(Ich musste den Text leider teilen, weil er zu lang geworden ist.)
Zitat von yane
Hat das jemand geschrieben? Es ist nur so - und das ist die Realität, auch wenn Du das nicht gern liest - dass man als kleiner Züchter keinen wirklichen Einfluss auf das Zuchtgeschehen hat. Man kann auf dem aufbauen, was es so gibt. Und ist die Zuchtbasis gut, kann man auch gute Hunde züchten. Ist aber die Zuchtbasis eher mau - weil die gesamte Zuchtpopulation eher mau ist - dann wird man als kleiner Züchter daran nicht viel ändern können.
Das hat so direkt natürlich niemand geschrieben und schon gar nicht auf mich persönlich bezogen, aber das ist eben der Eindruck, den ich hier von einigen Leuten bekomme. Wenn es bei "meiner" Rasse nicht möglich wäre, was ich Plane, würde ich es nicht tun. Wenn keine solide Basis vorhanden wäre, auf der ich aufbauen könnte, würde ich nicht züchten. Denn ich habe weder die Kapazitäten für sagen wir mal 5-6 Hündinnen noch gehe ich mit dem grundsätzlichen Gedanken in die Zucht, die Hunde nach 1-2 Würfen weiter zu vermitteln, weil ich dafür einfach zu sehr Hundehalter bin. Das mag sich - wie bereits gesagt - vielleicht noch ändern im Laufe der kommenden Jahre. Und vielleicht bin ich deswegen auch kein besonders guter Züchter im Sinne, die Rasse extrem voran zu bringen. Das ist aber auch gar nicht mein Wunsch. Ich möchte die Gesundheit der Rasse erhalten und einen bestimmten (gesunden) Typ unterstützen. Und dafür ist bereits eine solide Basis vorhanden. Und ich bitte darum, da jetzt nicht drüber zu diskutieren, denn ich werde meine genauen Zuchtziele und Vorstellungen und die Umstände, die bei "meiner" Rasse gegeben sind etc. hier nicht ausbreiten, weil es hier auch überhaupt nicht hin gehört.
Zitat von yane
Man kann dann eigentlich nur eines tun - nämlich schauen, dass man auf gesunde, körperlich und charakterlich gut gezogene Linien aufbaut. Das war's. Eine meiner Grosspudelhündinnen stammt aus einem A-Wurf eines Züchters, der danach nicht mehr weiter gezüchtet hat - sie verkrafteten es einfach nicht, die Welpen abzugeben. Die Verpaarung an sich war toll - die Welpen wuchsen durch die Bank zu tollen Hunden heran, charakterlich, wesensmässig, vom Körperbau her, wurden gesund alt ..... aber keiner ging irgendwie in die Zucht. Letztendlich war der ganze Wurf für die Zucht verloren, für die Zuchtgeschichte nicht relevant.
Relevant war dieser Wurf nur für die Züchter und die Welpenkäufer, die tolle Hunde bekommen haben.
Wenn man sich darüber im Klaren ist, dass man als kleiner Züchter mit einem Wurf alle Jubeljahre mal selbst wenn man gewissenhaft seine Zucht plant, v.a. tolle Hunde für seine Welpenkäufer züchtet, ist das doch auch ok.
Aber eben - man muss sich im Klaren darüber sein, dass man Verbesserungen auf diese Weise, wenn überhaupt, nur in sehr sehr kleinem Rahmen erreicht.
Es muss ja auch - wie gesagt - nicht jeder immer die Welt verändern wollen. Ich will das zumindest nicht, wie oben bereits geschrieben. Was ich absolut nicht will ist den Typen zu unterstützen, der derzeit "Trend" bei "meiner" Rasse wird.
Wo wir bei dieser Aussage wären, die auf dem Rest des Textes fußt, der überhaupt nichts mit mir und meiner Ansicht von Zucht zu tun hat:
Zitat von yane
Kann es sein, dass Du derzeit noch sehr sehr romantisch-verklärte Ansichten von Zucht hast?
Nein, ich denke nicht. Und ich finde es auch sehr interessant, was du so aus meinen Texten interpretierst. Aber wenn ich dann schreibe, dass Hunde "ausrangiert" werden, wird direkt ermahnt, dass das ja keiner gesagt habe.
Ich bin jetzt auf jeden Fall - wie eig. auch schon vorher - raus aus dem Thema. Ich hab wenig Lust auf so einer Basis mit Menschen zu diskutieren und mir dann jedes mal wieder anhören zu müssen, dass man sonstwas in meine Aussagen reininterpretiert. Das ständig wieder auseinander zu friemeln und klar zu stellen ist mir definitiv zu anstrengend.