Beiträge von Hundekuchen

    Hallo Shoppy,
    doch, Finchen ist schon nach vorne gegangen, solange die Besitzerin nicht da war. Erst als die dauerhaft 'eklig' war, gings in die andere Richtung.
    Ich mache das so oft es geht, dass ich Amy zum Begrüßen zum anderen Hund schicke, das ist die genialste Lösung, denn Amy bekommt ihren netten Hundekontakt und Fichen kann dabei zuschauen und ich kann gleichzeitig gutes Benehmen üben. Aber diesmal ging das nicht, der Hund kam halt angeschossen. Wäre Finchen ohne Leine gewesen, hätte sie ihn angerempelt und vielleicht auch gezwickt ( Aussie-mässig), auf jeden Fall hätte sie ihn massiv vertrieben. Richtig getackert hat sie noch nie. Allerdings konnte ich den anderen Hund überhaupt nicht einschätzen, es ist ja auch nicht so normal, dass der nicht von alleine wieder gegangen ist, der wollte richtig her zu Finchen, obwohl er sich auch mit Amy beschäftigen hätte können.
    Das Abblocken hatten wir nicht, wie geht das? In diesem Fall hat Amy das Abblocken übernommen, ich glaube, es war nicht nur stressig für sie, sondern hat ihr auch Spaß gemacht.
    Ich war schon mal in einer ähnlichen Situation, da habe ich Finchen losgemacht und da kam dann die Hundehalterin mit äußerst aggressivem Tonfall ihrem Hund hinterher, ich war soo froh, dass Finchen sofort zu mir kam, denn sie ist auch Menschen gegenüber aggressiv, wenn sie Angst bekommt.
    Die Frau war auch ziemlich uneinsichtig. Die laufen da immer rum, den Hund an der Leine und passen Hundebesitzer ab mit der Frage, ob die Hunde zusammen spielen dürfen (wenigstens fragen sie...), der Hund kommt nur von der Leine . wenn er spielen darf. Erist ziemlich aufgeregt, bellt viel und 'spielt' wild und rempelig.
    Sie hat garnicht kapiert, dass es Hunde gibt, die nicht spielen wollen.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Hallo,


    nachdem ich in den Sommerferien ganz viel mit Amy und Finchen getrennt gezeigt und benannt habe, so dass Amy auch eine Chance hatte, dieses Spiel zu verstehen und wir zudem in Oberammergau waren, was meinem Mut erheblichen Auftrieb gegeben hat, klappt es mit den beiden immer besser, vor allem in unserem unmittelbaren Umfeld.
    Sogar bei der Erz-Feindin sind sie nur noch halb so aufgeregt, einmal habe wir sie sogar ohne Geschrei relativ nahe , 4 Meter und ein Auto dazwischen, passieren lassen können. Sie waren schon sehr aufgeregt, hätten auch Zeit gehabt, zu bellen, aber taten es nicht. Ich war sehr stolz auf sie! Der Geschirrgriff klappt auch gut (das einzige, was immer noch nicht geht, ist das Entspannungssignal...), wir üben den doppelten Rückruf und Finchen läßt sich aus
    spannenden Situationen abrufen. Hunde, die schnell auf uns zulaufen, geht noch nicht ( aber wenn sie an der Leine sind, dann bleiben sie da inzwischen ruhig und drehen sich schon oft von alleine zu mir um), Hunde, die in Entfernung schnell an uns vorbeilaufen klappt gut.
    In letzter Zeit wurde ich sehr oft von Leuten, die niemals so arbeiten würden wie ich, gelobt.
    Aber heute ist mir etwas passiert, was wir schon länger nicht mehr hatten:
    Ein Hund kam auf uns zu gerannt, Finchen war an der Leine, Amy nicht, und er hat nicht Halt gemacht, sondern kam schnurstraks soweit her, wie Amy in ließ, 2-3 Meter. Ich hatte die tonbende Fini twischen den Beinen und Amy und das andere Hund ( das war was spanisches. Windhundartiges, bzw. dachte ich mir, als ich ihn von weitem mit einem Hund spielen sah, irgendetwas hütehundartiges könnte da auch dabei sein) kreisten um uns.
