Es gibt nur eine Sache, mit der ich riesige Bauchschmerzen habe: Wenn ich ihr jetzt beibringe, immer in die entgegengesetzte Richtung zu laufen, in der sich das Kaninchen befindet, wie soll ich das in Zukunft machen? Es sind einfach überall Kaninchen, wo sie potentiell frei laufen könnte/dürfte. Wenn ich bei jedem Kaninchen die Richtung wechsel (für immer, mein' ich jetzt) dann lauf ich nur noch Zick-Zack. Von effektivem Spaziergang ist dann keine Rede mehr.
Beiträge von Sammaja
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Klar guckt sie vermehrt zu Dir: sie wartet auf die Freigabe, losrennen zu dürfen..... Fixieren des Wildes ist bereits die erste Stufe zum Jagen, d.h. Du gibst ihr damit Gelegenheit, das Wild zu fixieren, wenn Du mit ihr stehenbleibst oder sie evtl. ablegst, und festigst damit ein Element der Verhaltenskette "Jagen". Ich würde lieber weitergehen mit locker-flockigem "Weiter!" und leichtem Beschleunigen des Schritts, um ihre Aufmerksamkeit zu Dir zurückzuholen. ("Hupps, was rennt die plötzulich so?")Wie Seleipnir sagt: Schleppleine dran, bis das mit dem Kommando WEITER funktioniert.
Dein Hund wird jetzt langsam auch im Kopf erwachsen mit eineinhalb, daher kommt jetzt der Jagdtrieb raus, zudem kennt sie so viele Kaninchen nicht, das ist natürlich aufregend.
Kannst an der Impulskontrolle arbeiten (Ball werfen, während Hund liegenblieben soll, zur Belohnung darf er ihn apportieren o.ä.), oder Heranrufen, mitten im Lauf mit PLATZ stoppen und wieder laufenlassen etc.
Ist bereits mehr als ausreichend gefestigt. Sie rennt beim Spielen (!) keinem Ball, keinem Leckerlie das zum Suchen geworfen wird etc.pp. ohne mein Freizeichen hinterher. Allerdings 'Platz' aus dem Laufen heraus einzufordern halte ich für sehr schwierig. Sie kommt allerdings auch zuverlässig auf Ruf zu mir zurück, wenn ich sie persönlich zum Suchen von Futter losgeschickt habe, noch bevor sie es überhaupt findet.
Weiterhin STOP oder PLATZ-Kommando festigen, einen Pfiff aufbauen (meine Schiedsrichterpfeife ist weiter hörbar und durchdringender als jede Stimme, daher wird die meist besser befolgt als das verbale Rückrufkommando bei meinem Jäger).
Ich habe bereits einen Pfiff mit ihr konditioniert, auf den sie auch einwandfrei zu mir zurück kommt, allerdings zu 50 % erst NACH der Jagdsequenz, wenn das Wild außer Sicht ist. Wobei man eben dazu sagen muss, dass sie erst 4 Mal überhaupt jagen konnte, weil sie das Wild eben nicht rechtzeitig gesehen habe, um sie noch abzurufen.
Und eben das WEITER-Kommando als Alternative zum Fixieren der Karnickel... Wenn der Hund den kleinsten Ansatz macht, von sich aus weiterzugehen, bevor du auch nur das KOmmando gibst, umgehend Party und bestätigen.
Das Kommando 'Weiter' werde ich einführen, klingt sinvoll und absolut machbar. Bisher war eben das Problem, dass sie ab und zu wegen Erregung in die Leine gesprungen ist und auf 'Ziehen' reagiere ich nunmal mit stehen bleiben, was eiliges Vorankommen schwierig macht.
Evtl. selbst Leckerli/Spieli mitnehmen für unterwegs, damit Du interessant bist, weil das den Rückruf sehr erleichtert, wenn der Hund gerne zurückkommt, weil er weiß, bei Dir gibt´s evtl. ein Spiel oder Leckerli beim Zurückkommen.
Sie bekommt immer ihr Futter, wenn sie zurück kommt. Sowieso bekommt sie 90 % ihres Futters nur aus der Hand. Leckerlies gibt es bei uns gar nicht, abgesehen von Möhre und für die Pfeife.
Keine Übungen machen, die den Hund hochdrehen. Je weiter er hochgedreht ist vom Spielen, desto eher wird er Dir angesichts der Karnickel "abgehen", weil die Reizschwelle dann eh schon niedriger ist, wenn der Hund auf 180 ist. Also weniger ein Zerrspiel, als ruhiges Apportierenlassen oder Leckerlisuche unterwegs.
Wichtig: keine Chance geben, Fehler zu machen, daher die Schlepp. Wenn sie einmal gemerkt hat, daß sie abhauen KANN, wird sie´s wieder probieren.... Würdest Dir also damit das Leben nur erschweren.
