Vielen Dank an alle, das war sehr hilfreich. Es gibt jetzt viele Situationen, in denen ich ein Alternativverhalten abfragen kann. Wenn Finchen aber erstmal ein klein wenig in die Leine stürmt, sich dann aber von ganz alleine herumreißt und mich strahlend anschaut, dann lieber diese Verhalten anclicken oder? Da ist sie schon noch sehr aufgeregt.
@ Welsh-Aussie Das ist ja toll! Im Wald hatte ich auch schon solche Situationen, aber vor der Haustüre geht sowas gar nicht...
Beiträge von Hundekuchen
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Also, ich bin ja auch mit 2 Hunden unterwegs und Amy, die oft lohnenswertes Verhalten zeigt, bekommt bei mir immer
auch etwas-oft lass ich sie halt einfach was kleines machen dafür, obwohl ich sonst viel mehr mit Finchen beschäftigt bin.
@ Shoppy, also wenn die Hunde schom etwas fortgeschritten sind und den anderen Hund, Mensch oder sonstwas alleine anzeigen, dann kommt der Click erst Nach dem abgefragten Alternativverhalten? Wir sind nämlich da jetzt oft auch schon so weit und ich grübel gerade über den richtigen Ablauf.
Liebe Grüße
Susanne -
naijra
Mich würde mal interessieren, wie du das im Garten machst, wenn du den Auslöser nicht vor den Hunden sehen kannst ?
Wir haben neulich den Garten einfach in der Mitte quer abgeteilt, weil ich einfach keine Chancen hatte, am Zaun vorbeigehende Hunde vor ihnen wahrzunehmen und der Srint hoch zum Zaun ist sooo selbstbelohnend...
Das hat Wunder gewirkt, weil sie nicht mehr durchstarten können und ich das kurze Hinlaufen zur Barriere nutzen kann.
Aber nun sind unsere Nachbarn wieder da, die mögen die Hunde nicht (und uns auch nicht, deswegen wird Amy immer 'kritisch' sein ). Ich möchte so gerne Zeigen und Benennen machen, aber ich kann sie oft nicht sehen (eigentlich ja zum Glück). Du hast aber mal irgendwo geschrieben, du hast das trotzdem gemacht?Liebe Grüße
Susanne
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Also, ruhiges Verhalten bei Umgebungsgeräuschen, bei uns vor allem, jetzt im Sommer, Hundegebell, belohne ich. Am Anfang habe ich es ganz dolle belohnt, mit Fressen, inzwischen gibt's sowas wie ein Benennen, ich sage; feine Mädels. Das klappt ganz gut, manchmal wird Gebell sogar ignoriert (wenn wir das ganzjährig üben würden, wäre es sicher noch besser). Mein einer Hund darf aus dem Fenster schauen, die hat auch so einen Ausguck im Zimmer meiner Tochter, aber die schaut auch nur (und da sie sich dabei auf dem Bett meiner Tochter befindet, ist das eine Art Entspannungsplatz für sie). Die andere bellt, wenn sie was Aufregendes sieht, also kommt die Jalusie runter, wenn niemand zuhause ist. Bin ich da und sehe den Auslöser auch, mache ich Zeigen und Benennen, das hilft (ist außerdem für unser Katzentraining außerhalb des Hauses sehr hilfreich).
Liebe Grüße
Susanne -
Ob ihr wohl diese Diskussionen an einem anderen Ort führen könntet. Ich bin so froh, dass es diesen Thread hier gibt, wo ich soviel lernen kann. Ich finde, über andere Methoden kann man doch auch anderswo diskutieren und über unfähige Hundebesitzer auch. Wenn mich das dann interessiert, kann ich es dann ja dort lesen. Ich fände es schön, wenn ich mich hier einfach nur weiter fortbilden kann.
Liebe Grüße
Susanne -
Also, den Geschirrgriff sollst du so oft wie möglich und überall, also auch draussen, üben.
