Beiträge von Camillo09

    Unser Hund hat am Anfang, als wir ihn im TH besucht haben, auch ständig an der Leine gezogen.


    Wir sind so ähnlich vorgegangen wie NufNuf. Ständig stehen bleiben und Richtung wechseln hat es nicht besser gemacht, er hat dann halt gewartet und ist beim weiter sofort wieder in die Leine gesprungen. Auf ständige Richtungswechsel hatte er irgendwann keinen Bock mehr und man musste ihn mehr oder weniger mitschleifen, was ja auch nicht besser war.


    Wir sind auch dazu übergegangen, den Hund dafür zu belohnen, wenn er Blickkontakt sucht und bei uns bleibt. Das klappt inzwischen auch, wenn wir (für Menschentempo) recht schnell joggen, auch da bleibt er Fuß und schaut er (meistens) nach uns. Bei langsamem Tempo geht er entweder freiwillig Fuß mit Blickkontakt oder er geht etwas voraus/hinterher und nimmt immer wieder Kontakt auf. An der Leine ziehen tut er inzwischen eigentlich gar nicht mehr, außer mal, wenn er ins Gebüsch will und ich zu langsam bin, das kommt vielleicht bei 1,5h Spaziergang noch 5 mal vor.
    Am Anfang wurde er für jede Kontaktaufnahme mit Futter belohnt, d.h. er bekommt meistens seine ganze Futterration bei den Spaziergängen. Das Futter wird nach und nach abgebaut und nur noch mit Stimme gelobt, funktioniert aber immer noch sehr gut. Wenn der Hund draußen total unaufmerksam ist und von sich aus gar keinen Blickkontakt sucht, den man positiv verstärken könnte, kann man ihn ja öfter mal absitzen lassen und dann aufmerksam machen. Irgendwann wird er von sich aus auch auf die Idee kommen, mal zu schauen.


    Leinenpöbler ist unserer leider immer noch und so ganz will das noch nicht klappen. Bei ihm ist der Grund eine Mischung zwischen Unsicherheit und Hinwollen. Unser Trainer hat uns einen Tipp gegeben, der so ähnlich wie Zeigen und Benennen funktioniert. Naja, das wird halt noch etwas Arbeit sein, aber das wird hoffentlich auch mit der Zeit besser.

    Da wir direkt am Feld wohnen, haben wir zwar Tüten dabei, aber meistens machen wir es nicht weg. Nur wenn es zu nah am Weg liegt oder auf dem frisch gemachten Feld oder so. Aber unsere Strecke ist auch der Löseplatz von sehr vielen Hunden und entsprechend sieht es da auch aus, alles voll. Da sammelt keiner auf.


    Was mich aber auch nervt: es gibt nirgendwo Mülleimer. Wenn man es aufsammelt, darf man es die ganze Zeit bis nach Hause mit sich rumtragen. Wir haben schon überlegt, der Stadt das mal zu schreiben. Ich denke, dann würden auch mehr Leute die Haufen aufsammeln, wenn man sie denn entsorgen könnte.

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    ja es soll ein Welpe werden und die ersten Wochen wird er auch nicht mit ins Büro müssen da ich mir Urlaub nehmen werde.
    Geplant sind so 2-6 Wochen im Mix mit Frau und Sohn (da hat er Kindergarten frei). Damit wir auch wirklich genug Zeit für stressige Anfangszeit haben.
    Ist mir sehr wichtig das er anfangs Ruhe hat und nicht direkt ins Büro muss das tat dem Appenzeller hier nämlich nicht so gut.


    Die 2-6 Wochen werden dafür nicht reichen, denke ich. Mit einem Welpen klappt deine Auslauf/Ruhe-Planung schlecht, weil sie zum einen nur kurz, dafür häufig spazieren gehen dürfen. Stubenrein klappt vielleicht, wenn du regelmäßig kurz rauskannst. Solange halten schafft ein Welpe nicht. Das gilt auch nachts (und nicht nur 2 Wochen).


    Wir haben uns auch bewusst für einen älteren Hund entschieden, weil wir einem Welpen in der Anfangszeit nicht gerecht werden könnten und auch das mit den vielen kurzen Spaziergängen nicht wollten. Ich will auch mal 2h am Stück spazierengehen können und v.a. nachts nicht alle 2h aufstehen.

