Beiträge von Sammaja

    Ich find' es einfach schade, das so viele Leute sich ihren Hund aussuchen, nach dem Motto: "Ach ja, alles was der Hund mir bietet bzw. gibt klingt super, also nehm' ich den!" aber sich im Gegenzug so wenige Gedanken darüber machen, was der Hund braucht um glücklich zu sein.
    In einer Mensch-Hund Beziehung sollten doch beide Parteien zufrieden sein, oder nicht?


    Artgerechte Beschäftigung für einen Hütehund ist nunmal das Hüten oder eine ähnliche Beschäftigung. Viele Corgis sind auch mit Alternativen wie Agility oder Frisbee (vereinsmäßig) zufrieden. Aber ich würde dir eben von der Rasse abraten, wenn Beschäftigung für den Hund für dich heißt, dass du ab und an mal 'n paar Bälle für ihn wirfst und sonst nur öde Spaziergänge an der Leine bieten kannst. Einfach, weil das seinem Typ nicht gerecht wird. Er wird es dir vielleicht nicht so sehr zeigen wie ein Bordercollie, aber auch das kann passieren.
    Würdest du dir vom Wesen einen Bordercollie anschaffen? Wenn nicht, würd' ich's auch mit 'nem Corgi nicht tun. Corgis fordern eben nicht so sehr, brauchen tun sie es aber eben auch.
    Selbes Prinzip wie mit dem Labrador. Jeder schafft sich 'nen Labrador an, weil der seine Beschäftigung oft nicht so sehr fordert, aber ein Großteil der Leute würde bei einem Deutsch Kurzhaar o.Ä. sofort Nein sagen.


    Ich würde dir zu einer Begleithunderasse raten. Also wärst du mit dem Boston Terrier schon nicht verkehrt. Du solltest dir allerdings generell im Klaren darüber sein, das jeder Hund Beschäftigung braucht und dankend annimmt.

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    ein corgi kommt in die auswahl, da er nicht so groß ist, aber dennoch etwas robuster ist. ganz kleine hunde fallen weg. fellpflege ist relativ einfach und er ist ein treuer gefährte.


    naja große hunde die ich gerne hätte, passen nicht zu meinem lebensstil. zb wäre mein traumhund ein boxer, aber der hat einfach zu viel energie, die er raus lassen muss. außerdem ist der hund zu groß für eine stadtwohnung.


    Der Corgi ist aber auch nur solange ein treuer Gefährte, wie du ihm bietest, was er zum artgerechten Leben braucht, so dass er stets ausgelastet sein kann. Ist mit jedem anderen Hund genau so.
    Und ich behaupte jetzt einfach mal, von den exemplaren die ich kenne: Der Boxer ist lange nicht so bedürftig an Auslauf & Beschäftigung wie der Corgi!


    Es geht halt vor Allem um die Art der Bewegung & Beschäftigung, die du deinem Hund bieten willst.
    Viele Hunde sind mit ausgedehnten Gassirunden + Ballwerfen, Suchspiele o.Ä. schon zufrieden, der Corgi eher nicht. Er ist eben ein Hütehund und will dem entsprechend gefordert werden.

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    hey.


    ich suche einen hund der nicht zu aktiv ist, da ich eher ein couchtyp bin. ich brauche also keinen super sportlichen aktiven hund. ich hätte zwar lieber einen großen hund, aber ich denke das wäre zu viel arbeit.


    Allein schon deswegen würde ich dir dringend vom Corgi abraten. Der Corgi ist ein Arbeitstier und braucht seine artgerechte Beschäftigung. Mit ein bisschen ballwerfen ist der nicht zufrieden. Klar ist er in der Wohnung ruhig und liebt seine Menschen, aber es würde dem Tier einfach nicht gerecht werden, wenn er den Großteil seines Lebens auf der Couch verbringt. Corgis wollen arbeiten, auch wenn einige Exemplare es nicht all zu vehement einfordern. (Wir haben selber bereits mehrere Corgi-Züchter besucht)


    Zum Thema "Großer Hund = Arbeit". Die größe des Hundes bestimmt keines Wegs die Arbeit, die das Tier macht. Das ist ein Irrglaube, wegen dem so viele kleine Hunde viel zu unterfordert in irgendwelchen Mietwohnungen verstauben und sich die Leute dann wundern, dass die Hunde 'Terror' machen. Grundsätzlich (jetzt mal unabhängig von der jeweiligen Rasse) braucht ein kleiner Hund genau so viel Auslauf und Beschäftigung wie ein großer.

