Hallo,
ich brauche euren Rat, denn ich weiß nich mehr weiter.
Meine Bullyhündin war schon immer ein verdammt stures Wesen und hat(te) so einige Macken (Second Hand Hund), die ich teilweise hinkriegen konnte. Manches habe ich nich geschafft, möglicherweise habe ich einfach nich verstanden, wieso sie das tut oder ich war einfach nich ausdauernd genug. Ich weiß es nicht...
Aber aktuell habe ich das Bedürfnis diesen Hund auszusetzen, in ein Paket zu stecken und an unbekannt zu versenden oder sie in einen Zug zu setzen, dessen Ziel sie nich kennt. Jeden Tag erfindet sie einen neuen Mist oder setzt auf ihre bereits erdachten Schandtaten neue Kronen auf.
Sie frisst Katzenscheiße okay. Deswegen haben wir damals einen Schrank umgebaut, damit sie nicht mehr so einfach an die Klos kam. Mittlerweile reißt sie solange an den Schranktüren rum, bis die aufgehen, zerrt das Klo da raus und los gehts. Dass das vielleicht irgendwann passieren konnte, war möglich. Aber bisher hat sie das nur getan, wenn niemand da war. Jetzt stört sie auch nich, wenn ich 2 Meter von ihr entfernt sitze. Sie steht dann vom Sofa auf, wie jemand der nachts Lust auf einen Snack hat und zum Kühlschrank geht. Völlig selbstverständlich.
Sie ist futterneidisch. Nicht schön, aber mit getrenntem Füttern war das auch kein Weltuntergang. Keine gemeinsamen Leckerlis und sowas - das war alles im Bereich des Möglichen. Mittlerweile geht sie aber den Lütten richtig heftig an, wenn der auch nur in Richtung des Essens guckt, was zum Beisiel auf dem Schrank steht oder wenn die Kinder Kekse essen oder oder oder. Man könnte denken, dieser Hund muss hungern und deshalb um jeden Brocken kämfen. Das is allerdings nicht der Fall, das sollte klar sein. Sie ist ne gute Esserin und kriegt soviel, dass sie immer noch was übrig lässt.
Und ihre neueste Marotte: sie reitet auf. Und das nich nur bei der Katze und dem Lütten, sondern auch den Kindern und das geht gar nich. Man kann sie zehnmal da runter "zerren", sie macht es ein elftes und zwölftes Mal.
So und nun sagt mir bitte, was ich auch denke: nämlich, dass dieser Hund keine Grenzen kennt. Ich komme mir momentan vor, wie der blutigste Anfänger, keinen Funken von Hundeverständnis und völlig hilflos, wie ich das in den Griff kriege. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass bei uns hier aktuell alles sehr chaotisch ist. Ich stecke grad in Trennung, Umbau vom neuen Haus und dementsrechen auch der baldige Umzug, die Tagesstruktur is flöten gegangen und so weiter.
Sie führt sich auf, wie diejenigen Hunde, deren Besitzer ich verfluche, weil sie ihren Hund einfach nich im Griff haben und das geht so einfach nich weiter.
Was soll ich machen? Komlett von Null anfangen, eine Sache nach der Anderen bearbeiten oder einen komletten Cut und das ganze Leben des Hundes mit einem Mal umkrempeln?
Lieben Gruß