Beiträge von Sockentier

    Oh je, ich bin ein Tierquäler... :mute:


    Wir haben zwei Hunde und gehen arbeiten. Unsere beiden werden morgens von mir bespaßt und sind dann 8 Stunden alleine.


    Morgens gehen wir eine Runde zum toben auf's Feld oder machen Impulskontrolle etc. in der Reithalle. Danach müssen sie dann halt 8 Stunden "aushalten". Ich würde auch lieber den ganzen Tag zuhause bleiben und mit den beiden durch die Gegend stromern etc., aber das geht nunmal nicht. Nachmittags sind sie dann mit im Stall oder werden anderweitig integriert etc.


    Ich sehe es so, dass wir leider arbeiten müssen und auch die Hunde eine "40-Stunden-Woche" haben. Klar, es bricht mir zwischendurch das Herz, aber andererseits habe ich auch nicht das Gefühl, dass die beiden zu kurz kommen. Bei manchen Hunden sieht der Alltag so aus, dass sie nie ohne Leine laufen dürfen, nur zum Pipi machen vor die Tür kommen und ihr Dasein größtenteils auf der Couch fristen, aber eben nicht alleine sind. Unsere haben unterm Strich jede Menge Hundespaß und Abwechslung, müssen aber eben tagsüber miteinander vorlieb nehmen.


    Ist es wirklich so schlimm, wenn sie tagsüber allein sind?


    Ich weiß... schwieriges, nie enden wollendes Thema, aber es kann doch auch nicht sein, dass nur Hausfrauen, Teilzeitkräfte, Hartz-IV-Empfänger und Rentner einen Hund haben können. Ich meine, irgendwoher muss doch auch das Geld für den Tierrarzt etc. herkommen, oder?


    Es hört sich immer so leicht daher gesagt an... Hunde "wollen" gerne immer bei ihren Menschen sein etc., aber manchmal lässt es die Situation einfach nicht zu. Es geht ihnen gut, sie haben's warm und trocken, haben Spielzeug und sich...


    Ich glaube einfach nicht, dass sämtliche Forennutzer andere Lösungen für sich gefunden haben. Ich glaube eher, dass sich die meisten, die es genauso handhaben (müssen) wie wir, einfach nicht "trauen", dies in einem Forum zu posten. Aus Angst, man könne ihnen schlechte Haltung unterstellen...

    Hallo zusammen,


    Ihr habt sicherlich recht, wenn Ihr sagt, dass es gerade in bestimmten Szenen in den letzten Jahren vermehrt Aussies gibt und, dass es dort auch jede Menge scharzer Schafe in Form von Vermehrern gibt, ABER die Verallgemeinerung dieser Rasse in diesem Forum geht mir echt gegen den Strich.


    Wir haben selber zwei Aussies und ja, sie sind merle! Als wir uns ganz bewusst für Aussies entschieden haben, haben wir zuerst Wert auf eine gute ASCA-Zucht gelegt (so viel Ahnung haben die meisten VDH-Züchter von diesen Hunden m. E. nach nämlich gar nicht) und kannten zwei Hunde, deren Charaktere uns so gut gefielen, dass wir nun mit der gleichen Anpaarung sehr glücklich sind. Dass sie bunt sind, liegt einfach daran, dass sie uns aus "unserem" Wurf am besten gefielen, so wie wir auch bunte Pferde haben... aber das ist zweitrangig...


    Unsere Mädels sind charakterlich sehr unterschiedlich und beide ganz tolle ausgeglichene Hunde. Wir gehen beide arbeiten und haben keine Schafe!


    Morgens vor dem Job gehen wir ca. 30 Minuten entweder zum "toben" auf's Feld oder wir machen bei schlechtem Wetter Übungen zur Impulskontrolle in der Reithalle. Danach sind die beiden allein. Nachmittags gehen sie dann noch mit zum Stall oder gehen wieder auf's Feld etc... Hin und wieder üben wir ein paar Tricks und auch ein bisschen Obidience haben wir zwischendurch schonmal gemacht...