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    Das hängt alles davon ab, was du machen willst, wie dein Hund reagiert, was passieren kann !


    Wenn ich davon ausgehe, daß dein Hund relativ verläßlich hört, du die Leine nur zur Absicherung brauchst, dann reicht (mit Geschirr), eine dünne, leichte 10 m (mehr würde ich nie nehmen) Leine völlig aus. Die sind leicht und stören am Wenigsten.
    Schleifen lassen würde ich die Leine niemals, never ever !!


    So sieht es aus. Er hört bisher sehr verlässlich, aber ich traue dem ganzen noch nicht und will ihn absichern, aber den Abstand vergrößern. Er läuft bisher auch in die 3m-Leine nicht rein, aber wenn er Kaninchen sieht, wird er da schon mal reinrennen, wenn ich zu langsam bin und er es schneller wahrnimmt.


    Das mit dem Schleifen am Boden liest/sieht man ja eigentlich immer, wenn man sich zum Schleppleinentraining beliest. Oder auch dieses Kürzen der Leine, wobei ich nicht einsehe, die Leine kaputt zu machen, später brauche ich die bestimmt auch noch mal und kaufe dann nicht weider eine neue.


    Warum keine längere als 10m? weil sie sich zu arg verknotet? ich dachte halt, je mehr Freiheit für den Hund, desto näher bin ich an der Freilaufsituation.


    Gegen die Brandblasen würden ja Fahrradhandschuhe helfen, oder? Sieht zwar blöd aus, aber meinetwegen.

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    Ich finde jedoch zum "Drauftreten" taugen die nix. Die Leinen sind so dünn, dass sie zumindest auf unebenem Untergrund einfach unter der Schuhsohle durchsausen. Da finde ich die breiteren Leinen aus leichtem Gurtband besser.


    Danke für deine Antwort.


    Zum Drauftreten: ich hätte am Ende einfach einen größeren Knoten reingemacht, damit es nicht durchrutschen kann. Dann fallen war ein paar cm weg, aber das macht ja bei 20m nicht so viel aus. Bei Gurtband hat man das Problem doch auch oder? In der ausgeliehnen Leine ist am Ende auch deshalb ein Knoten drin.

    Hallo zusammen,


    für das Rückruftraining bzw. mehr Bewegungsfreiheit in beutereichem Gebiet, will ich noch eine Schleppleine kaufen. Allerdings hat man da ja sehr viel Auswahl in Länge und Form und Material.


    Wir haben einen Hund mit ca. 20kg (ausgewachsen), macht bisher mit der Leinen keinen Blödsinn wie reinbeißen etc.


    Zunächst mal das Material: ich will ehrlich gesagt keine 30€ oder mehr ausgeben, also fallen wohl diese Biothane-Leinen weg, weil die ziemlich teuer sind. Sind diese ganz billigen, runden (6-8mm) dünnen Schleppleinen auch brauchbar? Sie wird hauptsächlich auch Feldwegen gebraucht, Wald haben wir kaum, nur wenn wir mal extra hinfahren. Hält das auch eine billige aus?
    Weiterer Vorteil wäre dann ja das geringe Gewicht, damit nachher der Unterschied zu ohne Leine nicht so groß ist.


    Die Länge: wir haben eine 5m Leine (Gurtband) zum Ausleihen bekommen, aber ich finde die ehrlich gesagt sehr kurz. Seine normale Leine ist schon 3m. Für mehr Spielraum haben wir als auch schon eine weitere 2m-Leine dran gemacht, aber das hat dann insgesamt sehr viel Gewicht und zum Schleifen lassen auch nichts.
    Könnte ich jetzt einfach eine 20m-Leine kaufen und ihn daran laufen lassen mit Leine im Schlepp? Dann hätte ich mehr Reaktionszeit, wenn ich ihn mal stoppen muss, und er doch mal 10 oder mehr Meter weg ist. Ansonsten muss ich den Radius ja sehr klein halten, damit ich noch auf die Leine treten kann.
    Oder muss man unbedingt die Länge nach und nach steigern?


    Vielleicht hat ja noch jemand günstige Einkaufstipps.


    Vielen Dank an euch!

