Beiträge von Tennesse

    Zitat

    Und genau da wäre es ja interessant zu wissen, wie diese Disziplinierung bei Schlegel aussieht, denn mit dem "wie" steht und fällt ja die einordnung des Trainers.


    Das kann ich dir leider nicht beantworten. Sobald ein Hund "Probleme" mit Außenreizen hat wird eine Anamnese durchgeführt und danach desensibilisiert und dann ein Trainingsweg aufgebaut ... immer abhängig vom Hund und Halter, dafür die Anamnese

    Zitat

    Erzähl doch mal grob, wie der Ablauf des Seminars war. Würde mich interessieren, da ich mir vorgenommen habe auch mal zu einem Seminar zu gehen.


    Viele Grüße
    Frank



    Der Ablauf ist so gestaltet, dass er erstmal den Aufbau einer Mensch-Hund-Beziehung erklärt und wie man es angeht, wie lange es dauert usw. (aber immer nur grob), er geht auf die "großen Problemfelder" ein, die Hundebesitzer oft mit ihren Hunden haben, aber eben nie verurteilend, sondern immer aufzeigend, dass das normales hundliches Verhalten ist, dass Jagen völlig normal und nichts schlimmes ist, Aggression gegen Artgenossen oft das einzige Kommunikationsmittel vieler, was Hundehalter alles falsch machen und warum es eben dann zur Eskalation kommt und meist sogar schlimmer wird usw.


    Dann erklärt er in groben Zügen sein Training und warum er es macht. Sein Inseltrainung z.B. (nennt er so), warum der Hund lernen soll eben auf einer bestimmten Decke zu liegen und wenn der HH sie von weitem ruft, trotz dieses Rufens nicht zu kommen, sondern eben erst wenn der HH zu seinem Hund geht und ihn dort quasi abholt (sehr interessant)


    Zwischendurch wurde auch am Hund gearbeitet (Tipps/Training gegen Pöbelei), Tischtraining (Vertrauensaufbau/Desensibilisierung) - das hat er bei meiner Hündin gemacht :smile:


    Drinnen gabs dann noch ein paar Ausführungen, er ging auf Fragen ein usw. erklärte in groben Zügen eine Anamnese und gab Tipps bei Problemen

    Zitat

    Wie ist denn seine Philosophie?
    Wie unterscheidet er sich denn von z.B. Rütter oder Millan?
    Eine Freundin von mir hat früher so von ihm geschwärmt, da das aber schon um 1998 war, habe ich was ihn angeht nicht mehr so den Durchblick. :ops:


    Es ist ganz witzig, er hat das Motto "Bewegung Disziplin Zuneigung" :smile: hat selbst lachen müssen als er sagte dass das aber weder von ihm noch von CM komme sondern wohl in den 40er Jahren entstanden ist. Er definiert es auch anders. Bewegung bedeutet ja bei CM was der Name schon sagt "Bewegung", HS definiert es aber eben anders, für ihn ist Bewegung eher Ruhe - klingt jetzt seltsam ... aber ruhige Bewegungen, immer alles in Ruhe (er hat früher mit Raubkatzen gearbeitet und da war das überlebenswichtig), bei der Disziplin weiß ich nicht mehr so genau, ich glaube er meinte dass der Hund sich z.B. selbst zur Ruhe bringen kann (da gibt es ein Inseltraining) und eben ins Platz geht und dort neutral auf Außenreize reagieren lernt und Zuneigung ist klar :D

    Hallo zusammen


    gestern waren wir bei Hans Schlegel und ich muss sagen es hat sich gelohnt. Ich war ja sehr gespannt, weil eine Freundin von mir 1/2 Jahr bei ihm in der Schweiz gelernt hat und ich natürlich auch neugierig war, was es damit auf sich hat. Auch aufgrund der ganzen Vorurteile hier im Forum aufgrund derer ja der ein odere andere Thread schon geschlossen werden musste haben mich natürlich neugierig gemacht. Ich will nichts beurteilen, was ich nicht kenne und dachte ich erzähle euch von meinem Eindruck :D


    Ich habe keine Anamnese gemacht, weil mir dazu schlicht das Geld fehlt im Moment aber gemacht hätte ich es gerne.