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    Hallo...
    ... wären natürlich sofort dabei!! Wollte eigentlich gestern schon mal hier wieder etwas schreiben, da seit fast 2 Wochen keiner mehr etwas zu erzählen hatte, aber die Zeit, die Zeit die rennt mir einfach so davon!! Im Moment ist unser Filou doch ziemlich "nervös" und unausgelastet - leider. Also wir könnten ganz, ganz spontan heute abend oder Donnerstag. Wie es euch halt gefällt und vor allem könnt.
    LG Flaffinchen+Filou


    Heute Abend würde bei mir soweit gut passen. Muss das noch eben mit meinem Lebensgefährten besprechen und würde mich dann noch mal hier melden. Ich geh' aber davon aus, dass das kein Problem sein wird. =)

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    Da hast Du schon recht ... wobei: ich kam mich von meinem Hund das ein oder andere Mal auch als "Leckerli-Automat" mißbraucht vor. Hundi trabt neben mir, guckt - "feiiiin" Leckerli - guckt kurz darauf nochmal - "feiiiiin " Leckerli - Hundi beschleunigt (offensichtlich satt). Gut, da hatten wir auch nicht speziell "Fuß" geübt.


    VG Bianca


    Das kann natürlich leicht passieren, geht mir mit Maja auch ab und an so. Zum Glück ist sie allerdings schon sehr verfressen. Solange sie das gewünschte Verhalten also zeigt und sich nicht irgendwann denkt 'Tjoa, bin satt, ich geh' dann mal (was bisher noch nie vor kam, sie bekommt ja jetzt auch nicht für jedes Mal gucken was und eben nur ihre festgelegte Tagesration) ist alles Bestens. Hier scheinen die meisten Leute eben nur völlig andere (oder teilweise auch garkeine) Erziehungsmethoden zu verwenden, so oft wie ich darauf angesprochen werde. =)

    Heute auf unserer Morgenrunde haben wir eine sehr tolle Unterhaltung mit einer älteren Dame gehabt, die Maja's Verhalten super fand. Daneben stand ein älterer Herr. Der sieht, wie ich mit Maja im Fuß die Straße hoch laufe. Maja schaut ständig zu mir hoch, sucht Blickkontakt und wird von mir dafür immer fleißig belohnt (Click - Futter). Schon von Welpe an hab' ich ihr das meiste Futter am Tag aus der Hand gegeben, hab ihre Ration immer dabei und den Rest bekommt sie dann Abends aufgeweicht, ist meist aber nicht mehr viel, weil sie es sich eben über den Tag erarbeitet.
    Nun sieht der ältere Herr, wie gesagt: Maja schaut hoch, ich klicke, sie bekommt Futter. Auf dem Stück, das wir gegangen sind, passierte das etwa 3 Mal. Sie blieb - ohne Leine - brav im Fuß und wurde eben dafür massig belohnt.
    Als wir auf seiner Höhe waren lächelte er uns entgegen: "Die ist aber verwöhnt, wenn die ständig Lecker bekommt!" und (zu der älteren Dame gewandt) "Schau mal, jetzt will sie schon wieder was!".
    So in etwa höre ich das hier in der Gegend soooo oft. Ich erklär den Leuten dann immer, dass ich ihr das auch so beigebracht habe, das sie auf Blickkontakt (den sie von alleine sucht) auch ab und an mal was bekommt, weil ich genau dieses Verhalten belohnen und verstärken will, besonders dann, wenn sie ohne Leine "Fuß" läuft.
    Einige verstehens, für andere werd' wohl immer die mit dem "verwöhnten Hund" bleiben... Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber sind nicht eher die Hunde, die für ihr Futter rein gar nichts tun müssen "verwöhnt" anstatt die, die sich ihr Futter durch Gehorsamkeitsübungen etc.pp. erarbeiten? :???:

    Unser Video ist soeben fertig geworden. =)
    Einmal im Haus und einmal draußen, unter Ablenkung.
    Bis zur Aufnahme haben wir 5-6 Trainingseinheiten je 5-10 Minuten gebraucht.