Ich habe einen altedeutschen Mops mit Papieren.
Aus einer Zucht des ARCD.
Unsere Züchterin züchtet bewusst zum Ziel der Freiatmigkeit und Sportlichkeit.
Dafür musste sie sich auch vom VDH distanzieren, da diese nur nach Rassemerkmalen züchten...
Aber egal.
Dieses Mopsthema... Zum Fürchten.
Ich gebe es ja zu, Möpse sind Kurzschnäuzer und das kann Probleme mit sich bringen. Eben dann wenn man nicht darauf achtet, was man sich ins Haus holt.
Deshalb verstehe ich dass man das als Außenstehender erst mal kritisch beäugt und misstrauisch ist.
Oft zu Recht.
Aber ehrlich gesagt, mit der richtigen Zucht halten sich diese Probleme in Grenzen.
Unser Mops ist jetzt eineinhalb Jahre und wir hatten NOCH NIE Probleme wegen seiner kurzen Schnauze und Atmung.
Wir gehen regelmäßig - fast täglich - mit einem Labrador, einem Golden Retriever und einem Rottweiler Mädchen spazieren und alle toben miteinander. Und was soll ich sagen... Es ist nicht mein Hund der schlapp macht! :-)
ER SCHNARCHT AUCH NICHT! Das mag mir jetzt niemand glauben - muss man auch nicht - aber ihr dürft gern mal meinen Freund fragen, der seit neuestem immer allein im Bett schlafen muss.
Da mein Freund nämlich ganze Wälder abholzt, wenn er schläft, flüchte ich nachts zum Hund auf die Couch, weil der wenigstens still ist.
Wenn ich meinen Hund sehe, seh ich keinen Röchelnden Mops (und ich kenne den Unterschied!!!!) ich sehe einen ganz normalen Hund.
Wir mussten auch noch nie berühmte Nasenfalte zurück ziehen und säubern, weil da einfach nichts ist!
Weil ich heute etwas schreibfaul bin, zitiere ich mich mal selbst, aus einem anderen Beitrag zum selben Thema:
https://www.dogforum.de/woher-…esunden-mops-t158640.html
Zitat
Prisantes Thema.
Wird wieder zu Zündstoff führen.
Was soll ich sagen, wohl aber zurecht.
Wir haben einen freiatmenden, gesunden "Sportmops".
Ich habe mich auch intensiv damit beschäftigt, eine Zucht zu finden, die gesunde Möpse hervorbringt.
Freiatmend usw. Und ich finde es verwerflich, dass das nicht jeder Mopsbesitzer macht.
Die Gesundheit des Tieres (das Grundrecht vernünftig ATMEN zu können) sollte Priorität haben!
Abgesehen davon, finde ich auch das kleine bisschen Schnäuzchen das sie haben, gibt ihnen ein viel hübscheres Gesicht. Aber das mal nur nebenbei.... :-)
Aber wie schon angesprochen, mussten wir von VDH Zuchten Abstand nehmen, da dort der Rassestandard eben nicht unserer Vorstellung eines gesunden Tieres entsprach.
Sicher gibt es dort verantwortungsvolle Zuchten, die Erbkrankheiten ausschließen können, aber diese absolute "Nasenlosigkeit" ist erschreckend!!
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Zitat
Weil sie auch meist lügen... Leider. Und wenn es wirklich keine Lügen sind, ist es Schönrederei, weil sie es vielleicht auch nicht mehr wahrnehmen...
Ich erinnere mich, dass in einer Promi Ausgabe vom Hundeprofi eine (sehr bekannte VDH-) Mopszüchterin besucht wurde. Die hat auch behauptet, dass ihre Möpse frei atmen und auch nicht schnarchen. Pustekuchen! Ich kenne einen Mops aus ihrer Zucht und das arme Tier grunzt, dass die Schwarte kracht, beim leisesten Anflug von Anstrengung... Der Rütter hat auch nur drüber gelacht...
Kann sein, dass sie es bewusst schön reden oder wirklich nicht mehr wahrnehmen, dass die Tiere nicht gut Luft kriegen. Wenn du jahrelang mit mehreren Hunden "dieser Art" lebst, merkst du es wahrscheinlich nicht mehr...
Der Person mit besagtem Mops ging es ähnlich. Der Unterschied ist ihr auch erst aufgefallen, als sie unsere Hunde im direkten Vergleich sah...
Ich finde das primär nicht schlimm, wenn wir kritisch beäugt werden. Ich mache das ja selbst. Jedesmal, wenn ich höre, das jemand einen Mops hat oder er sie sooooo lustig findet und auch einen will zucke ich regelrecht zusammen, weil ich direkt ein armes (fettes) Hundetier vor mir sehe, das keine Luft kriegt (kriegen darf).
Ich erlebe es TÄGLICH! Die erste Irrition Fremder, wenn sie meinen Hund sehen.
"Huch, der ist aber schlank" "Huch, der ist aber agil, ich dacht die wären so fett und faul"
Einmal wurde ich schon angesprochen, ob er denn krank sei, er sei so schlank....
Aber ich führe gern diese Gespräche, weil man die Leute drauf aufmerksam machen kann auf die ganze Problematik der Qualzuchten.
Und dementsprechend nehme ich keinem Übel, wenn er mich erstmal ins Gericht nimmt.
Umso schöner, wenn man dann "anerkannt wird", dass man sich ebenfalls mit der Problematik auseinander setzt.
Wie du sagst: Wir ziehen am selben Strang!
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ALSO MEIN FAZIT:
Ich verstehe die Kritiker, denn leider stimmen die Vorurteile so oft.
Es hilft auch nicht, dass der Mops ein Modehund geworden ist.
UNd ich denke, wir sind uns alle einig, dass unsere Hunde das Recht auf Atmen haben sollen.
WIR KÖNNEN NUR HOFFEN, DASS DIE LEUTE SENSIBLER WERDEN UND SICH MEHR GEDANKEN MACHEN WENN SIE SICH EINEN MOPS ANSCHAFFEN!!
DAZU HILFT ABER NUR AUFKLÄRUNG UND KEINE SCHELTE, SOBALD MAN NUR DEN MUND AUFMACHT, DASS MAN DIE RASSE MAG.