Beiträge von myLady


    Äh ja und du meinst bloß weil sie ein Halsband tragen könnten große Hunde dich nicht durch die Gegend ziehen? Meine Erfahrung ist das ziehende Hunde da schon ihre Technik entwickeln und es ihnen absolut egal ist, ob Geschirr oder Leine. Das klingt mit Halsband nur wesentlich grusliger, wenn sie sich dann fast erwürgen.


    Meine läuft seit kurzem im Haus auch nackig. Mich hat das Halsband schon ewig genervt, aber es war wahnsinnig schwer meinen Freund von einem Zugstopp zu überzeugen, der hat immer gleich nen Würger gesehen.
    Hauptgrund war jetzt mein Leinenführigkeitstraining (auf HB), an dem mir die Gassigeher immer rumgepfuscht haben, weil sie zu faul waren das Geschirr anzuziehen. Jetzt hat der Hund einfach kein Halsband mehr um und es bleibt ihnen nichts anderes übrig.
    Nebeneffekt ist, dass sein Fell am Kragen endlich nicht mehr abbricht.

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    Hallo myLady, ganz so sehe ich das nicht. Du bist die Hauptbezugsperson und das weiß Barry durchaus. Bei Dir wird das auch klappen. Selbstredend ist er ja nicht dumm und "lernt", dass er das bei den anderen nicht muss und sein Ding machen kann. Es wäre demnach eigentlich für Dich am Besten, wenn die anderen ihn an die Flex nehmen, wie die Mutter des Nachbarn es ja auch tut. Ich sag`s ungern, aber so viele unterschiedliche Personen ist halt schon unglücklich, finde ich.
    Nichtsdestotrotz ist es auch bei uns so, dass Schoki eigentlich nur auf mich hört. Eventuell noch auf meine Tochter (9), die auch mal mit ihr trainiert, aber mein Mann ist da eher Luft (da ist er aber selber Schuld) :D
    Ich sehe es so, dass man sich den Gehorsam eines Hundes verdienen muss.


    Ist mir schon klar, dass es nicht die Beste Konstellation ist, aber wer ist schön Böse über Nachbarn die gerne einspringen, wenn es mal länger an der FH wird.
    Das Ganze lief Anfangs auch anders, da habe ich Abends bei den Nachbarn Bescheid gesagt, wenn ich am nächsten Tag 6h oder mehr aus dem Haus bin. Dann sind wir dazu übergegangen, dass sie selbst schauen ob's Auto da ist und dann nach Bedarf gehen. Mittlerweile kann ihre eigene DSH-Hündin keine größeren Runden mehr gehen und Barry ist eine Art Ersatz geworden. Ich hab das bisher so hingenommen, weil 1. die Hündin entlastet wurde und 2. Barry im "schlimmsten" Fall eben mal zwei große Runden pro Tag hatte.
    Leider verselbständigt sich das immer mehr, meine Pferde werden mittlerweile auch außerhalb der Reihe rausgelassen,gefüttert etc., da wird nicht mehr viel gefragt. Mit ihnen drüber reden hat leider auch noch nix gebracht.
    Mein Freund blockt sehr schnell ab, wenn ich ihm zuviele Verhaltensregeln und/oder ne Schlepp mit auf den Weg geben will. Er hat sich den Hund ursprünglich geholt, um nach der Arbeit gemütlich Spazieren zu gehen. Als sich abzeichnete, dass Barry für sowas nicht zu haben ist und eben deutlich mehr fordert, da wurde es ihm zuviel. Er hat mir damals das blaue vom Himmel versprochen, was er mit dem Hund alles machen möchte und nun bin ich froh, wenn er ihn mal mit raus auf ne Pipirunde nimmt.


    Naja, nun kommen ja bald die Semesterferien, da können wir dann voll durchstarten.


    Edit: Hui, scheint ja ein gängiges Problem zu sein, aber warum haben eigentlich vorallem Männer immer den Drang den Hund "sein Ding machen zu lassen"?

    Barry macht sich momentan sehr gut und trotzdem bin ich frustriert :D. Seit einer Woche kaum Abzischer und wenn dann war er gut abrufbar. Leider wird er für Andere immer schlechter händelbar, je länger wir trainieren.
    Barry geht mit 4 verschiedenen Personen raus und jeder macht irgendwie sein eigenes Ding :verzweifelt:. Die meisten Spaziergänge mache ich und dabei clickere ich viel und bestätige auch Blickkontakte, Vorstehen etc. Mittlerweile fragt Barry immer öfter nach, wenn er was entdeckt hat. Leider liegt hier das Problem für Gassigeher Nr. 2, meinen Freund. Der ist nämlich immer mit anderen Sachen beschäftigt und merkt es nicht, wenn Herr Hund mal ein Feedback oder ne Ansage braucht. Gassigänger Nr. 3, ein Nachbar, verlässt sich grundsätzlich auf den recht guten Rückruf und lässt den Hund komplett sein Ding machen. Gassigänger Nr. 4, die Mutter des Nachbarn, ist mir noch die Liebste, die geht nur an der Flexi mit ihm raus.
    Nun ist es leider schon mehrfach vorgekommen, dass mein Freund sich mal wieder dran erinnernt hat, dass wir ja einen Hund haben und prompt zischt ihm selbiger ab ... sehr kontraproduktiv, sowohl für's AJT als auch für die Aussicht, mal wieder etwas mehr Unterstützung von meinem Freund zu bekommen. Ich bin momentan einfach überfragt, wie ich hier zumindest Schadensbegrenzung betreiben kann, denn jedes nicht beachtete "Nachfragen" von Barry wirft uns ja wieder ein Stück zurück.

