Beiträge von SabineAC69

    Auf die Spielgruppe würde ich dafür nicht verzichten.


    Ich habe damals als ersten eigenen Hund als Erwachsene einen Dobermann gehalten und fast jeder der mir entgegen kam wechselte die Strassenseite, obwohl Lenny ein absolutes Schaf war. Aber damals lief noch Magnum im TV :roll:


    Ich erlebe auch oft wenn ich mit meinem kleinen Hund (Abby hat in etwa Jack Russell Größe) großen Hunde begegne, daß die Besitzer oft total erstaunt sind, daß mein Hund nicht auf den Arm genommen wird sondern problemlos spielen darf. Die Tage hatte ich noch eine Begegnung. Ich ging durch Feld und hatte zwischenzeitlich eine Hundebesitzerin mit 2 Maltesern getroffen. Von weitem sah man einen Mann mit einem schwarzen Schäferhund und die Malteser-Besitzerin warnte mich sofort, daß der Hund extrem gefährlich wäre und ihre panische Angst vor ihm hätten und sie nun wieder zurück geht und die nächste Abzweigung nimmt um ihn nicht zu begegnen. Ich dagegen bin weiter den Feldweg lang und begegnete dann auch direkt dem Mann mit Hund. Dieser war total freundlich und es dauerte keine 2 Minuten und beide Hunde tobten gemeinsam durch die Felder und der Besitzer sagte noch wie erleichtert er sei, daß mal jemand mit kleinem Hund seinem Hund vorurteilsfrei begegnen würde.

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    Bei Briards wird seit Generation versucht eine sogenannte Beisshemmung einzuzüchten.


    Jetzt bin ich verwirrt, denn eine Beisshemmung ist doch eigentlich ein erlerntes Verhalten.


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    Ich mag alle Hunde. Egal welche Rasse, Mischie-Maschi, klein, groß, dick oder doof; was mich mitunter abnervt sind deren Besitzer.
    Für mich ist ein Mischling kein Hund zweiter Klasse....warum denn auch?
    Ich habe aber etwas gegen das unkontrollierte Vermehren durch Menschen, die nicht weiter als bis zum eigenen Gartenzaun denken.


    Ich denke, daß haben alle. Aber das heisst nicht zwangsläufig, daß sich bei einer Mischlingsanpaarung keine Gedanken gemacht werden (der Briard ist doch auch vermutlich aus Kreuzung zwischen Barbet und Picard entstanden) ;) und es sich grundsätzlich ohne Ausnahme um Vermehrer handelt. Genauso wenig wie sich (leider) grundsätzlich jeder Rassehundzüchter Gedanken macht. Es gibt leider genug, die noch nie etwas von Mendel & Co gehört haben und einfach nur denken nehme ich zwei V1 Hunde dann kriege ich V1 Welpen :smile:

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    Hm, ich kenn das eher andersrum.


    Der ach so tolle, gesunde, treue und natürlich dankbare Mischling und der überzüchtete Rassekrüppel :roll:


    Die Meinung ist (in meinem Augen) genauso inakzeptabel :smile:

    Ich finde es interessant, wenn man sich mal die Erklärung für den Begriff Zucht ansieht, denn dann stellt man schnell fest, daß dieser hier in dem Thread oft verfälhsct angewandt wird:


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    Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden.


    Wenn ich gezielt 2 Mischlinge zusammenbringe, dann ist das auch eine kontrollierte Fortpflanzung ;-)


    Und schaue ich rüber in das österreiche Tierschutzgesetzt finde ich folgende Definition:


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    Zucht: vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren durch gemeinsames Halten geschlechtsreifer Tiere verschiedenen Geschlechts, gezielte Anpaarung oder das Heranziehen eines bestimmten Tieres zum Decken oder durch Anwendung anderer Techniken der Reproduktionsmedizin


    Also ist auch Nachbarin B, die ihren Dackelmix auf die Hündin von Nachbarin lässt, weil diese sich einmal Welpen wünscht auch Züchterin ;-)


    Heutzutage ist es wirklich so, daß viele Rassehunde gar nicht mehr dem ursprünglichen "Zweck" dienen können. macht Euch z.b. mal die Mühe und googelt nach Barry, dem legendären Lawinensuchhund, der 40 Menschen gerettet haben soll. Und dann schaut Euch das Körperbau des ausgestopften Barrys an und ruft Euch Bilder von heutigen Bernhardinern vor Augen. Die werden schon lange nicht mehr als Lawinenrettungshunde eingesetzt, weil sie mittlerweil alle viel zu schwer sind.


