Beiträge von Dinakl

    Klecks hatte schlechtes Fell bzw. wuchs es an manchen Stellen einfach nicht mehr nach nach der letzten Schur. Er trank unheimlich viel und pinkelte dementsprechend viel und häufig. Fressen konnte er den ganzen Tag und fing sogar an zu klauen und er hechelte unheimlich viel und ständig.

    Wir machten dann ein Blutbild, da waren die Leberwerte erhöht (müsste ich schauen welche genau es waren). Dann gab es einen LDDS Test, der war nicht eindeutig und kam mit "könnte sein" zurück. Dann den ACTH Test, der war Negativ und letztlich einen Urintest, auch der war nicht eindeutig.

    Somit fuhren wir zu einer Spezialistin nach Hamburg, die die Nebennieren schallte und eine Verdickung feststellte. Mit der Diagnose Nebennierentumor und der Empfehlung zur Einstellung mit Vetoryl ging es dann nach Hause.

    Er bekam dann 60mg Vetoryl bei 30kg Hund und es dauerte auch nicht lange, bis seine Symptome besser wurden.

    Die Kontrollen via Präpilltest waren erst in kurzem Abstand und dann immer alle 3 Monate.

    Zwischendurch gingen wir auf 50mg runter, dann aber doch recht schnell wieder hoch, weil es ihm mit 60mg besser ging.

    Klecks ging es damit wirklich gut.

    Die Inkontinenz rührte nicht vom Cushing, die verschwand demnach auch nicht wieder.

    Letztlich starb er nach 10 Monaten mit Cushing an inneren Blutungen. Ob der Tumor der Nebenniere geplatz war oder er gestreut hatte und da was geplatz war, wissen wir nicht. Ich entschied mich damals dazu ihn nicht operieren zu lassen, als fast 14 Jahre alter Schäferhund mit Vorerkrankungen sah ich da keinen Sinn für ihn.

    Ich habe im letzten Jahr eine berufsbegleitende Ausbildung begonnen. Allerdings nur 1x die Woche Schule und 1x Online, also nicht sooo dramatisch.

    Ich hab mir gesagt, dass ich nicht immer alles nur nach den Hunden richten kann, sondern nun auch mal schauen muss, dass ich beruflich weiterkomme, auch aus finanziellen Gründen.

    Und ich würde es rückblickend nicht nochmal so machen...


    Mein Schäferopi war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt und baute nahezu wöchentlich ab.

    Ende April kam ich Abends aus der Schule und er war halbtot, sodass ich ihn dann gehen lassen musste. Es bricht mir heute noch das Herz, dass ich wegen der dämlichen Schule erst so spät da war. Ich hätte nichts machen können, selbst wenn ich Zuhause gewesen wäre, leiden musste er auch nicht und dennoch beschäftigt es mich.

    Solche Entscheidungen sind super schwer zu treffen...

    Und ich war mehr als froh, eine Tierärztin zu haben, der ich absolut vertraut habe und die mir deutlich gemacht hat, dass meine Hündin keinen Lebenswillen mehr hat.

    Aber auch für einen Tierarzt ist das schwer zu beurteilen, in der kurzen Zeit, die man in der Praxis ist (im Normalfall). Vorausgesetzt, es gibt da keine großen gesundheitlichen Punkte, die kann der Tierarzt natürlich beurteilen.


    Ich vertraue meinen beiden Tierärztinnen blind aber beide hatten eine unterschiedliche Meinung zu meinem Hund. Die eine hätte ihn schon 4 Monate früher eingeschläfert, die andere sagte mir am Abend des Einschläferns, dass er letzte Woche noch viel Lebensfreude ausgestrahlt hat. So unterschiedlich ist es.

    Darum finde ich es wirklich schwer sowas Schwarz/Weiß zu sehen, da gibt es viel Individualität.

    Ich kann dir akut nicht helfen aber verstehen kann ich dich.


    Mir haben im letzten Jahr so viele Menschen so häufig gesagt, dass ich meinen Schäferhund "in Würde" gehen lassen soll, dass es wirklich belastend war.

    Er war vollständig inkontinent und konnte kaum mehr selbständig laufen oder aufstehen. Aber er fraß, holte im Garten seinen Ball so gut es ging, pöbelte meine anderen beiden an, er war da, erkannte uns und freute sich. So konnte ich ihn nicht gehen lassen, weil ich wusste, dass zwar alles beschwerlich ist aber er dennoch noch Freude hatte. Sowas kann man als außenstehender super schwer beurteilen, finde ich.

    Im April musste ich ihn dann plötzlich gehen lassen, da war es eindeutig und es gab keine Alternative. Ich bin fein damit, es war richtig, so wie es war. Hätte ich ihn früher gehen lassen, dann hätte ich mich ewig mit dem Gefühl gequält, dass es vielleicht zu früh war.

    Ich glaube fest daran, dass man weiß, wenn es Zeit ist. Und wenn es sich noch nicht so anfühlt, man findet, dass der Hund im Alltag noch Freude hat, es ihm soweit gut geht, dann ist es vielleicht noch nicht soweit.

    Letztlich eine Entscheidung, die jeder ganz individuell für sich entscheiden muss und sich niemand außentstehendes ein Urteil erlauben kann.

    Der EALC veranstaltet auch in Deutschland und Tschechien immermal wieder was, da kann man die Hunde sowohl bei Ausstellungen als auch in verschiedenen Arbeitsrichtungen sehen.


    Ich kenne da an Größe und Gewicht auch irgendwie echt alles. Die kann man durchaus auch für unterschiedliche Rassen halten.

    Es gibt theoretisch 3 unterschiedliche Linien, grob gesagt klein, mittel und groß aber das verschwimmt mittlerweile ziemlich.

    Danke für die Erklärung. Was gibt es denn da für Typen? Sowas wie Showlinie und Arbeitslinie oder wie?

    Nein, keine klassische Show- oder Arbeitslinie.

    Aber es gibt eben jagdlich geführte/gezogene Hunde (also Züchter mit Hauptaugenmerk auf Jagdgebrauch, die ihre Hunde auch so arbeiten) und Züchter, dessen Hunde vorrangig alternativ gearbeitet werden, also in der Nasenarbeit (Mantrailing, Trümmersuche), im Coursing, Zughundesport etc. Da ist das Feld beim Catahoula ja sehr sehr breit.

    Und da ich nicht vorrangig zur Jagd gehen werde, suche ich eben keinen ausschließlich darauf gezogenen Hund. Das wäre unfair.


    Ein weiterer Typenunterschied ist einfach die Optik. Mir ist die Farbe wirklich komplett egal aber ich möchte keinen 70cm/50kg Hund haben, der jedem XXL Bully Konkurrenz in der Breite macht, sondern lieber schmaler, wendiger, moderat.

    Die Elterntiere bei meinem hoffentlich künftigen Welpen haben 57cm/29kg und 57cm/24,5kg. Das sieht man entsprechend auch optisch und empfinde ich als gesünder und funktioneller.