Beiträge von lilifeeFFM

    Wenn dein Hund verfressen ist, kann ich dir das Buch "Waldi allein zu Haus" empfehlen.
    Das ist eine Methode drin beschrieben die selbst die hartnäckigsten Fälle knackt.
    Jeder Hund kann alleine bleiben. Manche (sehr wenige) brauchen aber teilweise Jahre um das zu lernen. Das Problem ist nicht, dass sie es nicht lernen können, sondern das die Halter zu früh aufgeben.

    Jeder Raucher, auch wenn er noch so gerne raucht, hat Momente in denen er das Rauchen, den Gestank, das Verlangen ekelhaft findet.
    Mir hat es in rauchfreien Zeiten immer geholfen mich an diese Momente zu erinnern.
    Auch die Hypnose zur Raucherentwöhnung arbeitet mit dem "Ekelfaktor". :smile:
    Aber ich kann dich gut verstehen, hatte auch schon öfter mal solche Phasen, hab aber trotzdem immer wieder angefangen. Nicht unbedingt aus der Sucht heraus, sondern einfach aus Lust.


    Also ist er am Tag 8,5 Std allein?
    Hmmm ich glaube da hätte ich auch ein schlechtes Gewissen. :verzweifelt:
    Aber kommt auch immer drauf an wie der Hund das weg steckt. Soll ja Hunde geben denen das nichts aus macht.

    Ich würde es mit "Klick für Blick" versuchen.
    Hund sieht Mensch, sofort clickern und Leckerli reinstopfen, bevor er sich aufspulen kann.
    So wird dein Hund Menschen mit was postivem verknüpfen, wenn das der Fall ist, kannst du die Leckerlis langsam runterfahren.
    Das funktioniert auch bei Hundebegegnungen.
    Einfacher geht es wenn du erstmal aus Distanz heraus anfängst zu üben. Umso näher er dem ist, was er verbellen will desto mehr spult er hoch und wenn er zu hochgespult ist, ist er nicht mehr lernfähig.

    Naja aber ich gehe ja normalerweise nicht davon aus, dass ein Hund zu jedem so ist wie zu mir, sondern ich beobachte ihn mit anderen und komme dann zu meiner Einschätzung.


    Nicht jeder Hund warnt mit knurren. Das hat nicht unbedingt was damit zutun, dass ihm das Knurren verboten wurde, sondern ist manchmal einfach ne typsache und manchmal auch eine Rassesache. Trotzdem warnen sie.
    Zum Beispiel die Bulldoggenfraktion ist für ihre "Ruhe vor dem Sturm-Taktik" bekannt. Für manche Menschen kommt der Angriff dann überraschend, für einen anderen Hund ist diese Stille genauso warnend wie ein knurren.

    Da hilft nur den Hund beobachten, ihn dabei erwischen und deutlich klar machen, dass das gar nicht geht.
    Wir haben in der Hundeschule auch einen Rüden, der drinnen markiert, egal ob eigene oder fremde Wohnung.
    Wenn er irgendwo hin zu Besuch geht, bekommt er immer so einen Rüdenhöschen an.
    Das würde ich ihm anziehen, wenn ich ihn nicht im Blick hab, zb nachts. Weil sich selbst anpinkeln finden Hunde total doof.

    Das hat nun wirklich nichts mit in Watte packen zutun.
    Wenn ich einen frechen und distanzlosen Junghund oder erwachsenen Hund habe, der meint andere Hunde terrorisieren zu müssen ist das was ganz anderes als ein Welpe der bellt, knurrt und schnappt.
    Der Welpe hat einfach nur mega Stress und mega schiss und da ist es sehr wohl mein Job das für ihn zu managen bzw es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
    Wenn der Welpe nun auch ein noch eins auf den Deckel bekommt vom anderen Hund, führt das wenn überhaupt nur dazu, dass er noch mehr Angst bekommt.
    Ein Hund der so gestresst ist, ist sowieso nicht aufnahmebereit um irgendetwas zu lernen, der ist einfach nur panisch damit beschäftigt seine Haut zu retten.

    Die Aktion mit dem DSH ist ziemlich "suboptimal" gelaufen.
    Grundsätzlich hab ich nichts dagegen, wenn ein andere Hund meinem Erwachsenen Hund ne begründete Ansage macht. Aber da sollten auch die Größenverhältnissen stimmen, sonst kann das schnell ins Auge gehen.
    Und Welpe vs. DSH finde ich schon gewagt.
    Zudem würde ich es bei einem Welpen sowieso niemals so weit kommen lassen. Den hätte man schon viel früher aus der Situation nehmen müssen, denn er hat durch sein Verhalten bereits gezeigt, dass er damit überfordert ist.
    Kontrolliere und vor allem positive Hundekontakt sind in der Welpenzeit sehr wichtig. Lieber auf einen Kontakt verzichten, als einen negativen in Kauf zu nehmen.


    Dass ein Hund sich einem anderen Hund unterwirft, indem er sich auf den Rücken legt kommt selten vor. In der Regel findet die Kommunikation viel subtiler statt.


    Und nun zum eigentlichen Thema: Bestrafung.
    Bestrafung im Sinne von "So jetzt musst du für deine Taten büßen" -> nein!
    Korrektur im Sinne von "nein, so nicht, sondern so" -> ja
    Ruhig bleiben, nicht schreien oder körperlich werden.