    Ich habe es mit Geschirrgriff versucht, hat ihr auch geholfen, ganz kurz, ich dem Hund Futter geschmissen, das half gar nichts. Irgendwann kam dann die Besitzerin angestampft, mit Discs, was gar nichts half und zornigem Geschrei (so arg, dass ich sie hinter mich geschickt habe, weil FInchen nicht mehr getobt hat, sondern sich nach hinten durch meine Beine gewunden hat vor Angst. Inzwischen war ihr Hund schon sehr nahe, auch nicht unbedingt in übermäßig freundliche Absicht. Ich habe es dann mit freundlichm Sitz versucht, ein paar Mal, woraufhin er anfing, das geschmissene Futter aufzusammeln. Herrchen kam dann auch und zu dem hat er sich dann hinverfügt und hat sich einsammeln lassen.
    Was hätte ich den besser machen können? Ich hätte sie auf Leinenlänge laufen lassen sollen, oder?
    Liebe Grüße
    Susanne

    Naja, dann lauf halt Richtung Maximiliansbrücke, da gibt es dann Wiesen am Pegnitzgrund. Eigentlich müßte da irgendwie auch gleich ein Weg am Fluß entlang geben. Ich würde an deiner Stelle einfach mal Richtung Fluß laufen und dich vielleicht durchfragen.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Also,
    mein Finchen, auch Aussie, hatte am Anfang auch einen Radius, der mich zum Fürchten brachte, zumal sie ja Angst vor Menschen hat und kaum andere Hunde mag. Ich war es auch nicht gewöhnt, Amy ist immer in meiner unmittelbaren Nähe (da ist es übrigens auch nicht ganz einfach, einen ordentlichen Rückruf zu trainieren...).
    Ich habe einfach immer wieder bestätigt, wenn Finchen sich zu mir umgedreht hat, im Freilauf und an der kurzen Leine und auch an der langen Leine. Das habe ich nicht die ganze Zeit gemacht, sondern immer mal wieder für 2-3 Tage. Inzwischen schaut sie sie sich sehr oft um nach mir, von ganz alleine. Außer sie ist sehr aufgeregt, aber dann ist sie eh an der Leine und selbst da schafft sie es manchmal, sich zu mir zu orientieren, sogar ohne Klicker oder Anssprechen!
    Ich denke nicht, dass sie ihre Grenzen austestet, sie hat einfach einen größeren Radius als Amy, und wie gesagt, der eignet sich für's Rückruftraining wesentlich besser.
    Ich habe das übrigens mit dem Klicker gemacht, ohne Signal.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Tja, ich glaub aber, das funktioniert generell bei Lebewesen so- so funktioniert Lernen. Und viele dieser Dinge kommen ursprünglich aus der Arbeit mit Menschen. Ich mache gerade eine berufsbegleitende Ausbildung zur Heil-pädagogin und siehe da, mir begegnen viele Dinge aus der Hundeerziehung, wie ich sie kenne, wieder (was für mich überaus hilfreich ist, so muss ich mir nicht mühsam Hintergrundwissen aneignen).
    Ich habe übrigens auch Aussies, einer davon mit so vielen Baustellen, das kannst du dir garnicht vorstellen...
    Und klar, es geht langsam, ich brauche Geduld und vieles, was erstmal nicht so gut funktioniert, geht auf meine Kappe, aber es gibt einen Fortschritt. Ich bin ja der festen >Überzeugung, jedes Lebewesen verdient Geduld.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Hm, das hatte ich noch garnicht bedacht. Naja, Amy ist immer an meiner Seite, mit der geht das schon.
    Ich habe darüber gegrübellt, wie ich den Geschirrgriff bei beiden Hunden gleichzeitig anwende.
    Vielleicht mach das erstmal nur mit Amy, bei Finchen habe ich den schonmal angefangen und sie war ohnehin etwas irritiert.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Hallo liebe Shoppy,
    ich finde wirklich, DU solltest ein Buch schreiben, du kannst so toll erklären! Und danke für das mit dem Geschirrgriff, das hattest du schon mal irgendwo geschrieben, ich das nie wieder gefunden und so werde ich es machen. Das mit dem Entspannungssignal ist für mich aber wirklich schwierig, denn es setzt wohl voraus, dass ich auch mal 'entspanne', sprich mich länger als 10 Minuten hinsetze und das ist eher ungewöhnlich. Was ich schon tun kann, ist, mich gezielt mit einem Hund hinsetzen, aber Amy müßte ich dann zwangsentspannen.Ist zwangsentspanne auch okay? Abends wäre auch noch ganz gut, wären meine Kinder nicht schon im Jugendlichenalter, da brauchen die einen oft Abends. Ich habe mir das Entspannungs signal aber fest für die Sommerferien vorgenommen ( das nehme ich mir zwar jede Ferien vor, aber jetzt ist es wirklich ruhiger bei uns )!
