Hallo,
nein, nein, nein, die Frage stellt sich auch bei anderen Dingen! Und ich habe die Frage auch eher philosophisch aufgefasst. Was anderes macht wenig Sinn.
Schaut doch mal, was hinter der Frage steckt! Klar ist es super unmoralisch, wenn das Futter meines Hundes soviel Geld kostet, daß ein Kind in Afrika ( oder auch woanders, ärmste Menschen gibt es nicht nur ganz weit weg!) gut einen Monat davon leben kann. Aber die Lösung kann ja wohl nicht sein, das ich sage,ab jetzt gibt es Billigfutter und Tierarzt light, denn ich habe ja tatsächlich eine Verantwortung übernommen für jemanden, der von mir abhängig ist. Damit nütze ich auch niemanden. Das, was hinter dieser Frage steckt, ist doch: Wie gehe ich mit den Ungleichheiten um, die in der Welt herrschen, wie kann ich die Welt zu einem etwas besseren und netteren Ort
machen? Weil wir zwar sicher nicht die Verursacher all dieser Probleme sind, aber eben doch mitverantwortlich dafür sind, wie wir hier alle gut leben können. Und alles, was wir tun, hat Auswirkungen auf die Welt. Z.B. die Futterfrage: Woher kommt das Fleisch im Trockenfutter oder beim Hundemetzger, wie wurden die Tiere gehalten? War es Massentierhaltung, haben die Tiere viele Medikamente bekommen, wie wurden sie geschlachtet? Wer hat den größten Profit vom Verkauf des Fleisches ?
Welches Futter hat die beste " Umwelt - und Sozial"-bilanz ?
Ein Handeln nach solchen Fragen hat Auswirkungen : ihr geht sorgfältig mit der Welt um UND tut etwas für dir gute Ernährung eures Hundes. Und wenn ihr anders entscheidet,z. B. weil ihr nicht soviel Geld habt, dann ist es eben so, es gibt ja noch andere Bereiche , die zu bedenken sind und wo man sogar Kosten sparen kann ( z.B. beim Autofahren!!).
Es geht wirklich mehr um die Frage und um die vielen Fragen dahinter und nicht um eine 1:1 Beantwortung. Die Antworten werden ganz verschieden sein, und dann wird eben mal ein Meerschweinchen ein künstliches Hüftgelenk bekommen, übrigens finde ich, auch in der Humanmedizin finde Dinge statt, die total unethisch sind und eigentlich angesichts von schlechter medizinischer Versorgung armer Länder moralisch nicht zu vertreten sind.
Und natürlich, diese Frage nach der moralischen Vertretbarkeit unseres Handelns muß man sich immer stellen, nicht nur in Bezug auf unsere Haustiere!
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen
Beiträge von Hundekuchen
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Hallo,
also, ich habe vollstes Verständnis für diese Frage, allerdings finde ich, kann sie nicht vollständig und geklärt werden und vor allem muß sie immer auch individuell entschieden werden.
Ich hätte ganz entschieden ein moralisches Problem, meine Hunde auf humanmedizinischem Niveau behandeln zu lassen und ich finde diese Futtermitteldisskusionen angesichts der Tatsache, daß es eine 3. Welt gibt, zutiefst unmoralisch ( wohlgemerkt ! Die Diskussionen ! ). Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich eigentlich auch Hundehaltung moralisch nicht ganz statthaft, da Hunde Fleisch fressen und die Produktion von Fleisch irre viel Energie braucht, kann ich auch nur deshalb vor mir rechtfertigen, da wir kein Auto haben und nie irgendwohin fliegen. Andererseits habe ich mir auch 4 Kinder angeschafft und was so eine große Familie an Energie kostet und Müll produziert, ob das dann nicht wieder kontraproduktiv ist, allerdings habe ich meinen großen Anteil daran, daß Deutschland nicht ausstirbt.... u.s.w.
