Ich glaube eher, wir leben in einer multimedialen Gesellschaft. Ängste, Sorgen, "was wäre wenn Gedanken" werden durch die unheimliche Medienpräsenz verstärkt an die Mitbürger getragen. Vor 50 Jahren hatte man bei einem Schnupfen Schnupen. Heutzutage hat man bei einem Schnupfen (überspitzt formuliert) nach Googlerecherchen eindeutig Krebs. So werden auch negativ-Berichte bezüglich von Hundehaltungen laut.
Weiterhin wird auch aus allem eine Wissenschaft gemacht - ebenfalls auch aus der Kindererziehung. Damit will ich nicht sagen, dass Fachgebiete wie die Bildungs und Erziehungswissenschaft negativ zu betrachten sind, sie tragen aber einen Teil dazu bei, dass die heutigen Eltern "vorsichtiger und bedachter" geworden sind, gerade weil die Welt transparenter geworden ist. Man macht sich einfach über mehr Dinge Gedanken. Kinder werden in Watte gepackt, dürfen nicht mehr wirklich auf dem Spielplatz toben (das soll keine Pauschalisierung bedeuten).
Und weiterhin habe ich die Theorie (aber die ist sehr wage), dass im Zuge des Internets und "ebay Kleinanzeigen" der Hundemarkt einen regelrechten Überschuss erfahren hat. Und ein Überschuss an Hunden bedeutet auch einen Überschuss an Hundehaltern. Und in einer großen Population gibt es auch einen relativ großen Anteil an negativen Hundehaltern - die, aufgrund der "Sensationsneugierde" der Medien und Presse, natürlich über das TV / Internet weitergetragen wird. Positive Beispiele werden so gut wie nie gezeigt.
Und so schließt sich der Kreis...
Ein Hundehalter, der seinen Hund nicht sichert und andere Menschen dadurch in Gefahr bringt, trägt erneut einen Teil dazu bei, dass Eltern ihre Kinder vor der Unmündigkeit einiger HH schützen wollen.
Wenn du aber der Entwicklung entgegensteuern willst ... so kauf deinem Hund ein Geschirr, kauf dir eine schöne Leine und laufe gesichert durch die Welt. Lese dir an, wie man einen Hunde erzieht und was Hundeerziehung für einen selber bedeutet. Sei ein gutes Beispiel für jeden Hundebesitzer und Hundelosen.