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    gute Ansätze wurden ja schon gebracht, aber ein paar Infos möchte ich doch gerne hinzufügen.
    Ableinen ist nicht überall und bei jedem Hund machbar (ich z.B. habe zwei jagende Hunde), daher nehme ich immer im Aufbau Geschirr und Halsband. Halsband=Leinenführigkeit, Geschirr="Freizeit". man sollte nämlich wirklich im Sekunden-Minuten Takt anfangen zu trainieren, und da ein Spaziergang ja länger als 3-10min dauert, man Hund aber nicht überall Ableinen kann/darf, bietet sich eine Unterscheidung für den Hund an. Ich benutze beim umklicken auch noch die Worte "Halsband" und "Geschirr", damit Hund wirklich merkt:"Jetzt ist Konzentration angesagt!".
    zu 1) Richtungswechsel, ich habe immer gelesen, man solle die Richtung wechseln BEVOR der Hund zieht, die Leine also gestrafft ist :???:


    Das kann ich absolut unterschreiben!
    An der Leinenführigkeit haben wir schon 1 Jahr recht erfolglos gearbeitet und alles von Richtungswechsel über Stehenbleiben und "Rote Linie" versucht. Dann habe ich angefangen nur noch am Halsband ein paar Minuten Leinenführigkeit einzufordern und ansonsten kann er am Geschirr sein Ding machen. Es war nochmal ein hartes Stück Arbeit seiner Gassigängerin das Spaziergehen mit Flexi am Halsband abzugewöhnen (hab das Halsband versteckt :hust:) und nun macht Barry langsam Fortschritte. Auf dem Spaziergang fällts ihm noch schwer, aber es wird...

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    Wieso arme Bulldogge? Was ist daran denn so schlimm? Schlimmer ist doch der Stress den er hatte durch die Autos/Roller. Ich hätte da noch ne Idee gehabt, aber davon fang ich hier lieber nicht an, wenn schon Wasser spritzen für viele schlimm ist. Aber ich hätte noch die Methode versucht, dass der Rollerfahrer das Wasser spritzt. Der Hund hat doch jetzt wesentlich weniger Stress als vorher. Also für mich ist das die Hauptsache. Sie haben es ja erst mit dem Kong versucht.Aber so stur wie Bulldoggen sein können hats das nicht gebracht. Den hätte es auch nicht interessiert wenn man versucht ihn mit Leckerlies zu bestechen.


    Ich habe selber einen Autojäger und einen Hund aus dieser Raserei rauszuholen ist nahezu unmöglich. Ich habe mich bisher auch immer gegen die Wassermethode gewehrt, aber so langsam gehen mir die Ideen aus. Barry kann sowohl geistig als auch körperlich platt sein, spätestens wenn das 2. Auto hintereinander vorbeifährt ist es absolut vorbeit. Mopeds sind seine große Leidenschaft, die knattern so toll.
    Ich kann meinen Hund von nahezu jedem Wild abrufen, aber bei Autos scheitert alles. Auch das Zeigen und Benennen funktioniert nur auf größere Distanzen, bei 15-20m ist dann wieder Schluss, da kann ich ihn mit Wurst und Käse bewerfen. Ich hab jetzt die Wahl zu "härteren" Methoden zu greifen oder darauf zu warten, dass mein Hund irgendwann unterm Auto landet...
    Der Hund sah für mich übrigens deutlich entspannter aus. Klar dauert es noch bis ihn die Autos nicht mehr interessieren, aber es war eine deutliche Verbesserung zu sehen. Der Auslöser war auch nicht unmittelbar Stress, sondern Jagdtrieb und Frust, weil er eben nicht hinterher durfte.

    Also ich bin sogar sehr dankbar, wenn man mir Bescheid sagt, dass die Hündin läufig ist, das passiert nur leider eher selten. In den meisten Fällen merke ich es ja selber schon von weiten, wenn Herr Hund in seinem jugendlichen Übermut über alles drüberfällt nur um die tolle Duftspur ja nicht zu verlieren.
    Allerdings mache ich hier auch eher die Erfahrung, dass die Hündinnenbesitzer sich nicht einschränken wollen und Madame trotzdem offline ist und man selber sich fragt, wie man seinen hormongeladenen Kerl da jetzt ohne viel Drama wegbekommt. Ganz ehrlich, das würde ich unter "Pech für die Kuh Elsa" abhaken, wenn da was passiert, da wäre ich mir keiner Schuld bewusst.
    Der Knaller ist ein Bekannter. Der kommt öfter mal zum Quatschen auf unser Grundstück und bringt seine Hündin immer mit, da interessiert es ihn null ob die läufig ist oder nicht. Der zuckt nichtmal wenn unser Rüde schon aufreiten will und ich darf ihn dann runterpflücken, weil ich einer 12jährigen Hündin sowas nicht zumute. Und hab dann zum Dank noch tagelang nen durchgeknallten Jungrüden, der im Liebesrausch die Ohren komplett ausgeschaltet hat ... :ugly:.