Ich bin ein bißchen bestürzt über das Unverständnis für die Frage, weil ich denke, wir haben ja nicht nur die Verantwortung für den relativ kleinen Bereich der unser unmittelbares Leben betrifft ( also unsere Familie, Arbeit <Freizeit, etcetera) sondern auch für das große Ganze, die Umwelt, die Welt schlechthin, allein wegen denen, die nach uns kommen. Und tatsächlich finde ich hier die Frage wichtiger als die Antwort: Wichtig ist, das ich mir Gedanken mache über mein Handeln und dafür dann die Verantwortung übernehme in dem Wissen, das mein Tun immer Folgen hat für mehr als nur den kleinen Bereich, der mein Leben ausmacht.
Zudem finde ich, daß bei uns Haustiere einfach einen anderen Job haben, der für die Welt, in der wir hier Leben, schon Sinn macht. Meine Hunde z.B. entschleunigen mein Leben, durch sie habe ich kleine Inseln Zeit nur für mich, ich muß mich ( noch mehr als ich schon so tue ) bewegen, komme raus.
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen -
Hallo.
hier sindnoch zwei Aussies aus Nürnberg, beide mit Schlappohren ( nein, stimmt nicht ganz, bei Finchen steht ein Ohr ganz manchmal für ein zehntel Sekündchen).
Viele Grüße
Susanne,Amy und Finchen -
Hallo!
Ich habe auch 2 Aussies, die eine liebt Kinder ( außer ganz kleine, die sind ihr sehr unheimlich). Finchen ist auch sehr unsicher, hat große Angst vor fremden Menschen und neigt dazu, nach vorn zu gehen. Sie knurrt schon, wenn jemand Fremdes sie nur anschaut. Ich übe seit einem Monat etwa konsequente Gegenkonditionierung und seitdem ist sie viel entspannter. Das geht so: immer, wenn uns jemand begegnet, sage ich, sobald sie diesen Menschen erblickt hat ( ganz wichtig; sie muß ihn gesehen haben ) ein Markerwort, man kann auch einen Clicker nehmen, ich sage immer Klick, und dann bekommt sie sofort ein Leckerlie. Inzwischen schaut sie schon bei Klick, und manchmal schaut sie mich sogar schon an, wenn sie jemanden sieht. Das mache ich auch, wenn sie mich spontan anschaut.
Wichtig ist auch, sie bekommt nur etwas, wenn sie ruhig bleibt. Manchmal schafft sie das nicht so gut, dann setze ich sie neben mich und werfe ein paar Leckerlies auf den Boden, die sucht sie dann. Wenn ich merke, sie fixiert die Person, gebe ich viele Klicks und Leckerlies. Sie ist viel ruhiger geworden und achtet sehr viel mehr auf mich seit ich das mache.
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen -
Hallo!
Super, viele Viszla-Besitzer! Ich hätte da eine Frage. Finchens beste Freundin
ist eine gleichaltrige Viszlahündin und ihre Besitzerin geht jeden Tag mindestens 4 Stunden Gassi, inklusive Beschäftigung und macht auch noch in der Wohnung Suchspiele. Sie behauptet, das muß so sein. Ich habe Aussies und würde ich das so machen, bekäme ich, zumindest mit Amy Probleme, die würde dann nie mehr Ruhe geben. Finchen selbst ist es egal, ob man viel oder wenig mit ihr macht, zuhause ist sie ruhig und zufrieden, dabei ist sie viel eher Arbeitshund ( vom Verhalten her) als Amy. Meine Frage ist also:
Muß es wirklich soviel Auslastung sein bei einem Viszla?
Meine Hunde bekommen auch 2-3 Stunden Gassi am Tag, wo wir auch arbeiten und zwar richtig, Suchen, Unterordnung, Impulskontrlle. Zuhause gibt es öfter langsames Agility und auch Suchübungen. Ich finde mein eigenes Programm schon relativ viel und bremse mich manchmal,
5 Stunden finde ich aber einfach zuviel. Oder?
Viele Grüße und ich freue mich auf eure Antworten
Susanne, Amy und Finchen -
Hallo!
