Beiträge von Sammaja

    Unser Problem ist derzeit, dass es trotz Medikation von Stunde zu Stunde immer schlimmer wird. Ich habe keine Besserung erwartet in der kurzen Zeit, aber dass es sich kontinuierlich verschlimmert und ich mittlerweile sogar Angst habe, dass der Hund mir bald kollabiert, weil sie sobald ich sie anspreche sofort von 0 auf 100 schießt, macht mich einfach total fertig.
    Kann es tatsächlich sein, dass die Medikamente erstmal eine so krasse Verschlechterung ihres Verhaltens bewirken, bevor es sich einpendelt?

    KirstenC: Ich habe auch bereits darüber nachgedacht, konsequent nur noch an der Leine mit ihr unterwegs zu sein, weil sie ja, wie gesagt, im Freilauf so gut wie gar nicht mehr ansprechbar ist und sie wieder vermehrt und sehr viel für 'Ruhe' zu loben. Also z.B. wenn wir im Garten sind, liegt sie immer neben meinem Stuhl. Das kennt sie von Anfang an so und macht sie auch nach wie vor. Ich hab' allerdings mit der Zeit deutlich die Bestätigung dafür reduziert (Sie bekommt das meiste Futter am Tag aus der Hand, beim Training etc.)
    Entweder sie reagiert absolut gar nicht, oder sofort zu 500 %, also völlig übermotiviert.
    Einen Kennel haben wir ebenfalls, den Maja gerne nutzt, weil auch wir 100 %ig positiv für sie konditioniert haben.


    BorderPfoten: Ihr aktueller Wert war 1 (laut TA sollte er zwischen 2-3 betragen) und sie bekommt zwei Mal täglich eine 3/4 Tablette Fortyhron 400 auf nüchternen Magen.


    Allgemein: Meint ihr, es würde für uns Sinn machen, für eine gewisse Zeit nur noch ruhige Spaziergänge an der Leine zu führen und sie für ruhiges Verhalten zu bestätigen?

    Hallo ihr Lieben,
    ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin total verzweifelt, was das momentane Verhalten meiner Hündin angeht. An sich ist sie ein sehr gut erzogenes, liebes Tier, dass keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte. Nun zeichnet sich seit einigen Wochen eine extreme Verhaltensänderung bei ihr ab. Sie wird immer nervöser, hechelt vermehrt und völlig ohne ersichtlichen Grund, ist extrem reizempfindlich und startet sofort von 0 auf 100, in den meisten Situationen und ist dann meist nur noch sehr schwer bis teilweise gar nicht ansprechbar.
    Nun wurde vergangenen Montag eine starke Schilddrüsenunterfunktion bei ihr festgestellt, welche diese Symptome und ihre Neigung zum Untergewicht trotz ausreichend Futtergabe erklärt. Sie bekommt nun Tabletten, allerdings dauert es laut Tierärztin mindestens 2-3 Wochen bis sich die ersten Verhaltensänderungen zeigen und bis zu einem halben Jahr, bis man wirklich sagen kann, wie sie sich in Zukunft verhalten wird.
    Das ist ja Alles schön und gut und ich erwarte auch nicht, dass es sich von Heute auf Morgen ändert, aber: Es wird immer schlimmer! Man kann quasi stündlich zusehen, wie sich der Hund immer mehr aufregt. Draußen ist sie so gut wie gar nicht mehr ansprechbar. Sobald sie von der Leine ist macht sie 'ihr Ding', hechelt dabei ununterbrochen und kommt wirklich nur noch, wenn ich umdrehe und in die andere Richtung abzieh', allerdings rennt sie dann in 90 % der Fälle auch einfach an mir vorbei.
    Das sind Alles Dinge, die sie früher nie gemacht hat und ich hab' auch ehrlich gesagt nicht das Gefühl, als würde sie mich veräppeln wollen oder dergleichen. Sie fängt auch in der Wohnung teilweise völlig ohne Grund an, hochfrequentiert zu hecheln, kommt kaum wieder runter und... ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mich nun korrekt verhalten soll, wenn ihre Ohren mal wieder - aus welchem Grund auf immer - völlig auf Durchzug stehen.
    Es ist nicht so, als würde sie konsequent nicht hören. Ich hab eher das Gefühl, als bekäme sie es gar nicht mit, weil sie so mit sich selbst und ihren vermeindlichen Schmerzen sowie der Umwelt beschäftigt ist.
    Hinzu kommt noch: Wenn sie dann hört und sich z.B. in den Fuß setzt, ist sie absolut Übermotiviert. Ich hab' das Gefühl, sie würde jedes Kommando in dem Moment gerne 10 Mal auf einmal ausführen. Dazu gehören abrupte Bewegungen, wildes, scheinbar total unkoordiniertes Rumspringen wie 'n Flummi etc. pp.


    Ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin total verunsichert, wie ich mich dem Hund gegenüber nun am Besten verhalten soll, wenn sie denn mal wieder so völlig 'durchgeknallt' ist. Ich weiß ja, dass es von der Schilddrüsenunterfunktion kommt, aber was mich eben stutzig macht ist, dass es seit Anfang der Medikamentengabe wirklich eine imenze Verschlechterung gab, anstatt das es gleichbleibend blieb oder sich gar verbesserte. Kann es sein, dass sich ihr Körper erstmal an die Tabletten gewöhnen muss?


