Mir ist neulich auch etwas für Finchen ganz, ganz Tolles passiert- und dass, obwohl mein Hirn die letzte Zeit aus lauter Erschöpfung wieder im " Huch, ein Hund, dem weichen wir mal ganz schnell ganz weit aus"- Modus war:
Beide Hunde liefen frei auf unserer Russenwiese, wo Fichen gut frei laufen kann. Da kam vom Weg her (der ist ziemlich weit weg) ein schäferhundartiger Hund zu uns gelaufen, blieb aber 10 m weit weg stehen.Finchen war ziemlich weit weg von mir am Schnüffeln, Amy warneben mir. Zuerst bin ich kurz in Panik verfallen, dann dachte ich mir (und ein Teil von mir war auch neugierig, was jetzt passiert), ich muss ihr Bescheid sagen, das ist sicher besser als wenn sie ihn plötzlich entdeckt. Ich sage: Finchen, da kommt ein Hund, worauf sie aufschaut, den Hund sieht, in seine Richtung läuft (nicht übermäßig schnell), stehenbleibt, guckt, umdreht und zu mir kommt! Und das alles sogar, obwohl Amy kurz gebellt hat. Hilfreich war hier bestimmt auch, dass der Hund seinen Kopf wegdrehte, als Finchen in seine Richtung kam.
Aber ich war soooo stolz auf sie!
Ich hatte neulich aber ein Erlebnis, da wußte ich nicht genau, was ich tun soll:
Da hatte es 2 Ereignisse, die einzeln kein großes Problem mehr darstellen für meine Hunde, nämlich eine Gruppe von 7 Windhunde und einem Minihütehund zum einen und Menschen, die mitten im Wald rumwurschtel, zusammen, vielmehr das Problem waren eigentlich die Aufregung verbreitenden, bellenden Windhunde. Dafür ist Amy sehr empfänglich (für Aufregung), also hat si fleißig mitgebellt und konnte nimmer recht aufhören. Sie hat dann wegen der Menschen im Gebüsch gebellt und wegen den Windhunden und konnte einfach nicht aufhören. Ich bin dann stehengeblieben, hab ein paar Übungen gemacht, bis es wieder ging (und immer, wenn einer der Windhunde bellte, ging das Ganze wieder los). Als dann Ruhe war sowohl bei den Windhunde als auch bei uns, bin ich mit größtmöglichem Abstand an denen vorbei, aber viel Platz war nicht, also hat Amy wieder gebellt. Ich bin dann einfach wieder stehen geblieben, habe sie beruhigt und bin erst weiter, als sie ruhig war, aber insgesamt war das doch so aufregend für sie, dass sie auch bei einer weiteren Hundebegegnung, obwohl sie den Hund kannte,bellen musste. Ichfrage mich, was ich hätte anders machen können?
Diese Bellerei aus Aufregung hat sie nicht oft ( einmal im viertel Jahr vielleicht), aber wenn, dann bin ich hilflos, weil nichts nützt, nicht stehenbleiben und erst weitergehen, wenn Ruhe ist, nicht Entfernung vom Auslöser, sie bellt einfach weiter- aber es macht ihr auch keinen Spaß (wenn sie im Garten oder an der Haustür bellt, wirkt sie freudig), eher ein bißchen manisch. Berührung und beruhigendes Sprechen nützt schon etwas-naja, ich muss grade viel am Computer arbeiten, ich versuchmich also wiedermal am Entspannungssignal...
Liebe Grüße
Susanne