Beiträge von Camillo09

    Hast du die Tierärztin mal nach Selbstgekochtem als Übergang zu BARF gefragt? Ich weiß, hier war die Frage nach Nassfutter, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es bei einem sensiblen Hund nichts bringt, 1-2 Monate Nassfutter zu geben und zu hoffen, dass der Kot damit gut wird. Kann nämlich mind. genauso wahrscheinlich passieren, dass sich der Kot nicht ändert, du dich durch das gesamte Zooplus- und Fressnapf-Sortiment fütterst und nichts besser wird, weil der Hund einfach Zeit bräuchte, sich an ein Futter zu gewöhnen. Selbstgekochtes kann man natürlich auch dauerhaft geben, wenn man will.


    Ansonsten habe ich hier als Reserve-Futter auch Lukullus-Dosen.

    Hallo zusammen,


    ich bin mal wieder daran, die nächste Kochration durchzurechnen und ich stehe immer vor dem gleichen Problem: ich habe eine zu hohe Zufuhr von Phosphor im Vergleich zum Calcium. An sich ja erst mal logisch, weil das Fleisch (ca. 30 % der Mahlzeit) viel mehr Phosphor als Calcium liefert und ich das durch Gemüse nicht ausgeglichen bekomme bzw. viel Gemüse ebenfalls ein Ca/P-Verhältnis von 1:2 (pi mal daumen) hat. Um den Bedarf zu decke, gebe ich Knochenmehl. Gemüse, das viel Calcium im Vergleich zu Phosphor hat (z.B. Spinat) ist aber andererseits verrufen, durch die enthaltene Oxalsäure Calcium zu binden, d.h. der hohe Gehalt nützt mich bzw. in dem Fall meinem Hund, nichts.


    Was kann ich machen, damit ich das Ca/P-Verhältnis auf die Reihe bekomme? Ich gehe von Ca/P von 1.3:1 aus.


    Mal ein Beispiel-Futterplan für 10 Tage:


    700g gemischtes Schweine/Rinder-Hack
    500g Seelachs
    500g Hühnermagen
    1000g Kartoffeln
    1000g Möhren
    500g Apfel
    500g Spinat
    500g Chinakohl
    150g Sonnenblumenkerne


    dazu Öl, Knochenmehl (so viel, dass Ca-Menge stimmt, d.h. der Tagesbedarf gedeckt ist), Seealgenmehl


    Wie bekomme ich da ein gutes Ca/P-Verhältnis hin? Hat jemand Tipps für mich, was ich ändern kann, damit es passt? Einfach mehr Knochenmehl geben? Oder Gemüse, das viel verfügbares Calcium liefert?


    Ich danke euch!

    Wenn du ihn auf seine Decke schicken willst, dann musst du das auch durchziehen. Wenn du also alleine bist und zur Tür musst, und ihn deshalb machen lässt, lernt er ja nur, das zu ignorieren. Deshalb entweder Leine dran oder einfach etwas anderes überlegen. Du könnest ihn auch mit zur Tür nehmen und er muss hinter dir warten, o.ä. Das ist leichter, konsequent durchzusetzen. Wenn er sich erst mal nicht mehr in eine Rakete verwandelt, sondern ruhig bei dir sitzt, kannst du den Abstand auch nach und nach vergrößern und ihn irgendwann auf seine Decke schicken. Aber eben erst, wenn er gelernt hat, an der Tür ist eh genauso langweilig und geht ihn eh nichts an.


    Was das durch die Tür gehen angeht: kann sein, dass das einen Unterschied macht, kann auch sein, dass es total egal ist. Wenn "Tür auf" = "jetzt geht die Post ab" heißt, dann kann das schon was damit zu tun haben. Dann ist das Tür öffnen falsch verknüpft. Wenn er aber mit dir ganz gesittet raus geht, dann ist es wahrscheinlich egal und die Situation mit der Klingel hat gar nichts mit der Situation Gassigehen zu tun.


    Es ist also alles was sich auf der Straße bewegt ein Problem. Autos gehen mittlerweile. Alles andere.......Kinderwagen, Menschen, Radfahrer, Hunde. Ohne Maulkorb auf die Straße fast schon unmöglich. Oder es ist unmöglich. Zumindest ich mache es nicht mehr ohne.


    Was mache ich da nur? Die meisten schaffen es ja irgendwie ihren Hund ab zu lenken. Der wird zum Fleischwolf.