Liebe GrüßeSusanne
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Na, aber das ist schon auch ein bischen die alte Frage: Anlagen oder Umwelt, was Verhalten bestimmt. Und BEIDES bestimmt Verhalten. Ich habe 2 Hündinnen der gleichen Rasse, die eine, die als 2. in die Familie gekommen ist, hat eindeutig ein größeres Potential an Aggression mitgebracht. Hündin 1, Amy, hatte leichte Tendenzen, mal Wau zu machen an der Leine, aber das hat sich nicht weiterentwickelt, obwohl ich da nix gemacht habe. Hündin 2, Finchen, habe ich bereits mit dem Wissen bekommen, dass ein gewisses Aggressionspotential vorhanden ist. Das sind die Anlagen. Und das andere ist tatsächlich, dass es besser gewesen wäre, ich hätte damals schon gewußt, was ich heute weiß, dann hätte sich manches nicht so entwickelt- das ist die Umwelt. Das gehört aber zusammen, so eine Ursache - Wirkungsding ist schon ein bischen komplexer.
Und tatsächlich habe ich einen Hund, Amy, die 6 Jahre lang im Winter bei Eiseskälte, keine Passanten angebellt hat und im 7. Jahr plötzlich bei Minusgraden anfing, alles anzubellen, was näher kam. Sobald es über 0 Grad hat, hört sie wieder damit auf ( ich habe da schon Theorien, wieso das so ist, aber die haben mit mir nix zu tun)- Finchen macht da dann nicht mit.
Liebe Grüße
Susanne -
Also, ins Schullandheim darf ich nie einen Hund mitnehmen. Kein Schullandheim erlaubt das.
Liebe Grüße
Susanne -
Ich kann deine Vorsicht gut verstehen, ich handhabe das mit meiner aggressiven Hündin genauso vorsichtig, obwohl ich weiß, dass sie nicht zubeißt. Sie zeigt sowohl an der Leine (sie bellt nicht) als auch ohne, dass sie keinen Wert auf Kontakt legt.
Sie darf allerdings schon ohne Leine laufen, da unser Gassigebiet 3 große Wiesen sind, die ich gut überblicken kann. Dabei kann ich dann auch manchmal " überprüfen", wie es jetzt steht, denn manchmal steht urplötzlich ein Hund vor uns.
Ich kann dir wirklich "Zeigen und Nennen" empfehlen. Seit ich das mache, ist alles viel entspannter. Finchen ist viel gelassener und läßt sich sehr schnell runterfahren, obwohl wir gar nicht soviele Übungsgelegenheiten haben, weil bei uns im Wald gar nicht soviele Hunde sind. Ich habe das auch ohne TrainerIn hinbekommen.
Außerdem habe ich den doppelten Rückruf intensiv eingeübt und inzwischen kann ich sie auch aus vollem Sprint abrufen. Und sie hatte wohl letztens eine richtig normale Hundebegegnung, bei der sie nur geschnüffelt hat und nicht geranzt.
Liebe Grüße
Susanne -
Ich habe ganz grundsätzlich die Erfahrung gemacht, dass uns echt blöde Situationen überhaupt nicht zurückwerfen und das hat mein Verhalten in solchen Situationen ganz entscheidend verändert. Ich bleibe wirklich ruhig und kann sogar überlegen, was ich jetzt am besten mache. Ich kann ausprobieren. Und wenn bei mir eine Wut entsteht auf den anderen Hundebesitzer, dann mache ich tatsächlich aus dieser Wut heraus (die ich ja wegen meines Hundes gar nicht offen hochkommen lassen darf, also muss ich sie anders kanalisieren) genau de richtigen Dinge, z.B. in der Situation bleiben mit meinen tobenden, kläffenden Hunden, bis die ruhig sind (dabei helfe ich ihnen natürlich) oder eine ganze Weile hinter dem Aggressoer herlaufen und nettes, ruhiges Verhalten bestätigen. Das tut mir gut und meinen Hunden auch und ich bekomme plötzlich einen ganz anderen Blickwinkel auf die heiklen Situationen und habe Ideen, wie ich in Zukunft positiv damit umgehen kann. Ich fühle mich dann nicht mehr so ausgeliefert, mehr Herrin der Lage.
Liebe Grüße
Susanne