Beiträge von Sammaja

    @Zuckerfee: Och, das ist aber ein nettes Angebot von dem Herrn. Da freut man sich doch gleich richtig. :muede: Ich versteh dich total. Hatte das hier selbst an einem Spielplatz (!) in Carlies erster Läufigkeit. Strickte, extra noch ausgeschilderte Leinenpflicht und quer über den gut besuchten Spielplatz kommt ein liebestoller Spaniel auf uns zu geschossen. Auf den Blockversuch meines Freundes hin meinte der Halter dann noch (natürlich quer über den Spielplatz, weil er seinen Rüden natürlich NICHT gerufen oder gar eingesammelt hat): "Der tut überhaupt nichts, nun lassen sie ihn doch!" Eh. Nein.

    Hallo! =)


    Das Erste, was ich beim Lesen deines Textes dachte, war: Vielleicht reitet er überhaupt nicht aus sexueller Motivation heraus auf, sondern es ist eine Übersprungshandlung, vielleicht auch aus Überforderung. Das passiert häufiger.


    Wann sagst du "Nein" zu ihm?
    Falls du es bis jetzt nicht schon getan hast, würde ich dazu übergehen, das Aufreiten schon im allerkleinsten Ansatz deutlich zu unterbinden. Also schon, wenn er den Kopf auflegt und spätestens wenn die erste Pfote nach oben geht. Wenn du es vorher ausmachen kannst, am Besten sogar noch früher.


    Wenn es definitiv sexuell motiviert ist, würde ich auch dazu raten, ihn erstmal chippen zu lassen und zu sehen, wie er sich darunter verändert, ob er dann ansprechbarer ist und wie er generell damit klar kommt.


    Wichtig finde ich bei einer Kastration, dass der Hund definitiv ausgewachsen ist. Bei einer Hündin würde ich auf keinen Fall vor der dritten Läufigkeit kastrieren, damit sie Zeit hat, zu reifen. Hündinnen reifen nämlich mit jeder Läufigkeit zusehens was ihren Charakter betrifft. =)
    Meine erste Hündin war kastriert und wir hatten keinerlei Probleme. Inkontinenz kann aber bei der kompletten Entfernung der Gebärmutter durchaus vorkommen, ist aber selten. Auch vom Wesen hat sie sich nicht merklich verändert, nur die Läufigkeiten und das damit verbundene Hormonchaos (bei ihr ein Extremfall) fiel natürlich weg.


    Bis dahin müsstest du, wenn du die Hündin kastrieren lassen willst, natürlich in den Stehtagen trennen und die Hunde während der Läufigkeit immer im Auge haben. Denn auch mit einem gesetzten Hormonchip ist dein Rüde potent und kann erfolgreich decken.


    Per se ist es ja nicht ungewöhnlich, das ein Rüde beim Geruch einer läufigen Hündin "einen Hirnaussetzer hat". Manche haben das eben mehr, mache weniger.
    Leidet er denn sonst auch sehr, wenn läufige Hündinnen in der Nachbarschaft sind?

    Ich glaube nicht, das es Homosexualität bei Hunden in unserem, menschlichen Sinne und Verständnis gibt. Genau so wenig Transsexualität.


    Es gibt natürlich Hündinnen (meine z.B.) die das Bein beim Markieren heben, bei Urin von läufigen Hündinnen mit den Zähnen klappern und es gibt auch welche, die aufreiten. Das sind für mich aber alles keine Anzeichen von Transsexualität, denn ich glaube nicht, dass sich ein Hund bewusst in soetwas hineindenken oder -fühlen kann oder sich wirklich eine Hündin für einen Rüden hält. So viel Selbstreflektion traue ich einem Hund einfach nicht zu. Einem Menschenaffen z.B. dagegen definitiv.
    Nur weil ich mich als Frau wie ein Mann kleide, abends ein Bier in der Kneipe trinke, mich größtenteils mit anderen Frauen umgebe und Fußball gucke, bin ich auch noch lange nicht trans- oder homosexuell sondern habe einfach entsprechende Hobbys und Vorlieben. Was meine Geschlechtsidentität oder sexuelle Neigung angeht, sagt das sehr wenig darüber aus.
    Zwischen Homo- und Transsexuell ist ja auch ein himmelweiter Unterschied und eigentlich kann man die Themen - wie ich finde - kaum miteinander vergleichen. Beim einen geht es um sexuelle Präferenz (sehr knapp ausgedrückt), beim anderen um die eigene Geschlechtsidentität. Da hängt einfach viel mehr dran und ich glaube wirklich nicht, dass ein Hund überhaupt in der Lage ist, sich selbst auch nur ansatzweise so zu reflektieren.
    Ich bin auch der Meinung, das Hunde keinen Sexualtrieb sondern einen Fortpflanzungstrieb besitzen. Da gibt es natürlich auch Hunde, denen die Hormone durchknallen und die sich dann im Falle einer Hündin von allem begatten lassen und im Falle eines Rüden halt alles zu begatten versuchen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
    Auch, dass kastrierte Rüden z.B. oftmals von unkastrieren bestiegen werden, weil sie "nach Hündin riechen", ist ja bekannt. Das hat dann eben auch nichts mit Homosexualität (in unserem Sinne) zu tun.


