Beiträge von Teckeljung

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    Teckeljung: Deinen Ansatz finde ich sehr interessant. Verstehe ich Dich richtig, dass ich einfach mal in dieses abwartende, Hund anstarrende Verhalten reinclickern soll? Hab bislang immer gedacht, ich "dürfte" nur clickern, wenn er irgendwas macht, was ich ihm zuvor gesagt habe...


    Clickern kannst Du eigentlich alles was Du für richtig erachtest bzw. was der Hund richtig macht, egal ob mit oder ohne Ansage. Ob das nun der Blickkontakt zu Dir zurück ist, den Dein Hund Dir von sich aus anbietet ohne dass Du etwas sagst oder auch für ein richtig ausgeführtes Sitz, das Du zuvor per Signal gefordert hast.
    Der - richtig konditionierte - Click dient ja als Bestätigung für den Hund. "Genau das was Du jetzt machst, machst Du richtig ... und jetzt kommt was Tolles", da ist es dann schnurz ob das Verhalten das er zeigt gefordert wurde oder ob der Hund es von sich aus gezeigt hat (zufällig oder bewusst), willst Du das er es verstärkt zeigt clickst Du es.


    Wenn Du in ein Verhalten reinclickst kann Folgendes passieren:
    Die Ausschüttung von Glückshormonen beim Clickgeräusch - also noch bevor der Verstärker/Belohnung kommt - kann für etwas Entspannung beim Hund sorgen, und die Tatsache das der Hund gelernt hat, das der Click regulär Verhalten beendet auch. Sprich die Anspannung geht etwas runter im besten Falle wendet sich Dein Hund Dir zu und da hast Du dann den Fuß in der Tür und was Tolles mit ihm machen bzw. ihm - wenn das ausreichend hochwertig ist - ein Leckerlie geben.


    Es kann aber auch sein, dass der Hund seine eigenen "Strategie entwickelt" und lernt, wenn ich meinen Gegenüber so anstarre, dann kommt der Click und was Tolles. Also starre ich den Gegenüber an und dann freue ich mich über ein Leckerlie. :D
    Von Außen betrachtet zeigt er dann das Verhalten, das Du eigentlich nicht mehr haben möchtest, aus der Sicht des Hundes hat dieses Verhalten dann aber einen anderen Grund, nicht mehr die Unsicherheit die er zuvor gezeigt hat, sondern er hat halt gelernt, dass er bei diesem Verhalten belohnt wird. Dieses Verhalten, dann wieder zu ändern ist zwar einfacher, als das zuvor gezeigte, aber das kann halt passieren.


    Wie machst Du das bei der Leinenaggression mit dem Clicker?


    Ich weiß ja nicht wie gerne Deiner spielt, aber wenn er z.B. gerne zergelt bzw. körpernah mit Dir spielt, wäre das vielleicht auch eine Option - meiner steht auf sein Karnickelfellzergel, das ich mit "Spieli" ankündige und er ist immer "dabei", wenn das Signal kommt.
    Stelle das unter Signal, kündige es jedes Mal bevor Du damit beginnst mit dem gleichen Signal an und nutze dann dieses Signal um ihn aus seiner Starre heraus zuholen. Vielleicht ist das etwas effektiver als nur die Erwartung auf ein Leckerlie. Letzetendlich kann es auch etwas anderes sein. Vielleicht ein geworfener Leckerlie, den er noch sieht und dann verfolgt oder einen den Du ins höheren Gras wirfst und er dann sucht, da würde ich mich danach richten was der Hund toll findet und am liebsten machst.


    Ich kann Dir von einer Situation erzählen in die ich völlig ungeplant rein geclickt habe. Wir waren im Niendorfer Gehege (ist Dir sicherlich als Hamburgerin bekannt) gemeinsam mit einer Freundin und deren jungen Eurasierhündin. Es war Sonntag bestes Wetter und gerappelt voll. Cordt war angeleint und uns kamen zwei ältere Damen mit ihren kleinen Mischlingen (Bolonka oder watt auch immer Mix) entgegen, diese waren unangeleint. Die Hündin kommt kurz zu Cordt schnuppert und geht dann weiter. Der Rüde bleibt ruckartig stehen und stelzt auf Cordt zu, bleibt direkt vor ihm stehen, während Frauchen und Frauchen schnatternd weiter marschieren :roll: . Cordt geht natürlich auch in "Stellung" Kopf und Rute hoch erhoben, er verhält sich also ganz normal. Ich warte kurz ab, will ihn nicht an der Leine "mitnehmen", doch beide Hunde bewegen sich kein Stück, dann höre ich den Mischling leise knurren. BRAVO! Was machen ich? Click "supifeindasmachstdusooootoll", ich kann an Cordts Körperhaltung erkennen, das er etwas runterfährt und er wendet kurz den Kopf etwas beiseite und züngelt. Click "dubistsofeinmeinbubilipriiiima", Cordt "fährt" noch weiter runter und zeigt seinem Gegenüber verstärkt Beschwichtigungssignale. Click "sofeinschnüklassemachstdudas", Cordt guckt mich an. "Klasse Bubi und weeeeiiiiiter". Ich mache einen Schritt und er folgt mir - Click. Dann freut er sich ein Loch in den Bauch über das Leckerlie kombiniert mit meinem überschwenglichen Lob und wir sind raus aus der Situation.
    Klar hätte der Schuß nach hinten losgehen können, wenn der Gegenüber z.B. zur Attacke geblasen hätte, da wäre ich dann aber auch sehr konsequent dazwischen gegegangen wäre.
    Aber es war toll anzusehen, wie Cordt mit jedem Click ganz eindeutig weiter runtergefahren ist und dann in der Lage war zu agieren und sich mir zuzuwenden.

