Beiträge von Tennesse

    schöner thread!


    mein hund war 4 Jahre alt ca. und kam aus dem tierheim ... er war ca. 5 Monate bei uns dann musste sie lernen allein zu bleiben


    ich habe es auf die altbewährte methode versucht: jacke an- und ausziehen, schlüssel klimpern ... türe hinter mir zumachen, gezieltes wegschicken aus dem raum, in dem ich war


    2 Wochen lang ca.


    dann ging ich mal müll runterbringen und habe den hund nicht beachtet


    dann war sie das erste mal 2 Stunden lang allein ... katastrophe ... gejault wie ein wolf, beim zurückkommen vor aufregung rumgepinkelt :D


    dann wurde sie einfach alleine gelassen ... 2-3 stunden, sie war aufgeregt und hat dauergebellt (ärger mit den nachbarn) ... ich hab das aber einfach so gemacht und jetzt (1,5 Jahre später) bleibt sie bis zu 6 Stunden ohne probleme allein ... sie klaut kein essen mehr, macht nichts kaputt, hopst vllt. auf dem bett rum (ist o.k. und darf sie auch)


    ich denke die innere einstellung zählt am meisten ... das nicht-verrückt machen und dranbleiben


    ich habe sie dann gezielt auch alleine gelassen, wenn ich sie hätte mitnehmen können

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    Amaris, am 13. Juni ist in Dörentrup wieder Schlegel life, ich hab mit Hecuda gerade besprochen, dass wir vermutlich hinfahren werden. Komm doch mit :D
    Frank, wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man mit seinem Hund auch drankommt oder kann man das vorher sagen? Mir wäre das eigentlich egal, aber wenn ich Lucky mitnehme dann wäre es schön, wenn er mir bei ihm z.B. das Inseltraining zeigen könnte, die anderen Sachen sind nicht so wichtig.
    Kann man das mit ihm absprechen oder ist das nur Glück? (du kamst ja doch recht gut dran)



    ich bin zwar nicht frank aber du kannst ganz offen fragen, ob er es dir zeigt ... er fragt ja ganz klar in die runde, wer welche probleme mit seinem hund hat und dann zeigt er es dir


    du kannst ihn jederzeit ansprechen, er redet mit allen und ist kein superstar, der in die masse spricht, ganz im gegenteil: er ist für fragen immer offen und nimmt sich zeit für alle

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    Kann der Hund sich nicht so vom Schlauch erschrecken, das er wegläuft statt zu dem Halter?


    Tischtraining? Was ist das?


    eigentlich nicht ... du übst erst den zischer mit dem hund ... zischen bedeutet zum halter und bestätigt werden ... dann kommt der schlauch, als abbruch ... dann der zischer "zurück zum halter" ...


    tischtraining ist schon eher für die sensiblen hunde gedacht ... zum vertrauensaufbau


    der hund wird auf einem tisch abgelegt ... du als halter streichelst und bestätigst den hund (z.B. soll er dir irgendwann wie selbstverständlch freiwillig die pfote ganz in die hand legen) ... dann haust du z.b. mit der hand auf den tisch ... wenn der hund sich erschreckt streichelst und bestätigst ihn weiter (er soll lernen bei dir passiert ihm nichts) ... meine ist beim seminar zu anfangs immer vom tisch gesprungen und abgehauen ... aber das durfte sie auch ... der fluchtweg für den hund sollte immer offen bleiben ... dann wird er zurückgerufen zum tisch und wenn er nur mit den pfoten draufgeht wird er gelobt und bestätigt und wieder hochgehoben und alles von vorne ... streicheln bestätigen, bissle am hund rucken/schubsen, weiter streicheln und bestätigen


    irgenwann merkst du es ist genug für den hund ... er rennt weg, dann rufst du ihn zu dir, bestätigst ihn und hebst das training auf .. vorbei ... am nächsten tag kannst du es wieder machen


    bis der hund lernt, bei dir passiert ihm nichts, auch wenn du auf den tisch knallst ... bei dir ist er in sicherheit

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    Ich hab auch überlegt ob ich hin fahre....
    Meint ihr der kann auch bei nicht vorhandener Frustationstoleranz helfen?


    ja auf alle fälle.... das training ist ja gerade ausgelegt darauf, dass der hund ruhig wird ... ruhe ist das a und o im training, darauf ist eigentlich alles ausgelegt .... ruhe zuhause, ruhe beim spazierengehen, ruhe beim auto-aussteigen .. alles in ruhe

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    Hab ich auch verstanden- bisher denke ich immer noch, dass man mit sensiblen Hunden anders arbeiten kann und daher sollte, es aber für gefestigte und Bollerköppe eine gute RIchtung sein kann- aber wie ich Frank schon schreib, mir fehlt natürlich die Erfahrung , um das wirklich gut einschätzen und beurteilen zu könnn- das Seminar werd ich auf alle Fälle irgendwann mal besuchen, um mir ein live Bild zu machen :gut: Ich finde die Kosten sehr günstig für das, was geboten wird! Und daher ideal, um sich eben ein besseres Bild davon zu machen!



