Beiträge von PinkBully

    Wie gesagt, ich will sie nicht kastrieren lassen. Das wäre nur die allerletzte Station und auch nich direkt nach der nächsten Läufigkeit. Ich habe selbst gesagt, ich finde sie jetzt eh noch zu jung um da operativ ranzugehen. Aber sollte sich rausstellen, dass wir bei jeder Läufigkeit so am Rad dreht, muss ich wirklich nachdenken, ob ich das meinem Hund antun kann und will. Ich glaube, das kann jeder nachvollziehen.

    Dass (m)ein Hund Streß wahrnimmt, ja klar, das bestreite ich nich. Aber normalerweise interessiert sie das nen feuchten. Sie freut sich trotzdem, dass ich wieder da bin. Aber das was ich oben beschrieben habe, ist für sie nicht normal. Genausowenig wie es problematisch ist, sie kurz jemandem zum halten zu geben. Sie jammert mir dann auch nich nach, sie freut sich in dem Moment einfach nur über den Menschen der sie hält und der sie krault/schmust/bespaßt.


    Körperliche Ursachen, die immer dann (und nur dann) auftreten wenn sie läufig wird?
    Das hört sich bei dir so an, als wäre das völlig normal. Ich finde es aber nich normal, mein Hund ist sonst nicht so.

    Ja, sie is wirklich nich sie selbst. Ich lass sie schon gar nich mehr ohne Schlepp laufen, weil sich bloß ein Vogel neben ihr in die Lüfte erheben muss und Madame dann Fersengeld gibt. Von lauten Autos, ect ganz zu schweigen. Vorgestern bin ich fast mit skates über sie gefallen, weil sie sich vor einem bellenden Hund erschreckt hat, den sie sonst kennt und weiß, dass der jedesmal bellt, wenn man dran vorbeigeht.
    Zuhause wird bei jedem Furz gebellt, was sie sonst auch nich tut. Sie ist zwar wachsam (darf sie auch), aber keinesfalls ein Hund, der ständig auf der Lauer liegt, ob da irgendein Geräusch ist.


    Ich möchte sie halt nich einfach so kastrieren lassen, wenn ich nich genau weiß, dass ich ihr damit helfen kann.

    Amy ist ein Mix aus Rottweiler und Schäferhund. Also auch ein großer Hund.


    Sie blutet noch nicht, aber es fängt eben genau wieder so an, wie beim ersten Mal auch. Mein Hund is völlig verändert. Von daher gehe ich eben davon aus, dass ich bald die ersten Tropfen finden werde.


    Ich mein, ich würde jetzt nich sofort zum Ta rennen und sie ausräumen lassen, wenn sich diese Läufigkeit wie die erste rausstellt. Ich fände sie eh noch ein wenig jung für ne Kastra. Aber ich kann mir auch nich vorstellen, dass wir das jetzt jedesmal mitmachen müssen.

    Vielen Dank für deine Antwort.


    Zitat


    Wie ist sie denn ansonsten so drauf?
    Wie war sie vor ihrer ersten Läufigkeit so drauf?
    Is sie schon immer ein eher unsicherer, eventuell sogar ängstliche Hündin gewesen?


    Nein, eigentlich nicht. Sie is aufgeschlossen Neuem gegenüber, und auch Fremden gegenüber nicht ängstlich oder vorsichtig. Da freut sie sich, wedelt und würde gern mal schauen.
    Das sieht jetzt ganz anders aus. Jetzt lässt sie sich nicht anfassen, auch eher nich von den Leuten, die sie zwar kennt, aber nicht so oft sieht. Wenn die ihr die Hand entgegenstrecken, weicht sie zurück und es dauert eine Weile, bis sie sich zum schnüffeln rantraut. Machen aber aber dann eine für sie plötzliche Bewegung, läuft sie wieder weg.


    Aber ich muss vielleicht auch sagen, dass sie Probleme damit hat, wenn wir Besuch haben. Dann ist sie extrem aufgedreht und kommt nicht zur Ruhe. Ich weiß nich, ob man das vielleicht doch Unsicherheit nennen kann.

    Hallo,


    ich würde gern mal eure Meinung zu dem Thema hören.


    Amy ist im April 2012 geboren und wurde im April diesen Jahres, also mit 12 Monaten das erste Mal läufig. Mit der Läufigkeit kam die Unsauberkeit und die Panik. Sie hat angefangen, in die Schlafzimmer zu koten und zu pinkeln. Normalerweise macht sie einmal am Tag ihren Haufen, später Nachmittag bis abends, je nachdem wann wir unterwegs sind. Nun hat sie damals aber mehrmals am Tag ins Haus gekotet und auch nur im Schlafzimmer auf die Teppiche. Außerdem fing sie an, sich übermässig vor bekannten Dingen zu erschrecken. Wenn zum Beispiel jemand einen Stuhl verrückte, machte ich das Geräusch so sehr Angst, dass sie den Schwanz einklemmte und aus dem Zimmer flüchtete. Hab ich sie etwas deutlicher angesprochen, pinkelte sie sich sogar ein. Sie is also total verändert gewesen, denn normalerweise is sie ein Hund, dem sowas rein gar nichts ausmacht.
    Das alles war mit Ende der Läufigkeit wieder verschwunden.


    Bis jetzt. 4 Monate später.