Und: jetzt NICHT dieses Gebiet meiden. Denn dann lernt sie nicht, damit umzugehen, und wird dann vielleicht an einer anderen Ecke auch mal ein Kaninchen sehen, und dann damit nicht umgehen können. Was Besseres zum Üben gibt´s eigentlich nicht, wenn man ein Gebiet hat, in dem mit Sicherheit dauernd Wild rumläuft, und dieses weiß! Solche Gebiete suche ich dann gezielt auf mit meinem Jägerli - aber nur, wenn ich in der Verfassung bin, mit ihm zu üben, d.h. immer zu gucken, ob was kommt, immer ihn in der Nähe von mir haltend (ohne Leine), immer ihn im Auge haben, immer wieder abrufend, um zu testen, wie weit er durch Wildgerüche schon "hochgefahren" ist. Spätestens wenn er sich mit dem Befolgen des Rückrufs zunehmend schwerer tut (besser: vorher!), leine ich ihn umgehend an, dann war´s mehr als genug Üben für den Tag, und verlasse das Gebiet.
Ich hatte nie vor, das Gebiet zu meiden und hab' es immer als super Ort zum trainieren gesehen. Ebensowenig würde ich sie in der Situation ohne Leine laufen lassen, auch wenn sie sonst super hört, sich sehr viel an mir orientiert, ständig zu mir schaut und so weiter.
Viele Dank, für die Tipps!
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Für Blickkontakt belohnen ist die eine Seite, aber ...
Wie hast du deinem Hund bisher erklärt, daß Jagen Tabu ist !!??
Nur belohnen wenn sie nicht jagt heißt ja nicht, daß sie es sein läßt ...
Gruß, staffy
Bisher haben wir nur 4 Mal wirklich die Situation gehabt, dass sie hinter 'nem Tier her ist, das ich es eben nicht verhindern konnte, weil sie besagtes Tier vor mir gesehen hat und ich so schnell nicht reagieren konnte. Ansonsten hab' ich sie immer rechtzeitig zurück gerufen, bevor sie sich auf die potentielle Beute versteift hatte und sie kam dann auch.
Bei den 4 Malen, die sie wirklich 'nem Kaninchen (und einmal 'ner Katze) nachgegangen ist hab' ich jedes Mal die Pfeife eingesetzt. Sobald die Beute dann außer Sicht war (aber auch wirklich erst dann) kam sie zurück. Ich hab sie dann weder gelobt, noch bestraft.
Um zu verhindern, dass sie jagt, wenn sie Beute bereits gesichtet hatte, hab' ich sie konsequent am Geschirr festgehalten oder angeleint oder bin auf die Schleppleine gestiegen, wenn sie eine angelegt hatte. Mehr hab' ich bewusst bisher nicht getan, weil ich mir eben nicht zu helfen wusste. -
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Gerad kaum Zeit, deshalb nur kurz:
Ein jagdmotivierter Hund wird sich angesichts einer potenziellen Beute NIEMALS entspannen...da kannst du da drei Tage mit deinem Stuhl sitzen...
Das Einzige was du machen kannst und machen solltest ist den Jagdtrieb besser unter den Grundgehorsam stellen um ihn somit kontrollierbarer zu machen...
Stichwort: SchleppleinentrainingIch habe schon das Gefühl, das Maja sich deutlich entspannt, wenn sie merkt das es nicht zu den Kaninchen hin geht. Ihre Haltung wird ruhiger, sie fiept nicht mehr und schaut desinteressiert in die Gegend, konzentriert sich viel mehr auf mich etc.pp.
Zum Schleppleinentraining: Wäre nicht das Problem, wir haben mehr als genug Schleppleinen und auch schon Erfahrung im Training.
Nur: Wie baue ich das mit Wild am Besten auf?
Ich hab' nen 30kg Hund. Wenn die Schleppleine springt, halt' ich die mit Sicherheit nicht mehr fest, ohne von den Füßen zu fliegen. -
Hallo ihr Lieben,
ich wende mich erneut mit einer wichtigen Frage an euch: Wie beginne ich am besten das aktive Anti-Jagd-Training mit meiner Hündin?
Vorab: Maja ist jetzt 1 1/2 Jahre alt, begann erst vor wenigen Wochen wirklich sich für Wild (hier vor Allem Kaninchen) zu interessieren. Anfangs war das noch kein Problem. Sie war neugierig, ließ sich aber abrufen bzw. gut an Wild vorbei führen, ohne aufzumucken oder 'wirklich, impulsiv' hin zu wollen.
Doch es wurde über die letzte Zeit immer schlimmer und nun sind wir auch noch in ein Gebiet gezogen, wo alle potentiellen Freilaufflächen quasi von einer Kaninchenarmada beherrscht werden.
Fazit: Freilauf ist nur noch sehr bedingt möglich, weil sie jedem Kaninchen hinterher gehen möchte.
Sie ist in dieser Situation bedingt abrufbar. Ist das Kaninchen außer Sicht (im Busch o.Ä. verschwunden) dreht sie auch sofort ab und kommt zurück.
