Ja, das meilenweit falsch rennen lassen ... das sollte meiner beim ersten Start (den ich voll verhuntzt habe, weil ich nicht lange genug gewartet habe, bis die beiden Spaziergänger weit genug entfernt waren und mein Hund Menschen immer klasse findet), da ging es einfach mal darum, den Hund beobachten zu können, ob klar zu erkennen ist, wann der Hund keinen Duft mehr hat, das ist bei meinem z.B. kaum bis gar nicht ersichtlich, weil er bei der Suche sehr selbständig und verbissen ist und keine Neigung dazu hat mal "Rücksprache" mit mir zu halten. Er macht seinen Job und ich habe hinten bitteschön die Füße still zu halten.
Hilfe ... soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Und wenn man den Hund nicht falsch laufen lässt, wie soll er dann lernen von alleine umzudenken bzw. sich umzuorientieren. Auch wenn es bei einigen Hunden sicherlich Frust aufkommen kann und das dann sehr demotivierend ist. Es ist also auch immer ein wenig eine Gradwanderung und vom Hund abhängig.
Interessant fand ich dann auch wieder zu sehen, wie gut er bei alledem trotzdem "Im Gehorsam" steht. Wir haben einen Test gemacht. Wir sollte den Hund kurz vor der - nicht sichtbaren - VP an einer Markierung stoppen, ihn ansprechen und dann mitnehmen. Bei uns lag eine Jacke als Markierung auf dem Boden. Ich habe Cordt mit "Warte" gestoppt, er hat gestoppt. Ich habe ihn mit "Cordt komm" angesprochen und dann wieder zurück losgegangen und er ist mir sofort gefolgt. Nach 5 Schritte kam dann sein Startsignal "finde Mensch" und er hat sich wieder zurück gedreht und ist sofort wieder auf die Spur gegangen, ist allerdings in einem Bogen links um den Jacke lag herum gelaufen und nicht gerade rüber wie beim ersten Mal als ich ihn gestoppt habe und hatte dann auch ratzfatz die VP hinterm Baum gefunden.
Ich hätte niemals vermutet, dass gerade meine Suchensau so sensibel und gut auf meine Ansprache reagiert. Allerdings hat die Referentin auch erzählt, dass in der Regel nur einer von 10 Hunden das Warte Signal ignoriert und einfach weiter macht.
Ich halte ihn allerdings immer noch für einen Leinenklotz, der nur auf verbale Ansprache so "empfindlich" reagiert.
Auch die Suche bei bewegten Personen war interessant, da die Hunde die dort waren, das noch nicht kannten.
Mitgenommen habe ich für mich, dass bei den 3 Teilen Start-Strecke-Ziel die Schwierigkeit im Training nur bei einem der 3 liegt, dass ich mal mehr Ommmm werden muss und mich bei Cordt auf die Starts konzentriere, damit er die gelassener angeht. Und ich werde mich wohl auch auf das Training mit Verleitpersonen konzentrieren, denn die sind im Gegensatz zu anderen Hunden, Katzen oder Wildfährten eine starke Ablenkung für mein Dackeldingens.