    Dein Hund meistert das - trotz offensichtlich hoher Anspannung - super, nämlich genauso wie es für ihn machbar ist, einfach weiter mitnehmen würde ich in der Situation nicht.


    Ich würde entweder ein Aufmerksamkeitssignal etablieren oder einfach mal wagemutig ins Verhalten rein clickern und gucken was er dann macht. Nicht gleich beim ersten Click denken er würde darauf nicht reagieren nur weil er sich Dir nicht zuwendet. Komme ich mal in solche Situationen bestätige ich dann einfach verbal. Wendet er sich Dir zu würde ich das Leckerlie entgegen gesetzt der Richtung aus der der andere Hund kommt werfen, einfach um etwas Bewegung rein zubekommen und dann vielleicht wenn Du Dich mit ihm bewegst etwas ausweichen - geht ja auf dem Deich eigentlich immer ganz gut.


    Auch das Ansprechen würde ich weiter machen und bestätigen wenn es funktioniert. Gib ihm einfach Zeit und lass ihn "sein Ding" machen, während Du bei ihm bleibst.

    Mein Hund hat auch ausreichend Hundekontakt ohne das wir Hundewiesen oder "Hundesammelstellen" besuchen. Wir sind in Bewegung und wenn er sich mit dem Gegenüber gut versteht, dann bleiben wir durchaus auch für ein paar Minuten stehen, damit er mit dem anderen Hund - so der es dann auch möchte - toben kann, oder man geht - wie schon zuvor von anderen erwähnt - ein Stück gemeinsam.
    Will Cordt keinen Kontakt aufnehmen oder der Gegenüber liegt ihm nicht, gehen wir halt einfach weiter. :smile:

    Unsicherheit, daraus resultierender Streß für Deine Hündin und so kommt es zur Übersprungshandlung aufreiten.
    Wäre meine Vermutung.
    Wie groß der Streß ist, ist daran zu erkennen, dass sie nicht mehr ansprechbar war.


    Raus aus der Situation und weg da, wäre das was ich tun würde. In Bewegung bleiben - liest sich ein wenig, als wäre das nicht der Fall gewesen - dann ist ein Ausweichen für den Hund auch immer einfacher, weil er dann nicht so das Gefühl hat, als müsse er sich in so eine streßigen Situation auch noch weiter von Dir entfernen.


    Ich finde es gibt nichts was mehr für Spannungen innerhalb einer Hundegruppe sorgt, als Stillstand bzw. sich über eine längere Zeit an einer Stelle aufhalten. Einer der Gründe warum ich Hundewiesen meide, mal ganz davon ab ist der Stillstand für meinen Hund stinkend langweilig. :D


    Schimpfen würde ich in so einer Situation nicht mit dem Hund, sie hat eh schon genug Streß. Wortlos mitnehmen und wech da.

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    Lob von mir! Sieht sehr geil aus, was du da machst. Das Problem bei meinem nur 6kg schweren Hund ist aber, dass er nach 10 Stück seine Portion an Futter für den Tag voll hat.


    Meiner bringt 10 Kilo auf die Waage und das klappt gut, ich rechne die so Pi mal Daumen gegen das reguläre Futter gegen.

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    Die sehen super aus!
    Wie viel Ei nimmst du denn für die angegebene Menge und wie lange benötigen sie im Backofen? :)


    Basis sind:
    - 500 Gramm Kartoffelmehl
    - 4 Eier
    - 2 EL Rapsöl


    und dann kommt da der jeweilige Geschmack zu.
    - Rind: 400 Gramm Rinderhack
    - Käse: 2 Becher körniger Frischkäse
    - Erdbeer-Himbeer: 250 Gramm TK Erdbeeren und 200 Gramm TK Himbeeren, beide ohne Zusätze und Zucker
    - Thunfisch: 2 Dosen Thunfisch in Wasser
    - Spinat: 400 Gramm fein gehackter TK Spinat


    usw. usf.