    Ich habe weder etwas gegen Rassehunde noch gegen Mischlinge. Schlimm finde ich die Verallgemeinerung: Rassehund klasse und Mischling genetischer Müll.


    Übrigens auch wenn ich kein unkontrolliertes Vermehren befürworte so finde ich es doch interessant, daß sich wildlebende Hunde eben nicht unkontrolliert vermehren.


    Eine kontrollierte Öffnung bei einigen Rassen würden den Hunden sicherlich nur gut tun. Bei Pferden wurden schon Zuchtbücher geöffnet um sogenanntes Fremdblut durch Einkreuzung passender Rassen in den Genpool zu bekommen.

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    Der Dotmunder Appell ist großes Blabla von ein paar Leuten, die die Kompetenz die sie von Züchtern und Zuchtverbänden fordern, selbst nicht mal im Ansatz haben, drum nehme ich diese Truppe nicht wirklich ernst.


    Also wenn ich solche Unterstützer lese:


    Dr. Wilhelm Wegner, Tierarzt, Professor i.R. und ehem. Direktor des Instituts für Tierzucht und Vererbungsforschung der TiHo Hannover
    Dr. Ursula Bonengel, Fachtierärztin für Verhaltenskunde
    Dr. Thomas Bartels, Biologe und Privatdozent an der Universität Leipzig, ehem. Mitglied der Sachverständigengruppe der deutschen Bundesregierung zur Erstellung des Gutachtens zu §11b TSchG (Qualzuchtgutachten)


    dann spreche ich denen doch Fachkompetenz zu. ;)

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    Findest du nicht, dass es ein Unterschied ist, wenn jemand Hunde züchtet und somit ein Zuchtziel vor Augen hat im Gegensatz zu jemanden, der Rüde über Hündin rutschen läßt nur weil er die Welpen gut weg bekommt, weil die Hündin/der Rüde einen tollen Charakter hat, weil er einmal im Leben Welpen haben will, ungeachtet dessen welches russisches Roulett er unter Umständen da spielt?


    Davon ab ist der weiße Schäferhund keine erst 20 Jahre alt.


    PocoLoco, ich finde das schon und mache das nicht abhängig von einer Rasse abhängig. Wenn Rassehund = Qualität = VDH ist dann ist der weisse Schäferhund aber ein gutes Beispiel. Vor 20 Jahren waren sie nicht als eigenständige Rasse anerkannt also Mischlinge. Und ich weiss auch, daß es sie schon länger als 20 Jahre gibt. Ich kenne noch die Namen wie Faustmann und Co und habe auch damals die Zucht von ihm besucht

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    um was sonst?


    Manu, d.h. der Mensch, der vor 20 Jahren weisse Schäferhunde gezüchtet (und auch damals gab es Vereine wo streng HD kontrolliert wurde usw, die aber nicht im VDH waren, mangels FCI-Anerkennung der Rasse) hat ist ein Vermehrer gewesen, heute züchtet er die gleichen Hunde im VDH, weil sie mittlerweile anerkannt sind und ist auf wundersame weise vom Vermehrer zum Züchter aufgestiegen?


    Ich sage gar nicht, daß Mischlinge besser sind oder Rassehunde schlechter. Es gibt überall solche oder solche und es gibt im VDH auch genug Rassen, die ich persönlich unter Qualzucht sehe. In meiner Familie gibt es z.b. einen extrem überzüchteten Mops aus einer renomierten VDH-Zucht.


    Sicherlich soll man auf Krankheiten achten und testen. Das spreche ich ja gar nicht ab. Aber der Rassehund ist nicht besser als der Mischling sondern eventuell langfristig wegen des kleineren Genpools sicherlich krankheitsanfälliger, egal wieviel man testet


    Warum wird sofort unterstellt, daß es sich bei Mischlingen um Vermehrer handelt? Und warum ist VDH = Qualität (wobei es mich schon graust dieses Wort in Bezug auf Lebewesen zu nutzen)? Was ist z.b. mit dem Dortmunder Appell?