Es wäre Dir also lieber, die Wildtiere kämen in hohem Schnee durch Erschöpfung und Hunger zu Tode? Das nämlich ist die Konsequenz einer mangelnden guten Winterfütterung. Magst Du Dir vorstellen, wie lange das vielleicht dauert? So ein Dahinsiechen.... und was es für Folgen haben kann? Durchaus gehen nämlich auch Jungtiere zu Grunde, wenn ihnen die Mutter im Winter weg stirbt. Das wäre Dir echt lieber?
Naturschützer nennen das dann natürliche Auslese - ein Beispiel, die Eulen gehören nicht zu dem jagdbaren Wild, sie unterliegen dem Naturschutzgesetz. Haben wir nun einen kalten, extremen Winter mit viel Schnee - kann die Eule nicht genug Mäuse schlagen und muss verhungern. Ich darf sie nicht füttern..... weil das ein Eingriff in das natürliche Leben der Natur ist. Ich darf aber (muss es sogar) meine Mäusebussarde und auch Füchse oder Marder füttern, indem ich etwa Heuballen aufs Feld lege und so Mäuseburgen produziere in denen sich Mäuse aufhalten und meine notleidenden Greife und anderen Tiere ihren Hunger stillen können. Füttere ich die Bussarde füttere ich auch die Eulen - zum Glück jammert dann niemand und schreit, weil ich einen Eingriff in die Natur vor nehme, ich könnt ja noch ein Schild aufstellen "Für Eulen ist die Mäusejagd hier verboten!"
Anderes Beispiel, wenn das jagdbare Wild so große Not leidet, das es sterben könnte, muss ich füttern. Zugute kommt das etwa dem Fischotter (den niemand essen will - der aber zum jagdbaren Wild gehört und der seit vielen Jahren ganzjährig geschont ist) ich lege dann also, wenn ich Otter im Revier habe, Futter für diese aus, nicht weil ich sie jemals wieder jagen will, sondern weil ich den Bestand schützen möchte.... zugefrorere kleine Flüsse und harte Winter bedeuten nämlich seinen Tod.
Ich müsste auch, bei anhaltendem Tiefschnee, wenn für Wölfe (falls vorhanden) Futter auslegen, damit diese über den Winter kommen, aber die nehmen dann wohl lieber Fallwild, das irgendwo verhungert ist.... es ist nicht so das wir Jäger immer nur töten, wir investieren wahnsinnig viel Geld in Wiederaufforstung, das Anlegen von Wildäckern, Hecken und Schonungen und auch in die Wiederansiedlung von selten gewordenen Tieren, wir betreiben Aufklärung und schützen.... oft genug gemeinsam mit Naturschutzverbädnen. Das in Deutschland der Wanderfalke wieder gut heimisch ist, da haben wir Jäger unseren Anteil dran. Ohne Nabu, Falkner und Jäger wäre er vermutlich ausgestorben. Ach - ich vergaß - das wäre ja natürliche Selektion gewesen und somit total okay.
Ich kenne kein Naturschutzgebiet das nicht auch bejagt wird, leider ist der Naturhaushalt so durcheinander, das es keine natürliche Selektion gibt, sei es durch mangelnde große Beutegreifer oder nachdrängende fremd eingewanderte Wildtiere oder durch den Menschen....
Sundri *jetztdochsauer*