Beiträge von Tennesse

    ich krieg nen vogel


    ich habe vorher mit meiner wie immer im wald fährtentraining und leckerchensuche gemacht auf einer waldlichtung ... da sah ich von 300 m entfernung schon 2 hundehalter mit ihren hunden auf die lichtung kommen und hab gerufen, dass sie bitte ihre hunde zu sich rufen sollen, weil hier gerade futtersuche machen ... der eine rief seinen hund auch ab und leinte ihn an ... dem anderen war das vollkommen wurst ... sein beagle kam auf die lichtung gelaufen und fing sofort an überall das futter zu fressen ... während sein herrchen ohne ihn ein einziges mal abzurufen (!) auf die lichtung geschlendert kam ... ich stand da bestimmt 2 min. lang und wartete ... nichts ... der hund fraß weiterhin alles auf was er finden konnte ... irgendwann ist mir echt der kragen geplatzt und ich habe ihn ziemlich unfreundlich angefahren, dass er jetzt bitte seinen hund zu sich rufen solle weil dieser alles wegfrisst ... da guckt er mich an und sagt "hab ich da bitte gehört?" ... ich war ganz perplex und meinte nur, dass er natürlich ein bitte gehört hat (auch wenn ich lieber a*** gesagt hätte) und ich das schon vor 5 Minuten gerufen hätte ... aber dass er noch nicht ein einziges mal seinen hund abgerufen hat, der das ganze futter in sich reinstopft ... da fing er an mit mir zu diskutieren dass es ja kein wunder wäre wenn mein hund aggressiv würde wenn ich so aggressiv wäre (während er mit mir meinte zu diskutieren fraß sein hund weiterhin alles weg) ... das ganze ging bestimmt 5 Minuten lang und er rief seinen hund kein einziges mal ab ...


    ich wies ihn dann irgendwann darauf hin, dass ich nicht mehr diskutiere und sein hund jetzt dann bald alles weggefressen hätte und wir dann heimgehen können weil ich nichts mehr habe


    er versuchte dann irgendwann mal seinen hund zu rufen, der aber null abrufbar war ... jetzt ist mir natürlich klar, warum er ihn gar nicht abgerufen hat ... nützt ja nichts


    ich finde das ne unverschämtheit ... klar das kann immer mal passieren dass der eigene hund was wegschnappt was nem anderen gehört ... aber dann gucke ich doch dass ich meinen hund zu mir hole ... notfalls gehe ich halt hin und hole ihn und entschuldige mich


    aber mich dann noch anzufahren ich wäre aggressiv finde ich total unverschämt ... klar platzt mir irgendwann der kragen bei so viel ignoranz


    wir konnten dann heimgehen ... futtersuche hatte sich damit erledigt ...


    :omg:

    ich muss nochmal schnell von einem "trainingserfolg" berichten, den ich selbst so gar nicht wahrgenommen habe: hab mich heute mit einer freundin getroffen, die ich bestimmt schon ... ein dreiviertel jahr nicht gesehen habe ... sie meinte mein hund wäre viel offener geworden ... beim letzten mal (wir haben zusammen im tierheim gearbeitet) hat meine sie noch angeknurrt obwohl sie nicht mal direkt auf sie zugegangen ist ... heute hat sie schon küsschen verteilt


    bei meinen eltern das gleiche ... vor 1,5 jahren das erste mal zu besuch gewesen ... überall rumgepinkelt vor aufregung und alles vollgesabbert vor lauter hecheln :-) heute wieder nur küsschen verteilt und zu allen zum kraulen gegangen ... herrlich


    aber oft sieht man solche fortschritte erst wenn es einem andere sagen, weil man immer selbst denkt oh man es geht überhaupt nicht vorwärts ...


    naja aber bei meinen eltern geht auch der kühlschrank desöfteren auf und zu :lol: :lol: :lol:


    machst du hier ein bisschen werbung für deine eigene hundeschule? ;)

    wende dich ans nächste tierheim und frage ob sie dir helfen können - im zweifel landet er ja doch dort wenn ihr das nicht in den griff bekommt oder?


    ich meine ohne professionelle hilfe werdet ihr das alleine wahrscheinlich nicht lösen können ... weil ihr bestimmt bei null ansetzen müsstest und selbst sieht man den wald vor lauter bäumen oft nicht mehr und weiß gar nicht wo anfangen


    du musst dir hilfe holen (professionell) weil hier tipps übers internet ohne euch und den hund zu sehen gar nicht möglich sind


    präventive maßnahmen (maulkorb) sind natürlich jetzt wichtig aber ihr braucht da hilfe


    und hör nicht auf dämliche kommentare von irgendwelchen leuten, die dich nicht kennen und scheinbar nur in schubladen denken können ;) ist eben schön anonym im internet um sich treten zu können, brauchen manche


    ich würde einfach alle trainer in der umgebung abklappern und nerven und eben sagen, wie es finanziell aussieht und ob man da irgendwas machen kann ... seien es ratenzahlungen oder sonst was

    was ist denn mit einem sitter, warum gehst du darauf denn nicht ein? wenn der hund im moment schlicht nicht alleine bleiben kann und du auch nicht die netten nachbarn hast, die in der trainingsphase die ohren zudrücken kommst du da nicht drum herum ... du musst das in ganz ganz kleinen schritten üben, das können auch maximal 10-Minuten-Schritte sein ... da kannst du nicht im training "mal eben" 2-3 Stunden weggehen, das macht alles wieder zunichte weil die holzhammermethode ja scheinbar jetzt auch nicht funktioniert


    wieso gehst du nicht auf die sitter-frage ein? hast du kein geld/keine möglichkeit dafür?