    Es fing damit an, dass sie wieder reinmachte. Ich dachte erst, es liegt am anderen Futter (wobei das zeitlich aber nich sooo wirklich passte). Bis sie jetzt wieder diese Ängste bekam. Ich komme heim, war gestreßt und Amy verkriecht sich sofort in eine Ecke, klemmt den Schwanz unter und sieht aus, als würde sie gleich ihre tägliche Tracht Prügel erwarten.
    Gestern abend war ich skaten mit ihr und habe mich mit ein paar Freunden getroffen, die sie auch alle kennt und mag. Ich habe dann einen meiner Freunde gebeten, Amy kurz zu halten, ich wollte in die Bank.Es dauerte keine Minute, da kommt er mit Leine und Halsband an und meint: Dein Hund hat sich losgerissen. Ja wunderbar, da rennt mein Hund in Panik die Bundesstraße entlang. Ich hab sie schnell wieder gehabt, aber der Schock saß und sitzt noch immer.
    Ich habe heute mit meiner TÄ gesprochen und sie darauf angesprochen. Sie meint, unter diesen Umständen wäre eine Kastra vielleicht sinnvoll. Ich bin da allerdings zweigespalten. Ich habe zwei kastrierte Rüden (der einen bekam ich kastriert, den anderen habe ich wegen HYpersexualität kastrieren müssen) und wollte eigentlich Amy nicht kastrieren lassen, wäre ja auch nich nötig.


    Allerdings tut sie mir wirklich leid. Uns erwarten jetzt wieder 6 Wochen Panik und Unsicherheit. Und das bereits schon nach 4 Monaten wieder. So fix hab ich mit der nächsten Läufigkeit nicht gerechnet und hab natürlich Angst, dass sich dieser Rhytmus auch so fortsetzt.


    Was würdert ihr machen? Würdet ihr unter diesen Umständen eine Kastra in Betracht ziehen?

    Ich weiß noch, wie du dich fühlen musst. Im letzten Sommer habe ich einen AmStaff aufgenommen, da er sonst im Th gelandet wäre. Ich kannte den Hund nicht, aber allein die Tatsache, dass ich dafür sorgen kann, dass er nicht sein restliches Leben im Knast verbringen muss, hat mich dazu bewegt, das zu tun.
    9 Monate alt, ich war der 5. Mensch, der ihm ein Zuhause gibt. Er kannte gar nichts. Keine Regeln, keine Kommandos, kein gar nichts außer Plattenbau.
    Das erste was passierte, als wir ihn über meine Freundin bei deren Tante abholten, war, dass er meinem Freund Auge in Auge gegenüber stand und fast einen rektalen Unfall seitens meines Freundes verursachte hätte. Ich habe die Hand auf sein Fell gelegt und die Anspannung wich aus diesem Hund, so merklich, dass ich heute noch Gäsehaut kriege, wenn ich daran denke.
    Dieser Hund war mein persönlicher Traum. Die Rasse mal außen vor, die liebe ich sowieso. Aber er war so unendlich dankbar, seine weichen Augen, sein Wille, alles richtig zu machen, jetzt wo er doch jemanden hatte, der sich ihm widmet. Mit meinen beiden Hunden war er sowas von unkompliziert, so sozial. Es war einfach von Sekunde eins perfekt.
    Tja, bis auf seinen Hass meinen Katzen gegenüber. Da war kein Rankommen und das war der Punkt, der letzlich eben dazu führte, dass er doch nur Pflegehund blieb, wie von Anfang an geplant. Und leider nicht MEIN Hund werden konnte.
    Ich habe dann tolle Leute gefunden, die ihn mit Kusshand übernommen haben. An dem Tag, wo er geholt werden sollte, ging es mir wirklich schlecht. Und als die Tür hinter den Leuten und MEINEM Hund ins Schloss fiel, habe ich angefangen zu heulen. Mein Freund kam erst später heim und ich heulte immer noch. Aber es wäre nich anders gegangen. Meine Katzen hatten das Vorrecht...

    Zitat

    Lukka:
    Ich glaube das ist etwas zu naiv gedacht, dass eine französische Bulldogge 2 Stunden Spielen und rennen kann. Nach maximal 20min Spazierengehen sind die platt. Wobei ich schon sagen muss, dass die meisten normalen Hunde Bulldoggen nervig finden.


    Ehrlich, glaubst du dir den Mist eigentlich selber?
    Kaum zu glauben, aber meine Bulldogge schafft es doch tatsächlich den selben Gassigang wie meine anderen Hunde mitzulaufen. Und ich habe kein transportables Beatmungszelt dabei.
    Und wäre das nich schon mysteriös genug, habe ich bisher noch nich feststellen können, dass die "normalen" Hunde Bulldoggen in irgendeiner Weise "nervig" fänden.


    Ich kann aber im Übrigen meine Vorredner zustimmen, was Jungbrunnen Zeithund angeht. Ich habe im Oktober einen 11 jährigen Rüden übernommen. Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon meinen 4 jährigen Rüden und unsere Hündin, gerade mal 5 Monate alt. Rentner und Welpe waren von Sekunde 1 ein Dreamteam und es hat beiden auf jeden Fall absolut gut getan.

    Unsere Nachbarn haben eine kleine Cairnterrierdame, die ganz gern auch mal bellt, wenn ich mit dem Rad bei uns vorfahre. Eben kam ich heim und Suse bellt. Frauchen steht draußen und ich frage: "Na, was regt sie sich denn schon wieder so auf?"
    Daraufhin meine Nachbarin: "Och, die wartet nur auf den Bäckerwagen. "

    Ich glaube, dass gar nich die Welpenzeit das schlimmste daran ist, zwei gleichalte Hunde zu besitzen. Meine Amy war ein vorbildlicher Welpe, schnell stubenrein, alles tutti. Das hätte ich locker auch bei zwei Welpchen geschafft. Aber als sie dann in die Pubertät kam, hätte ich sie wirklich oftmals aussetzen wollen. Und wenn ich mir dann vorstelle, ich hätte das Theater gleich zweimal - never ever.
    Und dabei ist die Rasse völlig schnuppe.