Auf weitere Entfernung lässt sie sich ohne Probleme von mir ablenken und an dem Objekt der Begierde vorbei führen, solange sie an der Leine ist. Im Freilauf klappt das, abhängig von der Tagesform auch meistens, aber eben nicht immer und sie ist dabei so unheimlich angespannt, steht schlimmsten Falls in der Leine (was sie sonst wirklich nie tut, sie ist sehr gut leinenführig) und ich bekomm' sie nicht mehr aus dem enormen Stresslevel, bis wir außer Sichtweite sind.
Das macht Spaziergänge hier aktuell unheimlich nervenaufreibend und unschön sowie stressig nicht nur für mich, sondern auch für Maja.So sieht so eine Situation beim Gassigehen momentan aus:
Kaninchen wird von Maja gesichtet.
Maja macht sich sofort steif, fixiert das Objekt der Begierde und fängt ggf. an zu fiepen.
I.d.R. folgt dann von mir ein kurzes 'Schau' auf das sie auch zu 98 % reagiert, nach dem Lob aber sofort wieder zum Kaninchen schaut, wir gehen dabei konsequent weiter unsere Wege, auch wenn das am Kaninchen vorbei ist.
Das Kaninchen bewegt sich, Maja zuckt/will hinterher und steht ggf. dann auch in der kurzen Leine.
Ich sage, abgesehen von einem freundlichen 'Schau' gar nichts zu ihr, führe sie stumm weiter.
Nur wenige Meter nach dem Kaninchen beruhigt sie sich auch wieder und läuft normal weiter.Jetzt hab' ich vor kurzem damit angefangen. Sie in's 'Platz' zu bringen und die Situation mit ihr auszusitzen. Habe dann allerdings einen fiependen, total angespannten Hund an der Leine. Sie steht nicht auf, bleibt brav wo sie ist und fängt sogar an, sich nach einer Weile zu entspannen, schaut immer wieder zu mir hoch, auch wenn das/die Kaninchen noch lange nicht weg sind und fröhlich weiter Gras mümmeln.
Jeglicher Augenkontakt, den sie in der Situation freiwillig sucht, wird von mir sofort geclickert und belohnt.Ableinen würde ich sie wirklich nie im Leben, wenn ich weiß, dass Kaninchen in der Nähe sind. Ich will aber auch nicht, das mein Hund jetzt sein Leben lang an der Leine bleiben muss, nur weil es hier von Kaninchen wimmelt. Ein Freilaufgebiet ohne Kaninchen gibt es in erreichbarer Nähe definitiv nicht, also muss nun gutes, sinnvolles Anti-Jagd-Training her.
Mein Ziel: Entspannt und ohne Leine mit Maja Gassi gehen, ohne das sie den Kaninchen hinterher geht.
Meine Frage: Wie um alles in der Welt stell' ich das an?
& macht es überhaupt Sinn, gezielt wildreiche Gebiete aufzusuchen, mich dort eventuell sogar mit 'nem Stuhl hinzusetzen, sie fest zu machen und sie einfach nur auf die Kaninchen starren zu lassen, bis sie sich in der Situation entspannen kann? Damit sie lernt Kaninchen = Ruhe?Sie ist sehr gelehrig, sehr aufmerksam und eigentlich auch sehr auf mich fixiert. Sie kennt die Pfeife als Rückrufsignal und bekommt daraufhin etwas unheimlich Besonderes (Leberwurst, Fleischwurst, Möhre o.Ä.) allerdings klappt das eben auch nur bedingt und ich möchte ja nicht, das sie überhaupt hin rennt bzw. sich an der Leine so übermäßig aufregt.
Ich würde mich über Erfahrungen bezüglich des Anti-Jagd-Trainings, hilfreiche Tipps und Meinungen sehr freuen!
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Wir werden es auf jeden Fall mal versuchen, denke aber nicht, dass Maja den Trick packen wird. :/
ZitatTrick: Elefanten-Trick
Abgabedatum: 11.11.2012Zusagen:
- Schranktür mit Pina
-sabarta mit roonie und rider
- CeeCee mit Lilly und evtl. Lotte
- IDAundAMY mit Ida
- Lullu mit Emma
- Ghandi mit Inuki
-Chihuahua252 mit Luke,Blacky,Fips und Cashira
- 17Motte mit Motte
- Sammaja mit MajaUnsicher*:
*bei Unsicher sollte ein Grund angegeben werden
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Hallöchen ihr Lieben!
Entschuldigt die lange Wartezeit, ich war noch mit unserem Umzug beschäftigt. ^^''
Die eingereichten Videos waren alle super, aber der unangefochtene, erste Platz geht für mich ganz klar aaaaaanSchranktür mit Pina!
Herzlichen Glückwunsch! -
Ich würde sagen wir verlängern einfach noch mal bis Freitag.
Freu mich schon auf die Videos! -
So, hier nun das versprochene Video.
http://www.youtube.com/watch?v=U8Lrs-sFvVI&feature=plcp -
Ich bin immer noch nach der passenden, musikalischen Unterlegung am suchen. D:
Werde spätestens heute Abend wirklich fertig sein. ^^''