Also ich habe Amy, auch eine Tochter von jenem Merlin und sie ist echt klasse! Sie ist ziemlich klein, aber fein, hat, zumindest wenn die Kinder mit ihr unterwegs sind, ziemlich viel Schutztrieb, ist Fremden gegenüber ziemlich reserviert, wenn sie jemanden kennt, freut sie sich immer total. sehr lustig ist es, wenn wir ihre Mutter und ihren Bruder treffen, da kringelt sie sich immer vor Freude.
Ganz anders leider meine andere Aussiehündin, die knurrt schon, wenn jemand Fremdes sie nur anschaut, anfassen ist garnicht. Inzwischen ist es schon ein bischen besser, sie beschnuppert von sich aus andere Menschen, meist andere Hundehalter, wir arbeiten daran...
Amy ist dreieinhalb und Finchen eineinhalb.
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen -
Hallo!
Du beschreibst exakt das Verhalten meiner jüngeren Aussie-Hündin. Ich rätsele da auch schon seit einem halben Jahr herum und kann mich nicht entscheiden: ist es Hüten, ist es Angst, ist es Mobbing ??? Das Ganze wird bei uns noch etwas gräßlicher, weil, sobald Finchen so anfängt, wird Amy, die Ältere ganz hektisch und beginnt wie blöde zu bellen, weil sie nicht weiß, was sie zuerst tun soll, splitten oder ihr Rudel verteidigen. Ich würde ja so gerne
etwas dagegen tun! Richtig aggressiv ist sie nicht, es handelt sich irgentwie um ein mobbendes Angsthüten oder vielleicht ein ängstliches Hütmobben oder wie auch immer. Im Moment sorge ich für viel ruhige, aber anstengende
Beschäftigung und gehe viel mit ihnen getrennt raus.
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen -
Liebe Leut,
die Kindheit früher war völlig anders und auch früher hat es wilde Kinder gegeben. Heute haben die armen Kinder ein von den Erwachsenen kontrolliertes Leben, aus lauter Sicherheitswahn dürfen sie nichts mehr ohne die Aufsicht von Erwachsenen tun ( beinahe fiel die Schulfußballmannschaft meines Sohnes ins Wasser, weil die Kinder ohne Lehrer oder Erzieher spielen und nach Meinung vieler Eltern die Turnhalle zu weit vom Hort entfernt ist,
man ist in 5 Min drüben, wenn man sehr langsam ist ), Kindern wird weniger zugetraut und so können sie viel weniger einüben. In unserer Gegend gibt es viele Kinder, die auch zuständig sind für die Familienhunde. Meine älteren Kinder eigentlich auch, nur haben sie viel Nachmittagsunterricht und wir haben auch einen wirklich schwierigen Hund. Ich persönlich finde es ziemlich unrealistisch, Kinder und Hunde nie miteinander alleinzulassen, wie schwierig das ist, ist mir erst aufgefallen, als wir unseren zweiten Hund bekommen haben, den ich wirklich nicht mit meinem Jüngsten ( 9 Jahre ) alleine lassen möchte.
Viele Grüße
Susanne und Amy und Finchen -
Hallo!
Ich glaube nicht, daß das für die Nase schädlich ist. Ich habe einen Hund , der macht das absichtlich: jedesmal, wenn Amy ins Wasser geht, taucht sie ihre Nase ins Wasser, als wolle sie sie kühlen. Und Finchen, mein anderer Hund " frißt" Wasser, das bekommt ihr weniger gut, meist kommt sie hustend aus dem Wasser.
Viele Grüße
Susanne, Amy und Finchen -
Hallo!
Also, meine ältere,aber sehr kleine Aussie-Hündin hat tatsächlich mit 7 Monaten aufgehört, in die Höhe zu wachsen. Sie ist jetzt 46 cm hoch. Meine andere Aussie-Hündin jedoch ist mit 1 Jahr nochmal ein gutes Stück größer geworden, allerdings ist sie wirklich riesig, über 58 cm hoch. Wir haben sie auch nur getragen, bis sie ein halbes Jahr alt war.
Viele Grüße
Susanne mit Amy und Finchen