    Erst mal: :bindafür: für den Maulkorb. Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich gehofft, dass du irgendwann schreibst, dass du nur mit MK raus gehst.


    Zum Training: es ist schwierig, ohne den Hund gesehen zu haben und warum er so reagiert. Bei meinem ist es, dass er einfach nicht weiß, wie er mit den Reizen umgehen soll bzw. Angst davor hat, und mit Bellen, Knurren... sind sie immer verschwunden (sein Ziel). Also hat er halt das gemacht. Was bei uns anfangs entscheidend war: komplette Regeländerung beim Spaziergang und zwar anfangs konsequent, d.h. auch ohne, dass irgendeine problematische Situation ist. In der Situation selbst kann man (anfangs) nichts mehr machen.


    Ich habe meinen eine ganze Weile (fast 2 Jahre? oder so, aber bei uns dauert auch alles etwas länger dank Deprivationssyndrom) konsequent nur hinter mir laufen lassen. Auch, wenn wir einfach nur so durch den Wald getrödelt sind, mit oder ohne Leine. Nur auf bestimmte Kommandos hin wurde das aufgehoben, ansonsten galt das ab dem Öffnen der Wohnungstür. Mir allem, was uns entgegen kam, hatte er gar nichts zu tun und ich habe ihm auch das nach Vorne gehen verboten (Block). Damit du das machen kannst, brauchst du natürlich die Absicherung durch den MK, denn das, was er jetzt an Frust und Energie in das nach vorne gehen umsetzt, wird woanders hin gehen. Wenn er dann noch so hoch dreht, denn das hat meiner dann nicht mehr gemacht und das war die entscheidende Änderung. Weniger Stress= weniger nach vorne reagieren.


    Allerdings würde ich schon raten, da mit einem Trainer dran zu arbeiten (zusammen mit dem Bruder). Ich finde, einen Hund, der dann auch mit Beschädigungsabsicht um sich beißt, sollte man nicht auf einen Faust trainieren und da auch genau schauen, wie man arbeitet. Denn noch mehr Frust und angestaute Energie werden nichts bringen und es eher schlimmer machen. Da muss man genau beobachten, wie der Hund auf was reagiert.




    Noch was zu Menschen einer/viele: meiner reagiert bei vielen nie nach vorne (hat er auch nie), aber ich weiß, dass das für ihn noch schlimmer ist als nur einer. Er wird dann aber einfach passiv und macht dicht.
    Bei uns sind Begleitpersonen, egal ob mit oder ohne Hund, solange sie einfach mit uns mitlaufen, immer ok und er interessiert sich kein bisschen für sie. Aber Futter nehmen oder mal schnüffeln ist i.d.R. auch nicht und schon gar nicht beim ersten Mal. Von Anfassen lassen brauchen wir gar nicht reden. Das geht oft innerhalb des ersten Jahres nicht, auch wenn man sich 2x dieWoche verabredet. :fear:

    Futter kaufe ich im Supermarkt, TK-Fleisch online zu bestellen ist mir zu mühsam und lohnt sich ja finanziell auch nicht, wenn ich die Kosten für den Gefrierschrank rechne. Wenn ich mal Dosen für den Notfall kaufe, dann bei Zooplus oder Bitiba, weil ich Lukullus für uns am besten finde und das ja nur da bekomme.


    Zubehör kaufe ich auch meistens online, aber auch mal in einem Fressnapf (ohne lebende Kleintiere). Je nachdem, wie dringend ich was brauche. Fressnapf hat ja im Angebot auch gute Preise und liegt i.d.R. in Industriegebieten mit ausreichend Parkplätzen. Hundebett o.ä. will ich ja nicht erst noch 2 km durch die Stadt schleppen.


    Oftmals ist es aber eben auch so, dass man die interessante, gute Ware eher online bekommt. Geflochtene Lederhalsbänder, gute Leinen, ... Dadurch, dass eben nur eine bestimme Ladengröße zur Verfügung steht, ist die Auswahl natürlich sehr begrenzt in den Läden. Es ist schade, gerade für kleinere Läden, aber was soll man machen, wenn man einfach nicht das bekommt, was man sucht?

    Aber man sollte nicht alle Bewohner eines ganzen Staates verdammen, weil eine bekloppte Regierung ein noch bekloppteres Gesetz erlassen hat.Schon gar nicht, wenn man mit den Fehlern im eigenen Land ganz gut leben kann...

    Aber alle Bewohner des ganzes Staates haben diese bekloppte Regerierung mehrheitlich gewählt. Und sind dafür zuständig, diese wieder abzuwählen.


