Beiträge von Leonie228

    Heilig Abend sind wir bei meinen Eltern, da gibt es Rouladen oder Wildschweinrücken mit Rotkraut oder Grünkohl, Klößen, Kartoffeln, Nudeln und versch. Salaten. Für den Nachtisch bin ich zuständig, es wird wohl Bayrische Creme mit Himbeersauce geben. Am 1. Feiertag sind wir zu Hause und werden ausgiebig frühstücken mit Pancakes, Rühreiern, usw. und werden wir traditionell eine Pizza bestellen :D . Am 2. Feiertag sind wir bei der Oma von meinem Mann, da gibts Gans mit den klassischen Beilagen.

    Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Belangen aufeinandertreffen, muss da nicht immer derjenige zurückstecken, der etwas will, was der andere nicht will, weil es sonst bis zum Zwang geht? Ich werde keinen Rosenkohl essen, nur weil mein Mann ihn mag, ich das Zeug aber nicht ausstehen kann. Ich werde dem Typen in der Unterführung nicht meine Handtasche geben, weil er sie gern hätte. Und ich werde meinen Hund nicht zwingen mit anderen zu spielen (obwohl das nicht nötig wäre ;) ), weil der andere HH will, dass sein Hund mit meinem tobt. Dabei werde ich mir auch kein Gespräch vom HH aufdrücken lassen, denn in unserem Stadtpark würde ich in einer Stunde ungefähr 38mal immer das gleiche führen: "Er ist 2 Jahre alt, Fundhund aus dem Tierheim, keine Ahnung welche Rassen mitgemischt haben."(Die passenden Fragen dazu kennt wohl jeder und sind auch vollkommen legitim, ich hab nur keine Lust auf solche Dialoge). Meiner Meinung nach ist es wirklich traurig und zeugt von der Ignoranz und Unhöflichkeit mancher Leute, das wir hier überhaupt über solch ein Verhalten diskutieren (müssen), denn im Grunde geht es doch um Anstand, Höflichkeit und Respekt gegenüber anderen Menschen und dazu gehört für mich (und anscheinend zum Glück auch für andere) das Ranrufen und Nicht-in-andere-Hunde-reinbrettern-lassen. Man muss sich mit anderen HHs, Joggern, Spaziergängern,... arrangieren, sonst funktioniert das Zusammenleben in einer Gesellschaft nunmal nicht. Und ich lad ja auch keine Wildfremden zum Kaffee zu mir ein ;) .

    Ich bin eine lebensqualitäteinschränkende Neurotikerin... Und da ich natürlich die Rudelführerin bin, schreibe ich zuerst meine Beweggründe, warum ich anderen Hunden (oder besser ihren Haltern) aus dem Weg gehe:Ich muss den ganzen Tag reden, Smalltalk halten und diskutieren, meine Hundezeit ist MEINE Qualitätszeit, da will ich das nicht. Punkt. Ich will dabei mit meinem Hund zusammensein und meine Ruhe, außer ich verabrede mich gezielt zum Spazierengehen bzw. gehe auf den HuPla.
    Und nun zum Hund: Meiner ist weder krank noch unverträglich, sondern eher "hypersozial", will zu jedem Hund hin. Wir arbeiten daran, denn ich möchte, dass er verträglich bleibt und nicht mal an den falschen Hund gerät. Außerdem stressen ihn zu viele neue Hundekontakte, er hat seine Kumpels, mit denen er mehrmals pro Woche tobt und spielt, da läuft er in einer festen Gruppe, wir beide kennen die Hunde und sind entspannt. Ich schränke meinen Hund also kurzfristig in seiner Lebensqualität ein, damit er langfristig mehr hat und entspannter durchs Leben gehen kann. Manchmal trainiere ich draußen auch mit ihm, dabei freue ich mich immer besonders über Tutnixe, die nur mal Hallosagen kommen.
    Bei uns sind viele HHs mit der Einstellung ausgestattet, dass jeder Hund zu jedem hin muss, die können sogar mit ihrem dritten Auge sehen, dass meiner nix macht, wenn sie überhaupt mal schauen, was das Hündchen so treibt. Da wird man noch angemacht, wenn man den Hund blockt oder um Ranrufen bittet. Ich hab eher das Gefühl, ich müsste mir von diesen Leuten meine Gassistruktur bestimmen lassen.
    Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn er seinen Hund bei Hundebegegnungen kurz ranruft, man aneinander vorbegeht und jeder seiner Wege zieht, DAS ist für mich leben und leben lassen.

    Ich benutze unsere runde Nylonleine von Erpaki oder eine aus Biothane. Am besten gehts mit Reithandschuhen und ich hab noch welche von Wolfskin, die sind innen mit Leder verstärkt. Mit Strickhandschuhen hätte ich auch keine Chance.

    Leon ist eigentlich überall beliebt und gern gesehen, außer bei einer Freundin von uns, die wirklich panische Angst vor Hunden hat. sie versucht wirklich, sich mit ihm anzufreunden und kommt uns auch besuchen, allerdings hab ich ein Auge darauf, dass Leon sie soweit in Ruhe lässt. Andere Freunde mögen Hunde, haben aber keine Ahnung von der Materie, sie fragen uns oft Sachen und sind sehr interessiert.

    Ich hatte letztes Jahr echt Angst vor Silvester, weil Leon ja alles hört und sieht, aber zu unserer Überraschung hat es ihm nix ausgemacht und sich sogar das Feuerwerk durchs Fenster angeschaut. Da wir mitten in der Stadt wohnen und hier schon ab Verkaufsstart der Raketen und Böller kräftig geknallt wird, gibts ab dem Tag (Schlepp-)leinenpflicht, die paar Tage bringen den Hund nicht um und ich hab ein besseres Gefühl. An Silvester selbst sind wir letztes Jahhr gegen 22.00/22.30 Uhr die letzte Pipirunde gegangen und dann frühs um 5 wieder, werden wir wohl wieder machen.
    Ich drück dir die Daumen, dass alles ruhig abläuft :smile:

    Hab ich eh vor ;) . Mir ist es heute beim Gähnen aufgefallen, hab also keine Ahnung, wie lang ers schon hat. Hab beim Googlen alles mögliche gefunden und wollte nur mal nachfragen, ob vllt jemand eine Idee hat.