FInd ich mal ne süße Anfrage! :-)
Also hier die Eckdaten von unseren kleinen Wadenbeißer, Teppichporsche und wie sie sonst so gerne heißen:
Elvis, 8 Monate alter Rüde
ca. 32 cm Schulterhöhe
8,3 kg Kampfgewicht
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Wie geht ihr mit euren Hunden um?
Genau wie mit einem Großen! :-)
Wir gehen 2 Stunden täglich raus. Er tobt, schnüffelt und trainiert mit mir.
Bei mir darf ein Kleinhund auch Hund sein, auch wenn ich sogar einen sog. "Trendhund" Mops mein eigen nenne.
Tatsächlich finde ich diese Verniedlichung extrem furchtbar. Komme gerade mit Elvis aus dem Fressnapf, wo die Verkäuferin mir ein glitzerndes Strasshalsband andrehen wollte.
Ich sagte dann nur, dass er sowas edles nicht braucht, wenn er sich in Schafskacke wälzt, oder sich am Fischweiher austobt.
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Zum Beispiel beim Bei-Fuß gehen, wie bringt ihr denen das bei?
Ich habe es bisher immer mit Futtertreiben gemacht, aber ich kann mir vorstellen,dass man bei einen kleinen Hund hinterher leichte Rückenprobleme hat
Das ist leider so. Ich laufe in der Hundeschule meistens gebückt durch die Gegend...
Als wir anfingen Bleib zu üben und er absitzen sollte, während andere Hunde an uns vorbei gehen etc., bin ich aber auch mal in die Hocke. Dann gings...
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Wie macht ihr das wenn ihr große Hunde trefft?
Ich krieg ja jetzt bei meinen großen schon immer einen Herzkasper, wenn mal ein Riesenkoloss auf unsere zurast,
ich glaube bei einen kleinen würd ich tausend Tode sterben
Wir treffen so ziemlich ausschließlich größere Hunde. In der Hundeschule haben zumindest alle mal locker 20 kg mehr Kampfgewicht.
Anfangs war es wirklich schwierig. Ich bin mit 11 Wochen oder so schon mit in die Welpenschule. Da hatte er die Größe eines propperen Meerschweinchens... Je nachdem wer dann an dem Tag noch so da war, durfte er nicht mittoben. Die Gefahr von einem 5 Monate alten Husky überrannt und verletzt zu werden, war doch zu groß. Es war ihm auch selbst unheimlich. Und ich bin anfangs auch gestorben dabei...
Nach ein paar mal ist er dann genauso los wie die Anderen. Und ich hab mich dran gewöhnt.
Mitterweile gehen wir regelmäßig mit einem gleichaltrigen Labrador (und seinem Frauchen...). Der wiegt tatsächliche 22 kg mehr.
Hin und wieder überrennt er ihn, er schlägt dann mal einen kleinen Purzelbaum, steht wieder auf, schüttelt sich und weiter gehts. Das macht ihm nix aus.
Allerdings kann ich nicht leugnen. Ein gewissen Risiko bleibt. Die meinen das ja nicht böse, aber im wilden Getobe üben die ja Kräfte aus...
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Und dann hätte ich noch Angst auf ihn zu treten,so verpeilt wie ich manchmal bin kann das passieren,und so ein kleiner Hund, da ist ja viel schneller was kaputt.
Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich schon auf seine Pfoten getreten bin. Gerade heute morgen beim Gassi wieder. Er war beim "Fuß" abgelenkt und hat nicht mitbekommen, dass ich nach links bin.
Ich fühle mich dann natürlich auch nicht gut dabei, aber primär ist das "sein Problem". Natürlich behalte ich ihn im Auge, ob er hinkt oder so. Aber ich lasse mir nicht anmerken, wie leid mir das tut und schon gar nicht bemitleide ich ihn dann. Er hat zu lernen, neben mir zu laufen und nicht andersherum.
Mein Freund zB läuft hier durch die Wohnung wie ein Storch im Salat, hebt laufend die Beine, muss ihm ausweichen etc. Manchmal stolpert er richtig über seine eigenen Füße, weil der Hund ihm unberechenbar zwischen den Beinen läuft. Das wär mir zu blöd, da bin ich strenger und konsequenter. Bei mir hat er den Dreh raus, läuft hinter oder neben mir.
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Und was bringt ein Kleinhund so für Vorteile mit sich gegenüber größeren Hunden?
Letztendlich ist es wohl Geschmacksache. In meinem Fall war es so:
Wir schätzen die Eigenschaften, die einem Mops nachgesagt werden. Das total "unagressive", immer fröhlich und gut gelaunt,will seinem Menschenrudel nur "gefallen", keinen Trieb jeglicher Art, wie bei anderen Hunden usw. Und es stimmt.
Mein Freund hat keine Hundeerfahrung, hat sogar panische Angst vor Hunden, also kam nur ein Mops in Frage - dank Größe und Charaktereigenschaften. Und die zwei sind ein Herz und eine Seele. Richtig süß.
Für mich - an der die "Arbeit" hängen bleibt:
Neulich hab ich mich nicht gut gefühlt und hab mir erlaubt, die Abendrunde auszulassen. Das kann man sich dann mal eher ohne schlechtes Gewissen machen, wie das bei einem Hund wäre, der seinen Auslauf dringend benötigt.
Außerdem find ichs auch praktisch Durch die Größe und seinen Charme kann ich ihn auch oft irgendwo hin mitnehmen...