    Also unser Hund (Schäferhund/Windhundmix) apportiert quasi gar nicht. Wir wissen aber nicht, ob er es nur nicht kennt, oder ob er wirklich keine Lust darauf hat. Futterbeutel macht er in der Wohnung vielleicht mal, aber auch nur, weil er weiß, dass Futterbeutel bei Frauchen potentiell Futter bedeutet. ;) Aber bis er ihn das erste Mal gebracht hat, hat ewig gedauert und von alleine kam er da schon gar nicht drauf. Mit Stöckchen o.ä. brauchen wir gar nicht kommen, das ist höchstens zum Knabbern.

    Am Wochenende durfte ich mir von meiner Oma auch den tollen Rat anhören, dass ich unseren Hund unbedingt mit der Zeitung schlagen soll und niemals mit der Hand. :headbash: Ich habe dann darauf nur gesagt, dass unser Hund überhaupt nicht geschlagen wird, worauf sie nur meinte, "wenn es auch ohne reicht".


    Als ich im Hof (groß und eingezäunt) Rückruf und Platz auf Distanz geübt habe, meinte sie, der arme Hund, der mus sich doch nicht auf den feuchten Boden legen, der ist doch kalt.


    Eigentlich hat sie "Hundeerfahrung", war schon öfter Tiersitter für den ehem. Hund meines Onkels oder für den einer Bekannten, aber an Erziehungswissen hapert es schon ziemlich, besonders beim aktuellen Wissen. An sich meint sie es ja echt lieb, aber konsequent ist was anderes. Hat unserem Hundi auch gleich mal 6 Leckerliewürste (immerhin ganz gutes Leckerlie, gibt schlimmeres) gegeben, als er sie angesprungen hat, weil er so gierig war. Meine Mutter meinte dann nur, bei mir hätte er das ja noch nie gemacht und macht schön geduldig Sitz (oder mein Kommando eben), wenn ich was habe. Tja, bei mir weiß er auch, dass er das nicht darf und sonst nichts kriegt außer nen Anpfiff, dass er das nicht zu machen hat. Zum Glück sind wir nicht so oft bei der Oma, sonst macht sie noch die ganze Erziehung kaputt.


    Ich habe dann mal noch als Ergänzung gemeint, dass unser Hund nicht abgemagert ist, auch wenn er sehr schlank ist, weil Windhundmix.

    Da mein Hund sofort anfängt zu knurren, wenn ihn jemand (v.a. männliches) streicheln will, ist das kein Thema. Die Leute verstehen die Warnung zum Glück. Es ist halt sehr unsicher und misstrauisch gegenüber Fremden. Aber zum Glück begegnen wir auch fremden Leuten nicht, die ihn anfassen wollen und irgendwo angebunden wird er auch nicht. Beim Einkaufen wartet er dann einfach im Auto, oder bleibt ganz daheim. Ich hätte da ehrlich gesagt auch Angst, dass mal jemand die Warnung nicht ernst nimmt und ich nachher die Probleme habe, weil mein Hund ja beißt (schnappen würde er wahrscheinlich bei Männern und je nach Körperstelle).

    Claudia: danke für deine Antwort. Ich habe dein Tipps vor dem Training noch gelesen und auch umgesetzt.Einmal habe ich ihn gerufen, als er nur ca. 10m Weg und auf dem Weg zu mir war, hat gut geklappt. :D Als das Spielen dann vorbei war und die anderen Hunde eingesammelt wurden/waren, nur er am anderen Ende vom Platz (von mir aus betrachtet), habe ich ihn auch aus dem Schnüffeln abrufen können und er wie ein verrückter auf mich zu. :D :D Er weiß halt, dass es bei Frauchen was leckeres zu futtern gibt (dafür tut er alles ;)).


    Das mit der Schlepp am Boden werden wir als nächstes machen. Leider habe ich gestern beim Spaziergang festgestellt, dass er doch Jagdtrieb hat. Bisher hat er sich immer nur vor Katzen und Vögeln erschreckt und wäre eher weggerannt als zu jagen, aber wäre gestern die Leine nicht dran gewesen, wäre der Windhund durchgekommen und das Kaninchen ein schönes Jagdobjekt. Aber hier muss ich dann wohl einfach schnell genug sein.