    Wir arbeiten sehr viel daran, Ruhe zu bewahren oder nicht sofort hinter dem Dummy etc. herzulaufen, weil wir einfach nicht wollen, dass unsere Hunde mehr fordern, als wir bereit sind, ihnen zu geben. Das Ergebnis kann sich bisher ganz gut sehen lassen. Die beiden können ohne Probleme stundenlang vor sich hingammeln und wissen, dass sie nicht an erster Stelle stehen - sie wissen aber auch, dass sie sich auf uns verlassen können.


    Mich k*** es einfach an, dass einem ständig gesagt wird, wieviel Beschäftigung so ein Hund benötigt um zufrieden zu sein und, dass man ihm eigentlich nie gerecht werden kann. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere beiden konnten schon mit 3 Monaten im Restaurant unterm Tisch liegen ohne Mucks zu machen oder schlafen auch schonmal den ganzen verregneten Sonntag vor sich hin.


    Ich erwarte von meinem Hund, dass er ein treuer Freund ist, der aufmerksam, wachsam, abrufbar, gehorsam und trotzdem gut sozialisiert ist. Das ist viel konsequente, aber jederzeit ruhige, Arbeit, die sich aber auf jeden Fall lohnt. Ich denke aber, dass ich die gleichen "Forderungen" an einen Dackel, Mops, Schäferhund oder Ridgeback stellen würde.


    Wir würden uns auf jeden Fall wieder für einen Aussie entscheiden, weil diese Hund nämlich ganz besondere Hunde sind - mit viel mehr positiven Eigenschaften, als Außenstehende beurteilen können.


    So, jetzt dürft Ihr über mich herfallen, aber das musste einfach raus.


    P. s. Vorher haten wir eine Pitbull-Hündin, die fast 17 Jahre alt geworden ist und auch das war in ihrer Art ein ganz besonderer Hund, der übrigens niemals die Wohnungseinrichtung zerstört hätte, außer vielleicht das Sofa - durch Extremcouching :headbash:

    Hallo zusammen,


    wir haben zwei Shepherd-Schwestern, 10 Monate alt und ich würde es wieder tun! Beide waren schon läufig und verstehen sich prima. Klar, sie raufen miteinander und brauchen auch eigentlich keine anderen Hunde, weil sie irgendwie so komplett sind, aber sie gehen total toll miteinander um.


    Zwischendruch schepperts mal, aber nie wirklich bös. Sie sind vom Charakter her total unterschiedlich und wir berücksichtigen das auch beim Umgang. Das einzige was stört ist, dass sie nicht so schnell folgsam sind, als wenn man nur mit einer unterwegs ist. Zu zweit sind sie halt schnell mal durchgestartet und tollen los ohne auf Anhieb zu hören, aber auch das wird besser.


    Ich gehe getrennt mit ihnen zur Schule oder nehm auch nur mal eine mit. Es ist viel Arbeit, keine Frage... aber wenn ich die beiden zusammen sehe, ist es das allemal wert!!!


    LG

    Hallo zusammen,


    wie ich bereits in der Vorstellrunde erwähnt habe, haben wir eine LieseLotte, also zwei Aussie-Mädels-Geschwister. Diese beiden werden nächste Woche fünf Monate alt.


    Morgens gehe ich mit den beiden eine Runde übers Feld und seit kurzem vorher in die Reithalle zum toben. Die ersten Male habe ich Suchspielchen mit ihnen gemacht, bis sie nach ein paar Tagen angefangen haben, sich darum zu kloppen, wer mir den Dummy bringen darf. Seitdem gehen wir ohne Spielzeug in die Halle und die beiden rennen und fangen und kugeln sich durch den Sand. Wenn sich die erste "Aufregung" entladen hat, lege ich sie auch schon mal ab, renne weg (klappt ganz gut) und rufe sie dann beide zu mir. Leckerchen und weiter geht's... Auch wenn wir in die Halle kommen lasse ich sie erst platzen , mache die Halsbänder ab und erst auf mein "lauft" geht's los.