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    aber wenn nicht, trägt der halter dafür die verantwortung, nicht die behördenmitarbeiter, deren job es ist, geltendes recht durchzusetzen.


    Das mit dem geltenden Recht will ich nicht bestreiten, aber leider wird für diese Aufgabe ein x-beliebiger Sachbearbeiter ausgewählt. Diesem wird dann auf Schulungen ein paar Bilder mit SoKa's drauf gezeigt und dann werden Rechtsgrundlagen durchgekaut. Ich hab damal selber als Azubi die Einführung des "Gesetzes zur Vorsorge gegen die von Hunden ausgehenden Gefahren" in einem kommunalen OA in Sachsen-Anhalt erlebt und ich hätte teilweise mit den Leuten mitheulen können. Die zuständige SB hatte null Ahnung von Hunden bzw. sogar eine gewisse Abneigung gegen diese ... die hat einen Hund gesehen und einfach drauflosgetippt und schwuppdipwupp war der Hund ein Vermutungshund (=Listenhund). Viele Leute wussten nicht wie sie plötzlich die immensen Hundesteuern aufbringen sollten, vom Geld für Sachkundenachweis und Wesenstest reden wir mal gar nicht.


    Dazu das die Leute ja selbst Schuld sind, wenn sie es nicht selbst melden, dass der Hund nach Listenhund aussieht. Unser Labbi-Mix ist auch so ein Fall. Als Junghund sah er noch stark nach Boxer aus, aber mit dem Alter kam dann auch mal der Gedanke, dass da was anderes mitgemischt hat. Allerdings wird man von seinem Umfeld schon dazu "erzogen" es zu leugnen, wenn plötzlich jeder Nachbar der bei der Kampfhundehysterie einen Staff im Fernsehen gesehen hat, nachfragt, ob der Hund denn gefährlich sei und ob sowas nicht eingeschläfert werden müsste. Unser Hund wurde auch begutachtet und als Nicht-Listehund eingestuft, meinst du da fragt man noch dreimal nach, ob sich das OA auch 1000%ig sicher ist. Man ist einfach froh drüber und verhält sich danach mucksmäuschenstill.


    Ich wünsch den Besitzern von Spyke auf jeden Fall alles Gute.

    Mal ne Frage zur Schleppleine, lasst ihr die tatsächlich schleppen? Ich kenne den Speed, den mein Hund bei "Beute"sichtung an den Tag legt und ich musste bereits einmal erfahren, dass ich im Ernstfall nicht schnell genug draufstehe. Seitdem bin ich eher ängstlich und halte die Leine immer in der Hand, aber Wuffi weiß das ganz genau und macht einen auf Unschuldslamm :ka: .

    Nettes Thema, passt gerade sehr gut :muede:


    Ich stehe gerade am Anfang meiner Prüfungsvorbereitungen und da mir netterweise noch 3 Belege und 2 Protokolle reingeknallt wurden, ist es momentan alles etwas doof und ich sehe kein Licht am Horizont.
    Seit Anfang der Woche hat mein Herr Hund nun komplett vergessen was Impulskontrolle ist und Frustrationstoleranz gleich null. Erschwerend kam noch hinzu, dass er 3 Nachmittage bei meinen Eltern bleiben musste und da reicht ein Anstupser, damit meine Mutter panisch hochspringt und mit ihm rausrennt, weil er EVENTUELL ja mal müssen KÖNNTE :headbash:. Wuffi findet's super und terrorisiert mich jetzt, wenn ich nicht nach seiner Pfeife tanze. Blöd nur, dass jedes Unterbinden egal wie ruhig als zusätzliche Spiel- und Kläffaufforderung gesehen wird.


    Das Jagen hatten wir eigentlich sehr gut im Griff, nun ist wieder jeder Vogel toll :verzweifelt:. Abrufen ist nicht das Thema, seit dem wir unseren Superrückruf gefunden haben, aber dieses ewige Geglotze und Lossprinten nervt gewaltig. Leider ist er dann durch den Rückruf ("Tschüüüüss") noch zusätzlich aufgeputscht und das Gekneife und Gebelle geht wieder los. Nur ewiges Stehenbleiben und Ignorieren bringt was.


    Ich habe momentan permanent das Gefühl mit einen bockigen, plärrenden Zweijährigen vorm Süßigkeitenregal zu stehen, der sich bei jedem "Nein" auf dem Boden rollt und anschließend losrennt um sich alles was ihm Spaß macht, selbst aus dem Regal zu holen.