    ja mach mal, ist auf alle fälle ein besuch wert ... schon um sich ein eigenes unabhängiges bild zu machen


    und klar: wenn es nicht deins ist dann ist es nicht deins ... aber ich finde es gut, sich selbst ein bild zu machen und dann darüber zu urteilen :D


    und mit sensiblen/unsicheren hunden gibt es auch spezielle trainings, z.b. das tischtraining, oder den hund herumtragen (auch von fremden) etc. pp. ... es besteht also nicht nur aus schläuche-werfen =)

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    An Frank: Nein, ich fühle mich nicht so richtig wohl da, weil ich es teilweise ein bisschen zu repressiv finde. Böse werden heißt auf jeden Fall, den Hund einzuschüchtern und ihn, wenn es keine Wirkung zeigt, zur Not auch zu schlagen, so sagte der Trainer.


    schlagen ist dann das letzte mittel der frustration und hilflosigkeit und mal ganz ehrlich: so kann der hund in der situation kein vertrauen in dich aufbauen, wenn du dich selbst nicht einmal beherrschen kannst (also jetzt nicht du ...) ;)

    mein hund ist auch sehr sensibel und das schlauchwerfen macht ihr in dem sinne nichts aus, weil es nicht wahllos erfolgt und es auch nicht so sein soll dass dem hund permanent die schläuche um die ohren fliegen


    am anfang wird es eben eingesetzt um dem hund zu sagen "bis hier hin und weiter weg gehst du nicht, der rest gehört mir" und der hund soll zum hundeführer zurückkehren, von dem er auch immer bestätigt und gestreichelt wird... mehr ist es nicht ... es soll auch zu anfangs eben nicht eingesetzt werden um den hund damit abzuschießen, wenn er jagen geht ... genau das sagte der hans im seminar: Wenn er dir zu anfangs abhaut um jagen zu gehen dann machst du einfach nichts, das verbuchst du unter Plattschuss :D


    Der Schlauch ist erstmal ne Neutralisierung, wie Frank schon sagte, es wird erstmal auf Neuanfang gesetzt und dann geht das Training los ... der Hund soll ja zu anfangs gar nicht vom Hundeführer weg, er soll bei ihm bleiben (1m)... ich denke man darf hier auch nicht unterschätzen, wie unsicher viele halter sind, jeder bringt ja sein päckchen mit und aus unsicherheit heraus reagieren dann viele falsch/unangemessen hart ... es gibt auch dem menschen sicherheit und vertrauen wenn der hund zu anfangs einfach nur "da" ist UND es kann neues vertrauen aufgebaut werden, weil der hund vom menschen immer bestätigt/gelobt werden soll wenn er zurück kommt

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    Ich habe neulich mal wieder gemerkt, wie sehr Aussies und Border Collies nerven, wenn die Besitzer sie nicht unter Kontrolle bekommen. Beim Agility hatte ich es oft, dass die Hunde permanent vor Aufregung am Bellen waren. Und beim Tierarzt habe ich es jetzt auch mal wieder erlebt, dass so ein Hund nichtmal 10min im Wartezimmer still sitzen kann, sondern den Halter durch permanentes Bellen zum Arbeiten auffordert.



    genau... dieses verhalten legen nur aussies und border an den tag ... :smile:


    und im wartezimmer beim tierarzt wollen sie bestimmt zur arbeit auffordern :lol:

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    Hans wollte zeigen, wie man einen Hund manuell ins Platz bringt. Er hat es einige Zeit probiert, es gelang nicht (aber sie hat ihm auch nicht die Jacke zerfetzt, was ich schon einen echten Fortschritt finde). Ich habe es dann unter seiner Anleitung versucht und nach einigen Diskussionen lag sie dann auch das erste mal. Sie wurde ausgiebig gestreichelt. HS hat die Ansicht, dass es drei Wiederholungen benötigt, um den Hund in einer Situation "neu zu programmieren" und daher wurde das ganze noch zweimal durch mich wiederholt.


    du meinst den "platzknopf"? :D


    bei meiner hat er zu anfangs auch nicht funktioniert, aber jetzt klappt der "knopf" ganz gut wenn sie mal wieder störrisch ist :D


    Ich finde es gut an ihm, dass er eben sagt so und so soll man es nicht machen ...


    UND dass er ne ganz tolle einstellung zu Hunden hat ... einer im Seminar fragte, wie er es verhindern kann dass sein hund im auto bellt wenn er ihn allein lässt ... der hans war ganz irritiert und meinte nur "ja warum soll er denn nicht bellen? meine bellen auch im auto" :lol:

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    Er meinte gestern auch, dass sie es auf einem Seminar mal mit einem Kugelschreiber gemacht haben. Die Wirkung war die gleiche ;) Das ganze ist schon ein bisschen mehr, als zischend und Schläuche um sich werfend durch die Lande zu ziehen.


    Viele Grüße
    Frank



    das stimmt ... und sehr erschreckend dass es viele trainer gibt, die diese technik ungelernt einsetzen und dann heißt es wieder "der schlegel"