    Auf dem Feld gehen beide an der Leine, da der Rückruf nur wenn sie alleine sind einigermaßen zuverlässig funktioniert und mir solche Experimente morgens vor dem Job zu riskant sind .


    Zuhause üben wir in Ruhe liegen zu bleiben, wenn der andere gekuschelt wird und zu warten, bis man selber an der Reihe ist. Das klappt echt gut und mittlerweile sogar zwischendurch mit platt auf der Seite liegen ohne zuzugucken.


    Wenn die beiden anfangen zu ruppig miteinander zu werden, reicht ein deutliches "Schluß jetzt hier" um beide wieder auf den Teppich zu holen. Wenn sie nebeneinander etwas leckeres fressen, versucht die kleinere (die schneller frisst) schonmal der anderen etwas zu klauen. Das unterbinden wir aber von Anfang an, so dass sie jetzt zwar meistens daneben steht, aber nicht dran geht.


    An der Leine auf dem Feld kommt es auch zwischendurch vor, dass eine von beiden z. B. einen Pferdeappel oder ein paar Strohhalme im Maul hat und die andere provoziert "guck mal, was ich tolles habe..." Dann wird ein bisschen gerempelt und dann würde es eigentlich gleich losgehen, aber auf "Schluß jetzt!" ist Ruhe und wir können weitergehen


    Die Größere von beiden ist meines Erachtens mehr der Hund bei dem man aufpassen muß, dass es kein Balljunkie wird. Sie ist etwas schlauer, bietet sich sofort an und reagiert extremer auf Bewegungsreize. Das habe ich beim Apportieren gemerkt und unterlasse das nun erstmal komplett und mach nur noch Suchspiele. Diese Hündin übt momentan verstärkt etwas zu fixieren. Soll heißen, wenn die beiden in der Halle spielen, fixiert sie die kleinere und jagd hinter ihr her. Alles spielerisch und zwei Minuten später ist sie selber die Gejagte, aber es ist schon auffällig, dass sie fixiert und losjagd während die andere einfach nur hinterher rennt und "normal" spielt...


    Heute Morgen war es dann so, dass ich die beiden in der Halle abgelegt habe, ein bisschen rumgehüpft und gerannt bin, um sie dann von der anderen Ecke zu mir zu rufen und fürs Kommen zu belohnen. Die Kleinere rennt freudestrahlend auf mich zu und die Größere bleibt liegen, fixiert und rennt sie über den Haufen, woraufhin die beiden raufen. Von mir "Nein, Schluß jetzt!" und ein paar Minuten später habe ich nochmal probiert... Wieder das gleiche Verhalten. Bevor sie durchstarten konnte, habe ich die kleinere hochgenommen und bin kommentarlos aus der Halle gegangen. Nach zwei Minuten bin ich wieder rein (sie stand schnüffelnd an der Tür), hab sie kommentarlos angeleint und wir sind zusammen unsere Runde über's Feld.


    Wenn wir dann wieder Zuhause sind, verteil ich ein paar große Rinderknochen und diverse Kaustangen (alles immer mehr als zwei, falls mal was unterm Schrank landet) gegen die Langeweile und fahr zum Job. Die beiden sind dann bis Mittags alleine. Dann geht meine Freundin mit ihrem Hund und den beiden übers Feld und zwei Stunden später kommt mein Mann nach Hause.


    Würdet Ihr das Fixieren unterbinden bzw. die beiden nicht mehr in die Halle lassen oder mache ich mir zu viele Gedanken und das ist völlig normales Junghundeverhalten? Ich mache mir halt besonders viele Gedanken, weil's weibliche Wurfgeschwister sind, aber das wisst Ihr ja


    Sorry, dass es so lang geworden ist und DANKE für's lesen!