    Welche Fehler man wie schlimm findet, ist aber eben noch jedem selbst überlassen. Dass es in jedem Land Dinge gibt, die nicht perfekt sind, eh klar.

    Dass es eine Rasseliste in DK gibt, darum geht es zumindest mir nicht. Ich weiß, dass die viele Länder haben. Es geht darum, dass Hunde einfach eingeschläfert werden. Ob nun wegen der Rasseliste oder auch angebliche Beißvorfälle. Ich finde lebenslangen Leinenknast (haben viele unauffällige Hunde hier auch, weil sie sonst jagen würden) oder Maulkorbpflicht nicht annähernd so schlimm.


    Dass manche Privatleute Katzenbabies töten, ist in meinen Augen was ganz anderes als wenn in einem Land von offizieller Seite, also Polizeit und Gesetzgebung, so gehandelt wird und Gesetze Tötung von Haustieren vorgeben, nur weil jemand der Meinung ist, dass das Tier verboten ist. Mir ist jedenfalls in D kein Gesetz bekannt, das vorschreibt, dass unerwünschte Katzenjunge getötet werden müssen, im Gegenteil.


    Was nun Massentierhaltung mit der Ablehnung von Urlaub in DK zu tun hat, keine Ahnung. Ich finde nicht, nur weil man sich für Hunde einsetzt, oder Kleintiere, oder Katzen... muss ich überall im Tierschutz aktiv sein und die ganze Welt auf einmal verändern wollen. Eine Sache zu ändern, ist doch auch schon gut. Aber wenn man die Diskussion so führt, führt es eh zu nichts.

    In Deutschland ist Massentierhaltng erlaubt und wird staatlich subventioniert, bei Hunden gibt es Rasselisten, je nach Bundesland können "auffällig gewordene Hunde" (also auch Hunde, die einen Passanten durch Anspringen "bedrohen") zu lebenslangem Leinenknast und Maulkorbpflicht verdonnert werden, in Deutschland werden immer noch Katzenbabys mit der Schaufel erschlagen, statt dass Kätzinnen kastriert werden,.... die Liste kann man beliebig lang fortsetzen.....
    Und in SO einem Land willst Du Urlaub machen?


    ;)

    Auch wenn man erst mal nicht die richtigen trifft: wenn alle Vermieter von Ferienhäusern, Gaststättenbetreiber, Freizeitanlagenbetreiber... auf die Straße gehen, weil die Touristen wegbrechen, und nicht nur die Hundehalter, und zudem durch den reduzierten Tourismus auch Steuereinnahmen wegbrechen, dann ändert sich vielleicht was. Solange es nur Hundehalter sind und alle anderen für das Gesetz sind, wird das sicherlich nicht passieren.


    Abgesehen davon ist man ja dank der Gesetze mit Mischlingen ohne Papieren ohnehin gezwungen, von Dänemark fernzubleiben. Ich könnte da keinen ruhigen, entspannten Urlaub machen, wenn ich fürchten muss, in meinem Hund sieht irgend ein Polizist einen verbotenen und ich habe keine Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen.


    Wenn ich nach Dänemark in den Urlaub fahren will, kann ich genauso gut die deutsche Nord- oder Ostseeküste nehmen. Da unterstütze ich dann auch noch die eigene Wirtschaft und trage das Geld nicht ins Ausland. Oder Holland, Belgien, Frankreich...


    Btw. genauso handhabe ich das übrigens auch mit Zoohandlungen, bei denen es Kleintiere gibt. Da kaufe ich gar nichts, kein Hundebett, Futter..., weil ich solchen Läden kein Geld lassen will.

    Hast du damit nachhaltig Erfolg? Mit nachhaltig meine ich, dass das Fehlverhalten in Zukunft in ähnlichen Situationen seltener auftritt

    Nein, ich glaube nicht,aber das hat auch seine Gründe und die sind nicht die Methode. Mein Hund lernt in der Situation nichts und so etwas wie aehnliche Situationen gibt es für ihn nicht. Es dient nur dazu, ihn runter zu kriegen und ihn zu beruhigen. Meiner ist lernt nicht, mit solchen Situationen allein umzugehen, durch seinen Deprivationsschaden. Deshalb generalisiert er das auch nicht. Das heißt aber nicht, dass das nicht bei anderen, normal lernenden Hunden klappt. Es wurde aber definitiv nicht schlechter, vielleicht sogar besser, unsere Schritte sind sehr, sehr klein.