Ich kann das Problem in den USA bestätigen. Wir wohnen in den USA und hier sind die "emotional service dogs" wirklich sehr verbreitet. Einheitliche Regeln gibt es nicht.
Unser letzter Pflegehund hat davor als "emotional service dog" eines Veteranen gelebt. Ob er irgendeine Bescheinigung hatte weiß ich nicht, aber dieser Hund hat definitiv keine Erziehung genossen und war einfach ein ganz normaler junger, unerzogener Hund wie die meisten Haustiere hier. Sehr lieb und freundlich, aber eben nicht erzogen. Und es liegt auch einfach sehr im Trend sich einen "service dog" für seine Kinder mit irgendwelchen psychischen Problemen oder Entwicklungsstörungen anzuschaffen der dann nach der Welpenphase oft draußen versauert.
Wenn ich mich bei Bekannten beschwere dass Hunde hier fast überall verboten sind bekomme ich auch oft zu hören, dass ich ihn doch zum emotional Service dog machen soll...
Die meisten Geschäfte etc. lassen die als service dogs bezeichneten Hunde auch rein, weil sie sich mit der Materie nicht auskennen (die ja sehr undurchsichtig ist) und einfach Sorge haben jemandem seinen Hund zu verweigern den er wirklich braucht und im Nachhinein verklagt zu werden.
Schade ist das für all die wirklich benötigten und ausgebildeten Therapiehunde und deren Halter die es dadurch nicht mehr so einfach haben.