    Und: Hat Jemand von euch einen Rat, wie ich mit ihr umgehen soll, was ich tun kann, um sie zu beruhigen?
    Bisher habe ich ihr immer mal zwischendurch eine Ruhepause gegönnt, habe sie also abliegen lassen und gewartet, bis sie sich etwas entspannt hat und ansprechbar geworden ist. Das Problem ist nur, dass sie sofort wieder hochdreht, sobald sie Ansprache findet oder ähnliches.
    In der Wohnung ist sie übrigens absolut ruhig, liegt den ganzen Tag auf ihrem Platz und macht keine Anstallten, irgendwie aufzumucken o.Ä.


    Ich wäre wirklich im jeden Rat und jeden Vorschlag mehr als dankbar... :/

    Ganz ehrlich? Ich würde an eurer Stelle massiv daran arbeiten, dass euer Hund diese Erwartungshaltung zurück schraubt, anstatt so einen Futterautomaten ins Haus zu holen. Er hat ja offensichtlich gelernt, dass das Theater ihn zum Erfolg führt, weil ihr dann einknickt und ihm Futter gebt. Ziel erreicht. Warum sollte er also aufhören?

    Hallo ihr Lieben,
    mir macht derzeit ein Thema totale Sorgen. Meine Maja war ja krankheitsbedingt schon immer sehr dünn. Bei ihr wurde erst vor kurzem IBD diagnostiziert (weil unser Alter TA das ja für 'völlig ausgeschlossen' hielt, ich könnte den Mann heute noch zusammen falten dafür), was zur Folge hat, dass sie bereits eine chronische Gastritis hat. Nun sind wir gerade daran, die Ausschlussdiät zu führen und es läuft eigentlich Alles super. Sie nimmt das Futter sehr gut an, verdaut es gut, hat seither nicht mehr gebrochen und auch keinen Durchfall mehr gehabt. Wir sind soweit super zufrieden. Nun ist sie gerade in den Stehtagen ihrer ersten Läufigkeit (heißt, die Läufigkeit an sich hat vor etwa 2 Wochen angefangen) und im Fellwechsel. Die ganze Unterwolle ist nun bald raus und klar wirkt sie auch dadurch dünner, aber man sieht nun durch das relativ Dicke Berner Sennenfell trotzdem deutlich die Rippen. Ich habe außerdem das Gefühl, als wäre sie schon wieder um gut ein halbes Kilo leichter.
    Kurze Eckdaten zu ihr:
    Sie ist jetzt ein Jahr alt (bzw. wird es in 4 Tagen), hat eine Schulterhöhe von ~ 65 cm und wiegt gerade mal ~ 25 Kilo.
    Ich mache mir totale Sorgen um mein Mädchen... So wirkt sie fitt, agil und Alles. Aber egal was ich versuche, ich bekomme kein Gewicht auf den Hund. Schlank soll sie bleiben, so viel ist klar, aber eben nicht so dürr. :/
    Nun zu meiner eigentlichen Frage: Kann es sein, dass sie durch die Läufigkeit ebenfalls noch mal ein wenig Gewicht verliert?
    Und hat vielleicht einer von Euch eine Idee, was ich ihr ins Futter geben kann (oder als Leckerlie zwischendurch) um ein bisschen Gewicht auf ihre Rippen zu bekommen?
    Ausgeschlossen wären: Schweineohren, Trockenfleisch, alles an Biligzeugs a la Frolic & Co, Alles mit Schwein und/oder Rind.


    Ich wäre über Tipps und Erfahrungsberichte wirklich außerordentlich dankbar!

    Bei uns wohnen:
    Eine Berner Sennenhündin (Maja)
    Ein Kaninchen (Nicky, inzwischen 8 Jahre alt und absolut nicht mit anderen Kaninchen zu vergesellschaften)
    Sieben Axolotl (3 Eigene und 4 Pensionslotl)
    Diverse Meerschweinchen (aktuell 2 Eigene, sehr häufig Pensions- und Notfalltiere).

    Hallo LuckyLotta,
    bei uns war es von Anfang an ganz klar, dass der Hund Niemanden an der Tür (oder überhaupt irgendwo hier im Haus) zu begrüßen hat. Wir haben mit unserer Hündin also von klein auf trainiert, dass der Besuch für sie sowieso völlig uninteressant ist und es sich für sie dafür aber doppelt lohnt, in ihrem Körbchen zu bleiben, wenn Jemand rein kommt. Natürlich war das am Anfang knifflig, da sie sich immer tierisch gefreut hat und am liebsten jeden Besucher sofort zum Kuscheln bewegen wollte, aber mit konsequentem Training und sehr viel positiver Bestätigung, wenn sie brav auf ihrem Platz geblieben ist und ruhig war, funktioniert es dafür Heute einwandfrei.
    Jetzt darf sie sogar nach ein paar Minuten, nachdem der Besuch 'angekommen' ist, von ihrem Platz und eine kurze Runde 'begrüßen' weil sie sich völlig relaxed verhält. Sie liegt völlig entspannt auf ihrem Platz, bis ich ihr das Signal gebe, dass sie hin darf. Der Besuch ist für sie schlichtweg langweilig geworden, weil sie weiß, dass er sich eh nicht für sie interessiert und sie dafür belohnt wird, dass sie einfach nur 'da ist'.
    Ich würde diese Methode immer wieder wählen. Sie bellt nicht, wenn es klingelt oder klopft und der ganze Umgang ist so völlig stressfrei, obwohl sie eigentlich der totale Menschenfreund ist und für ihr Leben gerne mit Allem und Jedem kuschelt.
    Das Ganze gilt natürlich auch für die Situation 'Wir kommen nach Hause'.