viel sagen, aber da gehört sicherlich auch etwas mehr dazu, um tatsächlich einen gebrauchstauglichen Hund zu haben.

    Ich habe meine beiden Stuten auch als Jungpferde bekommen und sie haben nur die alltäglichen Sachen wie Putzen, Anbinden, TA und Hufschmied kennen gelernt. Ansonsten standen sie in ihrer gemischen Herde mit allen Altersklassen. Eine reine Jungpderdeherde finde ich etwas ungünstig, da dort einfach der Erziehungsaspekt etwas zu kurz kommt.
    Ganz ehrlich mein Pferd hat noch Jahre voller Erziehung und Arbeit mit mir vor sich, da lasse ich ihm wenigstens seine Kindheit. Ich hab nichts gegen zwei oder drei mal die Woche etwas Bespaßung, ein paar Minuten Bodenarbeit oder kleine Spaziergänge, aber mehr muss ich wirklich nicht verlangen.
    Kräftemäßig kann ich auch einen Jährling nicht halten, wenn er mich loswerden will, von daher finde ich die Begründung "sonst werden sie zu kräftig" etwas dürftig. Ich habe im Endeffekt nie die Kraft ein Pferd zu etwas zu bringen was es partout nicht will.

    Ich frage mich nur immer wieder warum die Hunde in eine Extremsituation gebracht werden, in der sie mit heftigen Aggressionen reagieren? Viele Hundetrainer beweisen, dass man mit aggressiven Hunden auch mit weniger Getöse arbeiten kann. Da wird mit dem Hund zunächst in einer relativ niedrigen Erregungslage gearbeitet und bei Fortschritten langsam gesteigert. Das ist zwar anscheinend nicht TV-tauglich, aber für mich weitaus logischer und hundefreundlicher.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Reaktion des Hundes nicht unbedingt ein Indiz für die anliegende Stromstärke am Zaun ist.


    Wir haben ein Weidezaungerät für Pferde, genaue Werte habe ich nicht da, aber es hat nicht wahnsinnig viel Wumms. Ich selber messe nur die Spannung, die am Zaunende anliegt.
    Die Schäferhündin unseres Nachbarn ist bei einer Zaunlänge von vllt. 60m und voller Stromstärke drangekommen und es gab einen lauten Heuler und dann war wieder gut. Mein Herr Hund meinte trotz Warnung an einem Zaun mit gut 150m Länge und Einstellung "Eco" zu lecken. Das Theater war wahnsinnig und ich hab mehrere Minuten gebraucht um ihn zu beruhigen.


    Ich glaube nicht, dass der Zaun übermäßig stark war, sondern einfach nur ausreichend um die Rinder von Ausbruchsversuchen abzuhalten. Das einzige was (meines Wissens nach) vorgeschrieben ist, sind die Warnschilder alle 100m. Ansonsten bekommst du sicherlich Informationen bei den entsprechenden Weidezaungeräten für Rinder.

    Mein Hund hatte auch relativ wenig Fremdhundekontakte, aber deswegen würde ich nicht behaupten, dass er nicht sozialisiert ist. Es waren eben nur ausgewählte, vorallem ältere Hunde und eben auch nicht jeden Tag. Zumindest kann ich sicher sagen, dass er keine schlechten Erfahrungen im Sinne von Mobben, Beißen etc. gemacht hat. Das Ergebnis ist ein Hund der vielleicht nicht jeden anderen super findet, aber der mit den Hunden, bei denen ich Kontakt zulasse, gut klarkommt.

    Für mich sind eben die Erziehungsprioritäten für meinen Hund anders. Mein Hund muss nicht mit Straßenbahnen, Menschenmassen und rappelvollen Hundewiesen/Parks klar kommen. Er muss draußen abrufbar sein (auch von anderen Hunden), nicht jagen und mit unseren anderen Tieren klar kommen. Nicht mehr und nicht weniger. Leinenführigkeit und Leinenpöbelei sind unangenehm und wir arbeiten daran, aber ich kann im Notfall damit leben.
    Das Bewachen und Bellen, für viele Wohnungshunde ein NoGo, ist bei uns sogar erwünscht und werden entsprechend nicht bestraft. Wenn er also nicht jeden Hund und jeden Menschen toll findet und auf dem Grundstück sogar verbellt, dann stört mich das eher wenig.
    Diese"unsoziale" Haltung mag für manche "Städter" nicht nachvollziehbar sein, aber für mich und meinen Hund passt es so ganz gut.

