Ich hatte das bei meiner erwachsenen Hündin aus dem Tierschutz auch, dass sie schreiend vor anderen Hunden weglief - inklusive der Gefahr, dann für Beute gehalten und gehetzt (mit allen Risiken) zu werden.
Insofern, bei aller "Hysterie", die der Hund dann ausstrahlen kann - er ist aufgrund der Größenunterschiede sehr wohl auch gefährdet, leider.
Insofern ist es schon gut, dass dien Hund nicht flüchten will - weil dann die Beutegreifgefahr weg ist!
Da dein Hund anscheinend alle Hunde für gefährlich hält, musst DU die Hunde checken, ob sie etwas für deinen Hund sind oder nicht. Weil dein Hund, so klingt es, erst einmal alle Hunde für gefährlich hält.
Um davon runterzukommen, braucht es positive Hundekontakte - sagst du ja selbst.
Positiv wäre erstmal, dass deine Hündin sich in Anwesenheit des anderen Hundes zu entspannen beginnt. So groß sollte der Abstand zwischen ihr und dem Hund sein, dass sie sich entspannt - das wäre dann dein Part, darauf zu achten, dass dieser Abstand eingehalten wird. Häufig geht das besser, wenn die Hunde sich bewegen und man nicht auf einer Stelle steht.
Ich bin zB hier im Hundewald anfangs immer anderen HH mit ihren Hunden hinterher gedackelt - in dem Abstand, in dem mein Hund das abkonnte. Sie hat so die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde da sein können, ohne es auf sie abgesehen zu haben.
Dann habe ich mir gezielt Leute gesucht, mit denen ich laufen kann. ZB eine "Mitschülerin" aus der Hundeschule. Wir laufen einmal die Woche zusammen und das bringt meinem Hund sehr viel! Auch haben wir hier im DF eine Hamburger Hunderundengruppe.
Konstante Kontakte, die sich mit der Zeit entwickeln, sind für einen Hund viel besser als diese wechselnden Kontakte mit Hunden, die sich evt. nie wiedersehen. Hunde sind Gruppentiere - und dabei kennen sie die Gruppenmitglieder "näher", gehen Beziehungen zueinander ein, nehmen Gruppenrollen ein usw. Und das auch bei Hunden, die sie nicht täglich, aber regelmäßig sehen (zB die Hunde, die bei der DF-HH-Gruppe mitlaufen, wechseln und trotzdem unterscheiden die Hunde vor Ort, wer zur Gruppe gehört und wer Fremdhund ist - sieht man bei den Begegnungen unterwegs).
Ich würde deshalb eine Kumpeline für deine Kleine suchen. ZB Leute, die du unterwegs triffst, ansprechen. Das geht ja auch recht unverbindlich und dann schaut man, ob sich was draus entwickelt. Viele Leute haben feste Gassigewohnheiten, wo man sich einfach mal einklinken kann. Und: Viele Leute mit kleinen Hunden haben ähnliche Probleme und suchen entsprechend Mitstreiter
Es gibt mitunter auch in Hundeschulen entsprechende Angebote, zB Kleinhundegruppen.