    ich möchte noch anmerken dass ich heute das inseltraining angefangen habe ... auf einem parkplatz vor einem kleintransporter mit plane, vor dem mein hund tierische angst hatte (war zufall) ... sie hat vor diesen dingern schon immer angst gehabt und anfangs zierte sie sich ziemlich und schlich über den parkplatz wie ein ängstliches mäuschen ... ich habe dann ca. 10 Min. mit ihr trainiert und zum schluss lag sie total entspannt auf der decke und ich bin weggegangen und sie lag dort zum schluss bestimmt 10 min. und ich war locker 30-40 m entfernt ... es liefen menschen (auch alte leute) auf dem parkplatz herum, auch hunde kamen vorbei und sie lag total entspannt dort und machte nicht einmal anstalten aufzustehen ... ich versuche das jetzt täglich mit ihr zu üben ... und berichte gerne über erfolge und den weiteren trainingsverlauf

    Zitat

    Ich finde die Überlegung interessant, dennoch muss man ja nicht gleich, nur weil das der Trainer so macht, das komplette Konzept so übernehmen. Ich würde z.b das Inseltraining niemals dafür verwenden, dass Lucky in 500m Entfernung auf einer Hundewiese liegen bleibt, ohne auf irgendwas zu reagieren. Wozu auch? Das brauchen wir nicht, kommt nie vor. Auch vermutlich nicht, um ihn dort abzulegen, wo er mal abgedüst ist.
    Aber wenn ich das Prinzip dazu verwenden kann, meinen Hund ruhig und entspannt vor meinem Auto abzulegen, während wir darauf warten, dass wir Trailen dürfen oder während eines Picknicks wo er einfach neben mir liegt, was ist daran dann so schlimm?
    Und man darf nicht vergessen, es gibt unterschiedliche Hunde und für Lucky wäre die Wlet wohl ein Paradies, wenn ihm alle Entscheidungen abgenommen würden und er nur noch reagieren müsste. Dafür bräuchte er nur einen HF, der das auch kann und will und da ist er bei mir leider an der falschen Adresse, also muss er eben doch lernen, mit seiner Umwelt klarzukommen. ;)



    das sehe ich auch so ... man kann sich das prinzip doch generell zunutze machen ... heißt ja nicht, dass man auf eine hundespielwiese geht und der hund muss dann dort 15 minuten liegen während um ihn herum die hunde tollen wie verrückt ... das wäre ja total kontraproduktiv und unter garantie der stress pur für den hund


    wozu sollte man das tun?


    das prinzip ist nur dass der hund zur ruhe kommt und zwar wenn man gassi geht, losgeht, aus dem auto steigt... die decke wird hingelegt, der hund 3 min. abgelegt und dann geht man doch ganz anders los als wenn der hund aus dem auto hüpft und losdüst


    wenn ich gestresst aus der tür hechte ist es bei meiner mit der leinenführigkeit vorbei ... keine chance ... deswegen kommt sie 5 min. vorher auf ihr bett und wird dort angeleint und wenn sie noch aufgeregt ist bleibt sie so lange liegen bis sie ruhig ist... dann geht der spaziergang gleich ganz anders los

    Zitat

    Und das ist genau der Punkt, wo ich bei dem ganzen Ding auch am meisten ins Stocken gerate. Neutrale Reaktion auf Reize aller Art hört sich erst einmal nach einem super entspannten Hund an, weil der Hund dann nicht mehr losrennt und mit anderen Hunden den Boden wischt, weil der Hund nicht mehr für 30 Minuten im Wald verschwindet, wenn er mal nen Eichhörnchen-Pups riecht und weil der Hund nicht mehr meint, dass es lustig ist, kläffend hinter einem Radfahrer herzurennen. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings ein Hund, der einfach auf keinen Außenreiz mehr anspringt, weil es ihm systematisch madig gemacht wurde.


    Viele Grüße
    Frank


    da kann ich dir absolut nicht recht geben


    der hund lernt durch diese art des trainings nur neutral auf reize zu reagieren, er wird dadurch ja nicht automatisch abgestumpft und trottet nur noch mit hängendem kopf hinter dir her!


    sinn und ziel ist doch einfach nur, dass du deinen hund in hohen reizlagen sicher ablegen kannst, genau das willst du damit doch erreichen


    der hund darf sich ja alles angucken, alles wahrnehmen, er soll nur nicht darauf "reagieren" (hinterher rennen etc.)


    UND er lernt dir zu vertrauen ... denn ich hoffe das niemand die decke auf der bundesstraße hinlegt und der hund plattgefahren wird ;)

    Zitat

    Aber mal ehrlich.. Ich leg den Hund ab, geh weg und es kommt ein anderer Hund auf meinen abgelegten Hund zu. Solange der andere nett ist, würde ich erwarten, dass meiner liegen bleibt. Kommt der andere aber an um meinen Hund zu verkloppen, dass erwarte ich, dass mein Hund aufsteht :ka:
    Und wenn ich nicht da bin bzw. es nicht sehe, weiß ich ja nicht, was da ggf. für ein Hund antrabt..


    naja also der liebe hans meinte dazu, dass - wenn dein hund zu 100 % neutral bleibt, dann wird er auch nicht verklobbt ... ob das stimmt weiß ich nicht, weil mein hund NICHT reizneutral dort liegen bleiben würde


    ABER im Seminar demonstrierte er es mit seinem Hund, der absolut neutral auf seiner Decke liegen blieb während die nicht ganz so netten hunde unangeleint um ihn herum waren und auch schonmal an ihn hingingen