    Ich achte immer drauf, dass der Teig "streichbar" ist, ich ihn also als flache Masse auf dem Backblech ausstreichen kann - auf ca. 0,5 cm Höhe, wird auch mal etwas höher. Ist der Teig flüssig, dann geht das auch, man kann halt nur nicht viel bei der Höhe vorgeben. Der fließt aufs Blech und das war es dann.
    Das backe ich dann bei 160 Grad ca. 20 Minuten "an", hole die Bleche (sind bei mir 2) aus dem Ofen und schneide die Leckerlies mit einem Teigschneider mit mehrere Klingenräder (auf engster Einstellung 1 cm Breite) in Streifen vor - ist nur ein Anritzen. Dann wieder ab in den Backofen und dann noch mal für ca. 40 Minuten in den Backofen und die Streifen dann mit einem Pizzaschneider fertig schneiden. Mit dem Mehrklingenrad ist das nicht machbar, soviel Druck bringe ich nicht auf, mit dem Pizzaschneider geht das schwuppdiwupp.
    Dann schnappe ich mir die Streifen, eine Schere und eine Schüssel und schnippel die Streifen in die Leckerlies ... geht gut vor der Glotze und unter strengster Beobachtung des Hundes, der dabei meist quer über meine Beine liegt. :D
    Dann die Leckerlies kleingeschnitten zurück aufs Blech und bei 60 Grad trocken backen. Ich lasse sie einfach über Nacht im leicht geöffneten Ofen und dann sind sie Morgens beim Aufstehen fertig. :smile:
    Für die Lagerung sollten sie wirklich ganz trocken backen, sonst fangen sie u.U. an zu schimmeln.


    Es gibt ein paar Besonderheiten, z.B. beim Rind, dass Hack hat im Gegensatz zu Obst oder Gemüse einen höheren Eigenfettanteil und braucht beim allen Backsequenzen, sowie beim Trocken etwas länger. Bei der Käsevariante reichen 140 Grad aus, da diese von der Oberfläche her dazu neigen an dünneren Stellen schneller dunkel zu werden, ebenso Kürbis.
    Bei einigen Geschmäckern muss man etwas Wasser zum Teig dazugeben, bei anderen etwas mehr Mehl, aber das hat man recht schnell raus.


    Den Aufwand finde ich nicht so groß - und ich bin eigentlich null talentiert, wenn es ums Backen geht - und den Preis bzw. die Kosten finde ich auch okay, kommt da sicherlich auch auf die Geschmacksrichtung an, für die man sich entscheidet. Wenn ich mal Pferd oder Wild backe, dann ist das natürlich teurer als die Käsevariante.

    Ich backe selber.


    Da weiß ich weiß drin - Kartoffelmehl, "Geschmack", Ei und Rapsöl - ist und kann entscheiden welche Geschmacksrichtung ich nehme.


    Die Leckerlies sind ca. 1x1 cm und 0,5 cm hoch.


    Das sind - von links nach rechts - Spinat, Käse und Thunfisch


    Und das war letztes Jahr in der Herbstzeit Kürbis


    Hier mal neben einem Maßband, oben Rind unten Erdbeer-Himbeer


    Und - ich geb mal ein bisschen an - ich habe noch keinen Hund kennen gelernt, der die nicht gefressen hat, was sicher auch an den Menge "Geschmack" liegt die bei mir drin sind. Ich verbacke bei 500 Gramm Kartoffelmehl in der Regel zwischen 350-500 Gramm Geschmack. :D
    Trocken gebacken halten die locker 6 Monate oder man friert sie ein, dann halten sie natürlich noch länger. :smile:


    Leckerlies in der Art bekommt man bei gesundehundekekse.com


    Ab und zu werfe ich auch den Dörrautomaten an und trockne dann Hühnerfleisch oder Hühnerherzen.


    Und wenn ich gar keine Lust habe selber was zu machen, dann finde ich die Leckerlies von Dr. Clauders gut - wurden hier schon erwähnt - oder Platinum Trockenfutter, sind allerdings auch beide weich.

    Lass mich kurz etwas zum Einschreiben mit Rückschein erwähnen.


    Mein Mann ist Briefzusteller und rät immer zum Einschreiben per Einwurf.


    Warum?


    Einschreiben mit Rückschein muss persönlich übergeben werden und kann in dem Moment annahmeverweigert werden.


    Die Auskunft des Briefzustellers darüber das er das Einschreiben eingeworfen hat, hat die gleiche Gültigkeit wie ein Rückschein und kann nicht annahmeverweigert werden.