Beiträge von Sammaja

    Ich kenne die Videos ebenfalls von Facebook.
    Ich sehe sie auch mit gemischten Gefühlen. Es sieht natürlich beeindruckend aus, wenn eine so große Hundemeute so gut folgt. Allerdings sehe ich da auch einen "Grund" in der Rassewahl. Natürlich sind Schäferhunde keine frommen Lämmchen, aber sie sind dafür bekannt, ihrem Menschen gegenüber führig zu sein und das ist hier ja der Punkt.
    Bzgl. der Corgis: Corgis sind keine Hunde für blinden Gehorsam. Die arbeiten i.d.R. nur mit, wenn es sich für sie lohnt, man muss sich individuell auf sie einstellen. Mit Druck kommt man da einfach kein Stück weit, es sei denn, er wird massiv und existenzbedrohend.

    Mir ist die Farbe absolut unwichtig.
    Bei "meiner" Züchterin (also der, von der Carlie & Scooter kommen) ist es leider normal, dass die Welpen schon zeitnah nach der Geburt verteilt werden. Ich persönlich fände es viel besser, wenn die Welpen mit 5-6 Wochen ausgesucht/vergeben werden.
    Bei Carlie war es in meinem Fall so, dass sie für mich übrig geblieben ist. Die anderen 4 waren verteilt und ich war die fünfte auf der Warteliste.
    Bei Scooter war es ähnlich. Eigentlich waren wir für den Wurf ja gar nicht vorgesehen, die Interessenten für ihn sind aber dann doch sehr früh abgesprungen und dann wurden wir gefragt, ob wir ihn haben möchten.
    Beide Hunde sind perfekt für uns. Aber es hätte auch sein können, dass sie charakterlich eine totale Katastrophe würden und das war mir bewusst und das Risiko bin ich eingegangen. Hätte ich aber feste Vorstellungen bzgl. des Charakters gehabt (was ich bei meinem Dritthund definitiv habe, denn der muss zu meinen Beiden einfach passen) und das hätte nicht gepasst, hätte ich mich gegen den entsprechenden Welpen entschieden, auch im Nachhinein (also mit 5-6 Wochen) noch.

    Das Thema "Alleinbleiben" ist bei Welpen immer eines, das gut durchdacht werden sollte. Und selbst dann kann es einfach auch schief laufen und man bekommt mehr Probleme damit, als man gedacht hätte. So passiert bei uns.
    Unser Scooter ist jetzt 6 Monate alt und wir sind froh, dass er inzwischen super entspannt (und das war mir das allerwichtigste) 1-2 Stunden alleine bleiben kann.
    Und wir haben jeden Tag geübt so viel möglich war. Einen so kleinen Welpen kann man mit solchen Übungen auch ganz schnell mal überfordern, muss alles auf ihn abstimmen und ganz individuell gucken, wie viel man ihm zumuten kann. Und ich spreche hier nur von: "Tür auf, raus, Tür zu, zwei Sekunden warten, wieder rein."
    Bei uns kam eine stressige Phase für den Welpen dazwischen, die wir nicht verhindern konnten und prompt konnten wir mit dem kompletten Üben wieder von null anfangen.
    Es ist also definitiv sinnvoll, für den Notfall eine Betreuung zur Hand zu haben, wenn man die Möglichkeit den Welpen mitzunehmen oder zuhause zu bleiben (wie in den meisten Fällen eben nicht möglich) nicht hat.
    Dann gibt es natürlich auch wieder Welpen die schnell gut und entspannt alleine bleiben können und welche, die das total stresst und die entsprechend (bei gleichem Training) viel länger dafür brauchen.

    Hier wurde ja schon ganz viel geschrieben. Ich möchte aber trotzdem noch etwas dazu sagen.
    Ihr habt ein hilfloses Baby bei euch aufgenommen. Ich nehme an, er ist 8-12 Wochen alt.
    Das er später nicht mehr bei euch im Schlafzimmer schlafen soll kann ich zwar auch nicht verstehen, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Aber ihn jetzt schon völlig allein im Wohnzimmer schlafen zu lassen, ohne Schutz, Sicherheit und Wärme, die ein so kleines Hundebaby, ein Rudeltier dringend braucht, finde ich absolut nicht gut und ihr könnt davon ausgehen, dass er so noch lange weiter schreien und jaulen wird, denn er hat schier Angst.
    Der kleine Zwerg weiß noch gar nicht wohin mit sich. Viele Welpen verkraften die Trennung von ihrer Mutter und ihren Geschwistern problemlos, wenn sie entsprechende Anbindung an ihre neue Familie haben. Aber sie brauchen dringend diesen sozialen Kontakt und das vor allem auch nachts, um sich sicher zu fühlen und überhaupt schlafen zu können.
    Wenn er jetzt nachts Ruhe gibt, dann weil er völlig erschöpft vom Schreien ist und nicht, weil er sich plötzlich wohl fühlt.
    Bitte tut euch und vor allem dem Welpen den gefallen, ihn entweder ins Schlafzimmer zu holen oder die erste Zeit bei ihm zu schlafen. Er muss euch erstmal kennen lernen, lernen wo sein Platz ist und das ihr jetzt seine Bezugspersonen seid. Wenn er euch vertraut, die Bindung da ist und er sich eingewöhnt hat, kann er auf lange Sicht auch bestimmt alleine im Wohnzimmer schlafen. Aber ich würde Abstand davon nehmen, dass in den nächsten Wochen unbedingt durchdrücken zu wollen.


