Beiträge von SabineAC69

    Ich kenne keinen Menschen, der seinen Hund nicht aus egoistischen Gründen hält :smile: Hunde gehören für mich einfach zu meinem Leben dazu. Bis auf eine 6jaehrige Zeitspanne, die im letzten Jahr durch den Einzug von Abby beendet wurde gab es für mich nie ein Leben ohne Hund.


    Ich bin übrigens auch berufstätig aber denke, dass mein Hund damit kein Problem hat, da ich sie morgens zu meinen Eltern bringe wo sie den ganzen Tag mit der Hündin meiner Eltern tobt, spielt und pennt.

    Sicherlich kann man bei mangelhafter Sozialisation einiges beim Hund versauen, gar keine Frage. Aber grundsätzlich ist doch auch jedes Tier ein Indivdium mit einem eigenen Charakter. Und genauso wie bei Menschen Geschwister sich nicht eins zu eins im Verhalten und in der Optik gleichen bei gleichen Gene und gleicher "Aufzucht" so ist es bei Hunden doch nicht anders. Ein Wurf Welpen ist doch kein Einheitsbrei sondern besteht aus vielen Einzelcharakteren. In jedem Wolfsrudel findet man auch verschiedene Charaktere.

    Die Frage an sich ist doch wenn man weiss in welchen Sozialverbänden die Tiere normalerweise leben schon unnötig. Meine Hündin hat eine starke und gute Bindung an mich und ich kann sie auch jederzeit aus dem Spiel abrufen, aber wenn ich sehe, wie sie mit ihrer "besten Freundin" zusammen ist und die beiden nicht nur toben sondern auch mal zusammen ein Schläfchen halten, dann würde ich mir nie anmassen, daß ich das als Mensch 100% meinem Hund ersetzen kann.

    Gute Idee :smile:


    Ich finde immer schlimm, wenn Halter die Unerzogenheit ihrer Hunde auf deren Rasse schieben. Besonders oft heisst es: Dackel, Beagle, Basset usw. sind eben nicht erziehbar und sehr stur. Dabei kenne ich einige super gut erzogene Exemplare dieser Rassen.


    Oder das alle Jack Russell hyperaktiv sind.


    Und alle kleinen Hunde sind natürlich grundsätzlich total unerzogene Schosshunde.


    Übrigens ist der beste Freund meiner Abby (30 cm) ein Briard, zumindest dachte ich bis jetzt immer, daß es einer ist und seine Besitzer auch ;) Aber irgendwie entspricht der auch nicht den gängigen Klischee, die Du aufgezählt hast, denn er ist ein gut erzogener sanftmütiger Riese.

    So leid mir der Hund tut, aber für den Besitzer habe ich kein wirkliches Verständnis. Er gab schon bei der Anmeldung vor über einem Jahr im Vorstellungsthread an, daß er in Düsseldorf wohnt. Also liegt kein kurzfristiger Umzug in ein anderes Bundesland mit anderen Landeshundeverordnungen vor. Und da der TS schreibt er wäre zertifizierter Hundetrainer sollte er doch die Verordnungen seines Bundeslandes kennen zumal er ja schon angeschrieben wurde.

    Ich gebe in der Theorie Euch allen recht, aber Theorie ist leider nicht gleich Praxis. Als meine Mutter letztes Jahr endlich ihren Traumhund bekommen sollte hatte sie sich zuvor über 20 Jahre über Basset Hounds schlau gemacht. Ursprungsplan waren Tierschutz Basset aber trotz monatelanger Suche war keiner zu bekommen. Damals gab es nur einen Erwachsenen Basset der aber noch in Ungarn saß und haette quasi blind uebernommen werden müssen. Der zukünftige Hund musste aber ein Kriterium definitiv erfüllen: kinderlieb da oft die Kinder meines Bruders zu Besuch sind und das konnte man leider nicht sagen. Also sollte es dann doch ein Welpe werden. In der näheren Umgebung war nichts (bis 500 km) und da wir unmittelbar an der holländischen Grenze wohnen und Basset Hounds dort öfter vorkommen als bei uns weiteten wir die Suche aus. Irgendwann fand ich eine Anzeige mit 11 Wochen alten Welpen. Also angerufen und am Telefon klang alles klasse und ich hatte auch über Google gesucht ob es mehrere Anzeige gab usw. Sah also alles gut aus. Also ab ins Auto und 150 km gefahren. Dort angekommen wurden wir freundlich in die Küche geleitet in der gerade ein Bullywelpe verkauft wurde. Okay zwei Rassen kann man ja auch vernünftig halten. Die anderen Leute verabschiedeten sich und der Mann verschwand und stand 30 Sekunden später mit einer Plastikkiste mit einer ängstlichen Hündin da. Das waere der einzige Bassetwelpe, die anderen wären verkauft(zwischen Telefonat und Ankunft lag ca 6 Stunden) Mittags sprach man noch von 2 rüden und einer Hündin. Und eigentlich wollte meine Mutter einen Rüden. Die Mutter des Welpen waere gerade nicht da.


    Das war der Moment wo wir hätten wieder umdrehen sollen...Theoretisch und ich hätte es jedem anderen auch geraten. Aber als meine Mutter dann zu mir kam und sagte: " ich weiß wir sollten uns jetzt umdrehen und fahren aber ich kann die Kleine nicht hierlassen egal wieviel Du jetzt schimpfst" habe ich nichts mehr erwidern können außer einem "du musst wissen, was Du tust und das es eventuell ein Kranker oder Problemhund werden kann"


    Um es kurz zu machen: Martha zog bei meinen Eltern ein und hat sich zu einem fröhlichen unkomplizierten Hund entwickelt. Von der Aengstlichkeit der ersten Begegnung ist nichts übrig geblieben.


    Wir hatten Glück (trotzdem würde ich jedem anderen abraten) was ich nur sagen wollte damit: selbst Menschen, die Jahrzehnte lange Hundeerfahrung haben(meine Mutter ist 62 und hatte immer Hunde und ich bin 42 und war frueher mal ziemlich aktiv und sogar geprüfter Zuchtwart) können trotz aller Vernunft nicht immer vernünftig sein.

    Auf die Spielgruppe würde ich dafür nicht verzichten.


    Ich habe damals als ersten eigenen Hund als Erwachsene einen Dobermann gehalten und fast jeder der mir entgegen kam wechselte die Strassenseite, obwohl Lenny ein absolutes Schaf war. Aber damals lief noch Magnum im TV :roll:


    Ich erlebe auch oft wenn ich mit meinem kleinen Hund (Abby hat in etwa Jack Russell Größe) großen Hunde begegne, daß die Besitzer oft total erstaunt sind, daß mein Hund nicht auf den Arm genommen wird sondern problemlos spielen darf. Die Tage hatte ich noch eine Begegnung. Ich ging durch Feld und hatte zwischenzeitlich eine Hundebesitzerin mit 2 Maltesern getroffen. Von weitem sah man einen Mann mit einem schwarzen Schäferhund und die Malteser-Besitzerin warnte mich sofort, daß der Hund extrem gefährlich wäre und ihre panische Angst vor ihm hätten und sie nun wieder zurück geht und die nächste Abzweigung nimmt um ihn nicht zu begegnen. Ich dagegen bin weiter den Feldweg lang und begegnete dann auch direkt dem Mann mit Hund. Dieser war total freundlich und es dauerte keine 2 Minuten und beide Hunde tobten gemeinsam durch die Felder und der Besitzer sagte noch wie erleichtert er sei, daß mal jemand mit kleinem Hund seinem Hund vorurteilsfrei begegnen würde.