    Ich habe schon immer auf dem Land gewohnt und bis jetzt mit der Situation auch sehr zufrieden. Hier sieht man einen herannahenden Hund meist schon von weitem. Der Ablauf ist immer ähnlich, erstmal wird der Hund grundsätzlich an die Leine oder bei Fuss genommen, dann wird geschaut ob man den Gegenüber kennt (auf dem Dorf kennt sich ja fast jeder). Ist es ein Unbekannter oder ist der Hund unverträglich bzw. kein Kontakt gewünscht, dann geht man sich weiträumig aus dem Weg. Das ist für die Fraktion "Mein Hund muss mit jedem Spielen/Begrüßen" sicherlich frustrierend, aber ich habe bis jetzt weder in meinem Heimatort noch hier eine Klopperei/Beißerei beim Spaziergang erlebt.


    Ich oute mich auch gleich nochmal: Jaaa, ich finde einen großen Garten für Hunde toll. Unsere normalen Pipi-Gassigänge finden nur auf unserem Grundstück statt und es gibt auch mal Tage, da fällt die Große Runde draußen auch aus. Trotzdem konnte Barry sich austoben. Wer sieht bitte vom Außen, dass mein Hund 1,5 Stunden über unsere Koppeln getobt ist oder dass wir an unserem kleinen Agility-Parcours gearbeitet haben. Keiner!
    Außerdem kann ich meinen Hund auf meinem Grundstück trotz Brut- und Setzzeit frei laufen und fetzen lassen, was draußen momentan nicht drin ist.

    Ich würde mich an deiner Stelle einfach fragen, ob ich den Hund auch melden würden, wenn er nicht zu einer Listenrasse gehören würde.
    Leinenpöbelei an sich ist für mich kein Grund. Mein Herr Macho kann auch sehr beeindruckend pöbeln inklusive Knurren, Bürste etc. und sieht dabei sicherlich auch nicht wie ein Lämmchen aus. Auch Kinder sind bei ihm gerne Mode, aber solange ist ihn sichere (Leine) und ihn halten kann, sehe ich ihn nicht als Gefahr an. Wir arbeiten an der Pöbelei, aber es geht nur langsam voran und es gibt Rückschläge.


    Hier argumentieren einige, dass man eingreifen muss bevor etwas passiert. Das stimmt sicherlich auch in einigen Fällen, aber wie viele Leinenpöbler machen ein riesen Theater und es steckt nicht viel dahinter? Wenn jeder Leinenpöbler hier im Forum ne Anzeige bei OA bekommen würde?


    Ob die HH ihren Hund ordnungsgemäß anmeldet, ist im Endeffekt ihre Sache, denn sie muss mit den Konsequenzen leben, wenn es rauskommt. Ich habe kein Verständnis für Leute die es riskieren, dass ihnen der Hund weggenommen wird, aber ich würde nicht diejenige sein wollen die dafür verantwortlich ist, dass die Hündin demnächst evtl. im Tierheim sitzt.

    •Großspitz (93.75%)
    •Puli (93.75%)
    •American Pitbull Terrier (87.5%)
    •Briard (87.5%)
    •Amerikanischer Staffordshire Terrier (81.25%)


    Bei mir lag der Test goldrichtig. Ich hab mir fest vorgenommen, dass der nächste Hund (bzw. Zweithund :hust: ) ein Spitz wird. Auch den Staff finde ich klasse, aber da würde ich mich erst ran wagen, wenn es diese ganzen Vorschriften nicht mehr gibt. Der Briard wäre mir wohl etwas zu groß.

    Ich würde ja auch gerne mal Treibball mit Barry austesten, aber hier die passende Hundeschule/Verein zu finden ist nahezu unmöglich. Gibt's eventuell Bücher und DVD zum Selbststudium?


    Barry ist absolut nicht ballverrück und generell auch nicht ängstlich. Das einzige Problem könnte bei ihm sein, dass er grundsätzlich alles lieber mit den Pfoten vorwärts schiebt als mit der Schnautze. Selbst unbekannte Leckerli werden erst "erschlagen" .
    Mich interessiert am Treibball besonders das Arbeiten auf Distanz, da ist bei uns eindeutig noch etwas Luft nach oben und wenn's Barry auch noch Spass macht, umso besser.

    Macht meiner auch ganz gerne mal. Das einzige was hilft ist ignorieren, bis der Hund von selbst das Interesse verliert und dann erst Hallo sagen. Da musss man wirklich austesten wieviel Ansprache schon zuviel ist.
    Unser Barry hat ein paar Leute bei denen er sich das schwer abgewöhnen kann, weil er immer überschwänglich begrüßt wurde. Meist gibt sich das auch mit dem Alter, aber leider nicht immer.