    Zum Körbchen: Er muss lernen, dass das sein Platz ist. Ich habe das mit meinen Hunden immer positiv aufgebaut. Sprich: Wenn sie in ihrem jeweiligen Körbchen waren flog ab und zu mal ein Leckerlie, es gibt nur dort Knabberzeug usw. Sie dürfen aber auch überall sonst schlafen, wenn ich sie nicht grade in ihr Körbchen schicke (per Kommando).

    Upps-Würfe würde es dennoch weiter geben, weil so was einfach passiert.


    Das ist ja genau der Punkt, der hier schon von so vielen Leuten bestritten wurde. Da werden Aussagen getätigt wie: "Nein, es gibt keine Upps-Würfe, das ist alles gelogen." oder "Das ist nur eine Masche, gewollt ist das immer!"
    Was ich für völligen Quatsch halte.


    Ich habe hier im DF auch das Gefühl, dass der Mischling erst den Weg über das Tierheim gehen muss, damit man ihn zu sich nehmen darf, weil die bösen, bösen Vermehrer ja sonst daran verdienen.
    Ich bin selbst auch kein Fan von "Ach, ich würde sooo gerne mal Welpen haben." und würde dort wohl auch nicht kaufen, aber ich bin durchaus in der Lage auszumachen, wer das wirklich ernst meint und wo die Aufzucht gut und gewissenhaft ist, obwohl der Wurf nicht gewollt war, oder wo eben bewusst Mischlingswelpen produziert wurden, vielleicht sogar "am laufenden Band".


    Zitat

    @Maslee find's toll, dass du hier "dazu stehst", dass du Karma zu dir nimmst. Das sollte selbstverständlich sein, aber ich versteh jeden, der hier absolut keinen Bock drauf hat, ggf. zerrissen zu werden.
    Ich freu mich mit dir und für dich und bin gespannt, wie die Kleine sich entwickelt. :D


    Seh ich absolut genau so. Ich glaube ich würde glaube ich - ganz ehrlich - irgendeine Geschichte erfinden bzw. sagen, das der betreffende Mischling aus dem Tierheim/Tierschutz kommt, um mir die unangebrachten Kommentare zu ersparen.

    Ich habe noch nie einen reinrassigen Mops mit Stehohren gesehen.
    Du sagst, du hast darauf geachtet, dass der Kleine alle Papiere hat. Also kommt er - nehme ich an - von einem eingetragenen Züchter im VDH?
    Für mich beißt sich das ein wenig mit der Aussage, dass du ihn "bei einer Privatperson" gekauft hast. Aber das kann auch nur ein Definitionsproblem sein.
    Sollte er nämlich nicht aus einer eingetragenen Zucht kommen, würde ich glatt sagen, dass da vermutlich nicht nur Mops mitgespielt hat.
    Magst du vllt. mal ein Foto von deinem Marley posten?

    Super, vielen Dank für die Antworten @Regula & @Quebec! =)


    Dann ist Zuchtmiete wohl tatsächlich das, was mir persönlich am besten gefallen würde. Ich hätte auch kein Problem damit eine Klausel im Vertrag festzuhalten, dass ich ihr die Hündin bei entsprechender Eignung für einen Wurf zur Verfügung stelle und ich übernehme auch gerne alle Kosten bis zur Zuchtzulassung (also alles an Ausstellungen, Gesundheitstests, Untersuchungen etc.pp.)


    Mir ist bei alle dem nur wahnsinnig wichtig, dass das Wohlergehen der Hündin im Vordergrund steht. Denn selbst wenn es Zuchtmiete wäre, würde ich wollen, dass sie von Anfang an auch das Haus der Züchterin als zweites Zuhause kennen lernt, gerne und entspannt dort ist. Das ist mir - neben ihrer Gesundheit - wirklich das wichtigste.

    So hab ich mir das auch in etwa vorgestellt. Gibt es denn z.B. entsprechende Klauseln in Kaufverträgen? Also z.B. nehmen wir an, ich würde eine Hündin von einem Züchter kaufen, aber die Bedingung wäre, dass sie zur Zuchtmiete zur Verfügung steht. Wird so etwas dann im Regelfall in den Vertrag aufgenommen oder muss sich der Züchter dann tatsächlich "blind" darauf verlassen, dass ich die Zuchtzulassung mache und ihr dann die Hündin auch wirklich zur Verfügung stelle?