Beiträge von firli

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    ein Schöberl :hust:


    Ich weiß es, ich weiß es!! :D



    Ich denke, Zusatzfutter sollten nicht die Hauptrolle bei einer gesunden Ernährung spielen. Aber bei den heutzutage gängigen Praktiken bei der Nahrungsmittelerzeugung zweifle ich daran, dass überall noch all die Nährstoffe drin sind, die darin sein sollten. Daher macht es durchaus Sinn, darüber nachzudenken.

    Hier gibt es heute (auf zwei Mahlzeiten verteilt):
    Hühnerbrust, -leber, Reis, Fenchel, Zucchini, Ssellerie, Apfel, Leinsamen, Becel-Öl, Mineralstoffmischung.



    Ich füttere einen sythetischen Mineralstoffzusatz, weil ich noch keinen auf natürlicher Basis gefunden habe, der keine Hefe enthält (darauf reagiert mein Hund hoch allergisch). Meist gebe ich den etwa einmal pro Woche, bei Fellwechsel und anderen Belastungssituationen auch zweimal.
    Ansonsten gibt es noch kurweise Glucosamin für die Gelenke.

    Zitat

    Bist du wirklich sicher, dass du z.B. Zink
    ( um nur ein Beispiel zu nennen) ohne Zusatz decken kannst?


    Nein, kann ich nicht. Aber ich füttere ja regelmäßig ein Mineralstoffpräparat, in dem z. B. auch Zink enthalten ist, damit passt es. :smile:




    Hier gabs/gibt's heute
    mittags: Hühnerflügel
    abends: Hühnerbrust mit Haut, Reis, Fenchel, Zucchini, Ingwer, Koriander, Dinkel-Kleie, Becel-Öl.

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    Dann verstehe ich , warum nur darauf geachtet werden soll , dass der Hund die vorgeschriebenen Mengen an Calcium und Protein bekommt, aber die Einhaltung der restlichen Bedarfswerte ( Zink,Kupfer, Magnesium, Vitamin D, usw.)völlig nebensächlich ist.


    Ich vermute, da fehlt ein "nicht" im ersten Satz?
    Nein, die anderen Nährstoffe sind nicht nebensächlich. Aber die beiden genannten sind die, die ich bei der täglichen Rationszusammenstellung im Kopf habe. Andere Bedarfswerte habe ich mir irgendwann mal durchgesehen und festgestellt, dass sie mit meinem Fütterungsplan gedeckt sind, wenn ich dieses oder jenes im Hinterkopf behalte. Aber ich beschäftige mich nicht ständig damit, so wars gemeint.



    Audrey:
    Bei uns hat Erbsenzählerei im Alltagsgebrauch einen eindeutig negativen Beigeschmack. Dementsprechend habe ich diese Aussagen auch aufgefasst. Entschuldige also, wenn es nicht so gemeint war.


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    Kannst du da ein paar Beispielen nennen?


    Ich habe die Beobachtung gemacht, dass Fütterungsfehler häufig nicht als solche erkannt werden und die Ursache für Beschwerden woanders gesucht wird.


    In einem Fall bekam ein Hund seit mehr als einem Jahr Schmerzmittel, weil er starke Rückenschmerzen hatte. Es wurde von einem orthopädischen Problem ausgegangen, obwohl die konkrete Ursache nicht eindeutig klar war. Dabei kamen die Schmerzen von den Nieren (ich kann aber jetzt nicht mehr im Detail sagen, was die genaue Diagnose war); es hatte halt niemand daran gedacht, bei einem orthopädischen Problem die Organe, Blutbild etc. zu checken.... Mit einer Ernährungsumstellung wurde nicht alles gut, aber mit einer nierenschonenden Diät lebt der Hund seit ein paar Jahren ohne Medikamente. (Besagter Hund war in bester Absicht von klein auf sehr fleischlastig und getreidefrei ernährt worden...)
    Schlechte Leber- oder Nierenwerte ohne andere "dramatische" Anzeichen oder offensichtliche Ursache, wegen denen der Tierarzt aber Medikamente und/oder Diätfutter verordnet hat.
    Ein paarmal waren es arthritische Symptome verschiedenen Schweregrades. Hier waren nicht erkannte Unverträglichkeiten, in irgendeine Richtung einseitige Ernährung etc. Ursachen bzw. haben die Symptome verstärkt.
    Und dann natürlich verschiedenste Mangelerscheinungen, die sich im Allgemeinzustand auf verschiedenste Art bemerkbar gemacht habe (Haut- und Fellprobleme etc... - damit erzähle ich hier sicher niemandem etwas Neues).