    Und ich habe mich mißverständlich ausgedrückt: ich WEIß, dass die nicht tösen wollen, die wollen mich nicht ärgern, sie wollen nicht bestimmen, sie können nicht anders. Und alles, was du geschrieben hast, damit beschäftige ich mich seit Jahren ( auch beruflich, unter Anderem mache ich eine Ausbildung zur Heilpädagogin und nerve im Psychologieunterricht alle immer mit meinen Hundebeispielen , mit der Heilpädagogiklehrerin streite ich über gewaltfreien Umgang mit Pferden und Hunde und zudem arbeite ich an einer reformpädagogischen Schule, an der die Kinder anders lernen).
    Ich weiß schon, dass für diese Lieblingsfeindin der Abstand viel zu knapp war (mit einer anderen Feindin haben wir dasselbe an der gleichen Stelle mit gleichem Abstand uns ähnlicher Überraschung schon gut hinbekommen, aber die ist auch nicht Feindin Nr.1), ich wollte wissen, ob es okay ist und auch etwas bringt, wenn ich in das Getöse einfach munter reinklicke ? Ab und zu passiert einfach so etwas, obwohl ich so vorausschauend wie möglich gassi gehe.
    Aber ich habe noch eine Frage: Bei Finchen ist mir soweit alles klar, sie reagiert aus Angst, sie hat aber das Spiel schon kapiert (wir machen das schon lange mit Menschen) und wenn es nicht so klappt liegt es am Abstand. Amy aber reagiert aus Aufregung so,Aufregegung wegen der aufregenden Situation oder Aufregeung wegen dem Futter. W
    enn ich mit ihr alleine gehe, gibt es aber diese Aufregung gar nicht (außer, wir treffen die Lieblingsfeindin). Ich spiele das Spiel aber trotzdem, damit sie es überhaupt kapiert. Das ist schon sinnvoll, oder? Naja, das kann ich mir eigentlich selbst beantworten...
    Liebe Grüße
    Susanne, Amy und Finchen

    Hallo!
    Aber was mache ich, wenn ich kein Entspannumgssignal habe? Ich bekomme das einfach nicht geregelt. Mit dem Geschirrgriff ist das ähnlich, ich weiß nicht, wie ich das 40 mal (eigentlich 80 mal, bei 2 Hunden) am Tag schaffen soll.
    Was mach ich, wenn die Lieblingsfeindin um die Ecke kommt, so wie heute, und ich zwar ein bischen ausweichen kann, die Mädels aber gar nicht ausweichen wollen, die wollten lieber tösen? Soll ich dann einfach weiter klicken, bis eine Reaktion kommt?
    Oft klappt es ganz gut, wenn wir den Hund schon sehr früh entdecken. Ich habe aber das Problem, das ich ja mit 2 Hunden unterwegs bin, eine, davon, Finchen, gruselt sich richtig vor anderen Hunden und geht nach vorne, die andere, Amy, findet nur die ganze Situation höchst aufregend und bellt dann sehr aufgeregt, obwohl sie gar kein Problem mit anderen Hunden hat. In etwa 25% aller Hundebegegnungen kann ich Amy zu dem anderen Hund schicken und derweil mit Finchen das nette Spiel spielen. Finchen hat auch schon begriffen, wie das geht. Neulich kam uns auf einem unübersichtlichen Waldweg ein Hund entgegen, sie entdeckte ihn vor mir und hat sich sofort zu mir umgedreht: eh, Frauchen, da kommt was, ich will einen Keks...., aber das Vorbeilassen war dann nicht so leicht für sie, da glotzt sie sich leicht fest. Aber okay, da weiß ich ja jetzt, was ich verstärken muß.... wenn ich dazu komme, denn Amy macht mir da oft einen Strich durch die Rechnung: entweder macht sie erst mit bei dem Spiel, wird dann aber ungeduldig und bellt, weil ds Futter nicht schnell genug kommt. Manchmal schmeiße ich ihr eine Handvoll Futter hinter uns, damit ich in Ruhe mit Finchen üben kann und das klappt manchmal gut, manchmal nicht so gut, dann will sie lieber bei uns mitmachen und bellt dann, warum auch immer (entweder will sie schnell viel Fressi oder sie verteidigt das Futter..).
    Ich versuche, sooft wie möglich getrennt mit ihnen zu gehen und das Spiel bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu machen, also auch bei nicht so aufregenden Situationen. Seltsamerweise klappt es mit Finchen alleine nicht so gut und was ich schön, aber sehr merkwürdig finde: bei Hundebegegnungen um unsere Strasse sind sie jetzt beide viel entspannter als vorher.
    Liebe Grüße
    Susanne, Amy und Finchen