Derzeit beziehe ich eine knapp 73qm große Wohnung & mein Vermieter ist sehr hilfsbereit. Er bot mir sogar an, ggf mit der kleinen Maus spazieren zu gehen.
Ich muss sagen, ein Vermieter, sofern nicht Familienmitglied, wäre der letzte, auf den ich mich verlassen würde. Er mag zwar jetzt erst mal hilfsbereit sein, aber ob er das immer noch ist, wenn der Hund doch nicht so einfach ist wie gedacht, sich auf dem Spaziergang nicht so benimmt wie gewünscht, doch mal die Nachbarschaft zusammenbellt, wenn er alleine ist, es andere Unstimmigkeiten aufgrund des Mietverhältnisses gibt, du vielleicht sogar früher als später umziehen musst... Auch beim Vermieter können Termine dazwischen kommen und der wird mit Sicherheit seine Arzttermine nicht nach den Befindlichkeiten des Hundes einer Mieterin richten. Würde ich auch nicht. Und bot an, ggf. zu gehen, heißt letztlich gar nichts. Wenn schlechtes Wetter ist, Schnee liegt... sehr, sehr wage.
Unser Hund ist im Moment auch länger allein als gewünscht, aber das war auch der klassische Fall von "das Leben ändert sich manchmal unerwartet". Aber ein Dauerzustand ist es glücklicherweise auch nicht und wird nur noch bis Ende des Jahres so sein. Dann ist er dafür kaum noch alleine, dank Elternzeit.
Aber es von vorne herein so zu planen, dass der Hund 9 h am Tag alleine ist, ist nicht so toll. Es kann auch sein, dass sie in D anderes Verhalten an den Tag legt als in Athen im Moment noch.
Außerdem solltest du auch bedenken, dass ein Hund neben dem Schichtdienst durchaus anstrengend ist. Ich bin inzwischen mehr als froh über unseren Garten. So spare ich mir wenigstens die kurzen Pipirunden ums Eck, denn die nerven nach einem langen Arbeitstag zumindest mich so richtig. Eine große Runde, zusammen mit meinem Mann, ist eine schöne Entspannung, aber die paar Minuten zum Lösen um den Block nicht.
Eigentlich würde ich dir ja raten, fang erst mal die Ausbildung an und schaue, ob du da nebenbei wirklich noch Zeit und v.a. Kraft für einen Hund hast. Jetzt ist er aber ja nun mal da. So würde ich eher sagen, probiere es aus, aber habe durchaus den Hintergedanken, dass Plan B, die Vermittlung des Hundes in D, vielleicht doch für beide die bessere sein könnte. Wenn du die finanziellen Möglichkeiten hast, den Hund professionell betreuen zu lassen, wäre das auch eine gute Möglichkeit, wobei das mit dem Schichtdienst auch nicht ganz so einfach ist. Da musst du schauen, ob du ihn immer zu deinen Anfangszeiten bringen kannst, oder ob der Sitter ihn abholen kommen kann. Das kostet natürlich ein ordentliches Sümmchen im Monat. Hier liegt die Betreuung bei 15-20 €/Tag, also zw. 300 und 400 € im Monat!