    Wie gesagt, ich bin für ein gesundes Mittelmaß in allem und dafür, dass die Fütterung des Hundes Freude machen soll. Aber wer sich dafür entscheidet, seinen Hund mit frischen Zutaten selbst zu versorgen, sollte sich dafür auch das grundlegende Basiswissen aneignen, um das verantwortungsvoll tun zu können.
    Und das hat nichts zu tun mit hoher Wissenschaft, in der man sich verlieren muss, sondern ist für jeden machbar, der sich dafür interessiert.
    Meine Überzeugung. :smile:

    Ich habs ja schon öfters geschrieben, aber eine grobe Orientierung an manchen Bedarfszahlen finde ich durchaus sinnvoll. Ich finde es weder sachlich noch hilfreich, dass als Erbsenzählerei abzuwerten. :roll:


    Natürlich sollte man sich von Zahlen nicht versklaven lassen, die Individualität des Hundes im Auge behalten und die Fütterung letztendlich auch Freude machen und unkompliziert in den Alltag passen. Aber ein gesundes Mittelmaß zwischen "Alles egal, schau einfach deinen Hund an" und nicht enden wollender mg-Rechnerei ist im Alltag leicht umzusetzen und der Hundegesundheit auf jeden Fall förderlich.
    Ich kannte und kenne etliche krank gefütterte Hunde, und vielen wäre einiges erspart geblieben, wenn die Besitzer weniger frei an die Fütterung herangegangen wären.

    Die angegebenen Kilojoule-Zahlen, die ein Hund angeblich braucht, kommen oft nicht annähernd hin; viele Hunde kommen mit deutlich weniger gut zurecht.
    Ich habe daher irgendwann aufgehört mich damit verrückt zu machen, sondern füttere nur noch Calcium und Protein weitgehend nach Bedarfswerten. KH und Fett gibt's soviel dazu, dass die Figur stimmt, ganz ohne Berechnung.

    peppus:
    Die 120 - 150 g Fleisch sind hier inklusive allem, also mit Fleisch auf den Knochen etc. Bei reinem Filet gebe ich weniger, bei sehr fett- oder bindegewebshaltigen Teilen mehr, da der Proteingehalt niedriger ist. Milchprodukte gibt es hier sehr wenige, da mein Hund sie schlecht verträgt.
    Eierschalenpulver kannst du ohne weiteres mit einfrieren.


    @Resa:
    Ich würde einfach mit Menge und Aufteilung etwas herumprobieren; Patentrezept gibt's da keines. Und wenn die Olewos nicht das gewünschte Ergebnis bringen, dann lass es einfach. Dann verstoffwechselt Finya die wohl einfach anders als Ari. :ka: Dann könntest du es stattdessen mit anderen Ballaststoffen oder einer etwas höheren Knochenmenge probieren, um ihre Analdrüsen sauber zu kriegen


    Stefanie:
    Ich kopiere dir mal die Antwort einer anderen Userin herein:

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    Laut M/Z liegt der tägliche Bedarf an Natrium bei 50mg/kg KM pro Tag und der von Chlorid bei 75mg/Kg KM pro Tag. 1g Kochsalz enthalten 0,4g Natrium und 0,6g Chlorid. http://www.bfr.bund.de/cm/343/gesundhei ... richte.pdf
    Infos findest du auch hier: http://www.hund-und-futter.de/index.php ... atrium.php




    Hier gibt es heute
    mittags: 2 Lachssushi :D
    abends: Rinderherz, -leber, -fett, Reis, Apfel, Fenchel, Thymian.