Unser Hund hat am Anfang, als wir ihn im TH besucht haben, auch ständig an der Leine gezogen.
Wir sind so ähnlich vorgegangen wie NufNuf. Ständig stehen bleiben und Richtung wechseln hat es nicht besser gemacht, er hat dann halt gewartet und ist beim weiter sofort wieder in die Leine gesprungen. Auf ständige Richtungswechsel hatte er irgendwann keinen Bock mehr und man musste ihn mehr oder weniger mitschleifen, was ja auch nicht besser war.
Wir sind auch dazu übergegangen, den Hund dafür zu belohnen, wenn er Blickkontakt sucht und bei uns bleibt. Das klappt inzwischen auch, wenn wir (für Menschentempo) recht schnell joggen, auch da bleibt er Fuß und schaut er (meistens) nach uns. Bei langsamem Tempo geht er entweder freiwillig Fuß mit Blickkontakt oder er geht etwas voraus/hinterher und nimmt immer wieder Kontakt auf. An der Leine ziehen tut er inzwischen eigentlich gar nicht mehr, außer mal, wenn er ins Gebüsch will und ich zu langsam bin, das kommt vielleicht bei 1,5h Spaziergang noch 5 mal vor.
Am Anfang wurde er für jede Kontaktaufnahme mit Futter belohnt, d.h. er bekommt meistens seine ganze Futterration bei den Spaziergängen. Das Futter wird nach und nach abgebaut und nur noch mit Stimme gelobt, funktioniert aber immer noch sehr gut. Wenn der Hund draußen total unaufmerksam ist und von sich aus gar keinen Blickkontakt sucht, den man positiv verstärken könnte, kann man ihn ja öfter mal absitzen lassen und dann aufmerksam machen. Irgendwann wird er von sich aus auch auf die Idee kommen, mal zu schauen.
Leinenpöbler ist unserer leider immer noch und so ganz will das noch nicht klappen. Bei ihm ist der Grund eine Mischung zwischen Unsicherheit und Hinwollen. Unser Trainer hat uns einen Tipp gegeben, der so ähnlich wie Zeigen und Benennen funktioniert. Naja, das wird halt noch etwas Arbeit sein, aber das wird hoffentlich auch mit der Zeit besser.