    Man kann das natürlich nennen wie man will. Natürlich kann man z.B. sagen: "Die Hündin benimmt sich wie ein Rüde." und das dann als "transsexuell" abstempeln. Für mein Verständnis hängt da aber einfach viel mehr dran, vor allem emotionale Aspekte und unzählige Gedankengänge und damit verbundene Gefühle, die ich einem Hund halt nicht zutraue.

    Wue würdet ihr denn mit einem Hund wie der Labradordame trainieren?


    Ich habe genau so eine Hündin hier, nur dass sie noch nicht gelernt hat, das "nach vorne gehen" ihr etwas bringt, weil ich rechtzeitig eingegriffen habe. Und ich habe ganz sicher nicht meine Hündin gedeckelt, weil sie mit anderen (fremden!) Hunden einfach nichts anfangen kann und mir das auch ganz, ganz deutlich zeigt.


    Ich bin da ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, warum man einem Hund, der absolut keine Lust auf Fremdhunde hat, überhaupt Fremdhundekontakt zumuten muss. Eine Hundewiese ist für so einen Hund doch der totale Horror und dann muss man sich nicht wundern, dass der betreffende Hund eben seine Individualdistanz einfordert und sich nervende Fremdhunde vom Leib hält. Was "normal" ist und was "nervig" ist doch auch immer eine Sache des individuellen Hundes. Genau wie bei uns Menschen. Manche mögen Smalltalk mit wildfremden Menschen, manche eben nicht. Manche mögen von wildfremden Menschen umarmt oder geknufft werden, manche... nun ja, ihr versteht?


    Natürlich ist die Hündin gefährlich für fremde Hunde. Aber ich würde da im Leben kein Sprühhalsband drauf packen, bei dem - wie hier schon mehrfach gesagt wurde - die Gefahr riesig ist, dass da eine Fehlverknüpfung stattfindet und sie das nicht als Maßregeln für ihr aggressives Verhalten versteht sondern einfach nur "andere Hunde = megadoof!" verknüpft und entsprechend noch aggressiver wird oder vllt. sogar schon bei Sichtung losgeht, anstatt - wie bis jetzt - erst dann, wenn die Hunde ihr zu nahe kommen.


    Meine Variante wäre: Maulkorb auf den Hund (weil man ja nunmal auch nicht jeden Hundekontakt vermeiden kann, egal wie gut man managed) und auf keine Hundewiese mehr mit ihm. Im Idealfall dem eigenen Hund Sicherheit und Schutz vermitteln und die anderen Hunde blocken, damit der Hund erst gar keinen Grund mehr hat, sein Verhalten abzuspulen.

    Klar, man hätte eben ein Auge darauf haben müssen und vermutlich auch sehr eng dran bleiben und immer wieder den Senioren sagen, das Kekse im Hund nichts verloren haben.
    Wenn man das nicht kann oder will und den Hund bzw. die Senioren auch kein Stück einschränken will, muss man sich aber auch nicht wundern, wenn es eben nicht so klappt mit dem Abnehmen.

    Ich versteh das als Begründung alles nicht. Gut, der Hund ist für die Arbeit eingezogen, fühlt sich wohl im Heim,es gut. Aber das sind Senioren und keine geistig behinderten Menschen, die das eventuell nicht verstehen könnten. Es wird doch wohl möglich sein den Senioren plausibel zu erklären, das Kekse für Hunde überhaupt nicht gut sind und Schokolade ihre geliebte Nicky sogar umbringen kann.
    Mir tut der Hund ein wenig leid. Die hat zwar ein tolles Leben, aber mit 1-2kg noch weniger wäre das sicherlich nochmal viel schöner für sie.
    Und das die Besitzerin sich davon mehr versprochen hat kann ich verstehen, aber dann muss sie da halt auch mehr tun und ggf. strenger kontrollieren wo Nicky hin läuft.

    Ach du Schande... Was sich manche Leute einbilden, ist echt der Wahnsinn. Aber es gibt offenbar immer mehr "Mein Hund muss sich frei entfalten"-Hundehalter. Das das in letzter Konsequenz auch heißt, dass der Hund eig. keine Leine dran haben dürfte und so weiter... na ja. :roll: