Beiträge von Camillo09

    Der Vermieter muss eine Einzelfallentscheidung mit Interessenabwägung treffen. Welche Interessen der anderen Parteien würden einer Hundehaltung entgegenstehen, wenn sie alle damit einverstanden sind?


    Naja, beim Prozess beim BGH ging es auch um einen bereits bestehenden Mietvertrag, in dem dann die Klausel für unwirksam erklärt wurde. Zumal man ja ohnehin einen neuen Vertrag bzw. Änderungen machen muss, wenn die TE wieder einzieht. Die Frage ist halt, ob man sich das wirklich geben will oder einfach ne neue Wohnung sucht.

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    Muss ich Mitglied sein um mich an den Mieterschutzbund wenden zu können?


    Ja, aber so teuer ist das nicht.


    Wenn der Vermieter nichts macht- Mietminderung. Dann wird er bald was machen, er will ja sein Geld. Mietminderungen wegen Schimmelbefal sind aber gerechtfertigt, von daher rechtlich in Ordnung. Entweder machst du das offiziell über einen Anwalt (ob Mieterbund oder selbst beauftragt) oder erst mal nur in einem eigenen Schreiben. Wobei man sich da halt schon ein bisschen auskennen muss.


    @TE: das ist nicht wirklich dein Ernst, oder? :muede: Ich versteh nicht, warum du das alles machst, schon gar nicht, wenn der Vermieter schon solche Schreiben rumschickt. Der wird ganz genau wissen, dass es grundsätzlich ein Schimmelproblem gibt und wartet nur auf Mieter wie dich, die sich einschüchtern lassen von einem solchen Schreiben. Jetzt, wo du diese ganze Pfuscherei betrieben hast, hat er nämlich die Vorlage, die schon immer notwendige, richtig teure Sanierung des Mauerwerks auf dich abwälzen zu können, weil du den Schimmel nicht gemeldet hast, deiner Meldefplicht für Schadenminderung nicht nachgekommen bist und stattdessen das Mauerwerk so richtig kaputt machst.

    Wenn ihr wieder zusammenziehen wollt, müsst ihr wohl eine andere Wohnung suchen. Der Vermieter muss die Haltung nicht erlauben. Wenn aber alle Nachbarn ihr ok geben würden, dann wird es für den Vermieter schwierig, die Haltung zu verbieten nach dem neuen Urteil. er muss es ja für den Einzelfall begründen und da wird es nicht mehr ganz so leicht, wem dein Freund schon lange dort wohnt. Von daher wäre es ein Versuch, wenn ihr euch den Stress geben wollt.

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    Das Beispiel habe ich schonmal gebracht. Es gibt viele Hundehalter, die immer das Glück hatten gut sozialisierte, unproblematische Hunde zu haben. Und da ist es sehr hilfreich, wenn sie mitbekommen, dass unsichere Hunde mehr Abstand brauchen ("Gelber Hund"). Was ich mich schon belehren lassen musste, weil ich ausgewichen bin... :???:[ /quote]


    Da kommt man aber auch mit gesundem Menschenverstand drauf und wenn man den nicht hat oder den Hund eh nicht unter Kontrolle, dann bringt es auch nichts, wenn ich mal sowas wie be BH bestanden habe. Wenn man einen Hund hat, der Abstand will (ich hab so ne Knalltüte), dann lernt man, Hunde effektiv zu blocken. Sich darauf zu verlassen, dass andere Hunde jederzeit abrufbar sind, kann man eh nicht. Solange es nur Tut-Nixe sind, geht das. Kommt ein Hund mit Beschädigungsabsicht, sieht das vielleicht anders aus, aber da würde das Wissen des Halters, dass meiner Abstand will, auch keinen Unterschied machen.


    Belehren lassen, weil man ausgewichen ist: wenn jemand anderes meint, dass Ausweichen falsch ist, soll er doch. Wo ist das Problem? Man lässt sich da auf keine Diskussion ein und geht einfach weiter.

    Warum sollte das komisch klingen? Du schilderst einfach genau die Situation und dann wirst du die Antwort schon bekommen. Die werden sich freuen, wenn du vorher nachfragst und nicht erst einziehst und sie dann den ganzen Ärger bearbeiten müssen.

    Wenn du es dann erfährst. Ich habe die Hausordnung damals (in der Wohneinheit, in der es eine gab ;) ) nicht mit dem Mietvertrag ausgehändigt bekommen und erst durch die Nachbarn erfahren, dass in dem Haus Haustiere generell nicht erlaubt sind. Ich hatte damals aber nur meine Meerschweinchen, daher war es mir egal. Der Hund hat nicht offiziell mir gehört (war auf meinen Mann, damals noch Freund angemeldet an einem anderen Wohnort) und damit nur zu Besuch. :lol:

    Wie kommst du darauf, dass sich der Hund da draußen für interessiert? Dauerhaft? Ich kenn keinen, den das wirklich draußen juckt.


    Und außerdem behaupte ich: wenn ein Hund noch so "da" ist, dass er auf das HB reagiert, dann kommt man auch mit einem Rückruf (Superpfiff mit Superduperbelohnung?) noch an den Hund ran. Wenn der Hund in den Jagdmodus fällt und damit keine Rückrufe mehr wahrnimmt oder sie ihm egal sind, dann wird es für das HB genauso sein. Es mag die ersten 2-3 Male vielleicht noch klappen, aber dauerhaft glaube ich nicht. Zumal man ja auch ne begrenzte Reichweite hat und da ist der Hund schnell draußen.

    Eben, das was bei einer BH abgefragt wird, ist für den Sport. Das kommt im Alltag so überhaupt nicht vor. Ich brauch beim Spaziergang weder Fuß, noch Sitz, noch Platz. Geschweigedenn ein Laufschema. Drei Kommandos reichen: Hier (da brauch ich aber auch keinen Vorsitz), Weiter und Nein. Das hat mit BH wirklich wenig bis gar nichts zu tun.


    Wenn eine flächendeckende Prüfung, dann sehr individuell. Meiner braucht z.B. weder vorm Supermarkt warten, noch in einen Zug steigen, noch durch eine belebte Innenstadt gehen. Er kann das auch nicht und wird es auch nie lernen (können). Das gibt es in unserem Alltag nicht, warum muss ich das dann mit dem Hund trainieren? Für andere ist es eigentlich egal, ob der Hund mit Pferden, Kühen oder Wildspuren klar kommt, weil das Hauptgassigebiet die Innenstadt ist.


    Außerdem, warum braucht man bitte für alles ne Prüfung?


    @Sanmmaja: nein, den gibt es nur in Niedersachsen bisher.

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    Wenn im Mietvertrag Tierhaltung erlaubt ist /bzw keine Regulierung drinsteht und beide Seiten den Vertrag unterschreibne, bin ich trotzdem nicht auf der sicheren Seite oder?


    Nein, weil ein Vermieter nicht einfach etwas übergehen kann, was eine Eigentümergemeinschaft (und davon würde ich bei so einem Haus mal ausgehen) beschlossen hat. Wenn das im Haus verboten ist, ist es verboten.

    Was heißt Hauseigentümer? Ist das dann eine Eigentümergemeinschaft? Was sagt die Hausordnung? Normalerweise werden in einer Eigentümergemeinschaft solchte Entscheidungen mit der Mehrheit beschlossen oder sogar müssen alle Eigentümer zustimmen, das muss irgendwo geregelt sein. Wenn es die Eigentümergemeinschaft nicht will, kann das nicht einer einfach erlauben. Selbst dann nicht, wenn er selbst drin wohnen würde und ein Tier wollte.