    Viele hatten ihre Hunde dabei und kamen natürlich weil sie das ein oder andere Problem haben, andere einfach auch nur weil sie neugierig waren.


    Hans Schlegel ist ein sehr faszinierender Mensch, der sich auch offen kritischen Fragen stellt und bereitwillig Auskunft und Antworten gibt.


    Ich fand es schön, dass er vermeintliche "Fehler" von Hunden gar nicht so sieht, sondern eben immer als (auch aggressives) Kommunikationsmittel und somit für den Hund natürliches Reaktionsverhalten.


    Er hat ein ganz klares durchdachtes Konzept und öffnet einem wirklich die Augen, wenn es um die Beziehung zwischen Mensch und Hund geht und auch was den Hund an sich anbelangt.


    Ich kann jetzt hier an der Stelle gar nicht so groß ins Detail gehen, weil es eben sehr viel war, bei Fragen: Nur her! :p


    Viele Grüße

    Stereotypen treten auch auf wenn der hund nicht ausgelastet ist ... lyncht mich aber vlt. hast du einen hüter (und das sind sie), der eben geistig/körperlich mehr gefordert werden möchte?


    dazu hast du gar nichts geschrieben bisher, wie der hund beschäftigt wird

    Zitat


    Naja, sieht man doch in dem Filmchen bei Youtube. Das sitzt knatscheng in den Achseln, wo doch eigentlich eine Handbreit Luft sein sollte :D


    stimmt du hast recht .. da geht ja vom brustriemen nochmal was weg .. hab nur brust- und rückenriemen gesehen ... der rest geht im hund unter ... aber die TS schrieb ja dass es locker sitzt und wegen der locken nur so wirke eng zu sein

    Zitat

    nö ich clickere halt... & mittlerweile reagiert Hank super auf ein "weiter" (auch ohne keks) ... ich hab früher auch gezogen & musste halt feststellen, dass es über die positive bestärkung einfacher ist


    & wie geschrieben, es ist sein spaziergang! ich gehe auf ihn ein & wenn ich mir 2 1/2 h am tag dafür zeitnehme & er davon 1 stunde rumstehen & schnüffeln wollen würde: na aber hallo, natürlich bleib ich stehen!


    das ist wohl einstellungssache, wir gehen auch 3 stunden am tag raus und nein ich bleibe keine stunde stehen weil meine irgendwo rumschnüffeln will ...auch ich möchte spazierengehen und den feierabend genießen und richte mich nicht voll und ganz nach dem hund


    wenn ich weitergehen will wird weitergegangen

    Zitat

    ich finde die motivation "machtausübung" halt falsch *schulternzuck* ich habe lieber einen hund der nem keks hinterherrennt wenn ich "weiter" sage - es sei denn es liegt etwas zu essen rum - als einen der sich gegen mich sträubt



    so seh ich das, wer unbedingt auf diese weise zeigen möchte, dass er*sie der chef ist, bitte...


    ja dann hätteste mal gelesen dass keks hinterherrennen nicht immer die lösung für alles darstellt


    und mal ganz ehrlich: du willst norma gassigehen und musst nen keks aus der tasche fischen damit dein hund mitkommt :???: prima, dann packste dein zelt oder rollwägelchen aus wenn du keine leckerlies dabei hast?


    das ist für mich eindeutig ein machtspielchen und mehr nicht


    oho das ist jetzt aber reichlich übertrieben! ich hatte (habe) eine hund, der alles selbst entscheiden wollte und habe es mit trainern in den griff bekommen dass wir normal gassi gehen können ohne leine zerren etc pp das beinhaltete aber AUCH, dass sie nicht überall stehen bleiben und schnüffeln durfte


    und wenn der besitzer hier schreibt, dass ER weitergehen will und den hund auffordert und dieser ihm den stinker zeigt dann ist es erstmal wichtig dass der hund lernt, dass der besitzer mit ihm gassi geht und nicht umgekehrt