Beiträge von hundekeks007

    Bekommt ihr denn finanzielle Unterstützung beim Futter und so oder bezahlt ihr das alles aus eigener Tasche?


    Bei uns muss alles selbst bezahlt werden und da wir gerade den ersten Pflegehund haben waren das schon hohe Anfangskosten. Da der Pflegi kleiner ist als unser Hund konnten wir auch nicht so viel auf unseren Grundstock von Halsbändern und Co zurück greifen. Ich denke mal irgendwann hat man da einen höheren Vorrat zu Hause und die Kosten minimieren sich.

    Ich glaube ihn stört das weniger als mich. Es soll wirklich nicht dauerhaft die Lösung sein, aber meine Hoffnung ist dass er da drin entspannt und dann da hoffentlich auch drinnen chillt wenn die Türe offen ist. Er hat noch nicht versucht da raus zu kommen und den Kong schleckt er auch mehr aus, als dass er darauf kaut. Ich hoffe mal dass das dann alles sicher ist und ohne Verletzungsrisiko. Lange Sessions machen wir ja trotzdem noch nicht und ich schaue auch unterwegs immer wieder über die Kamera was er tut. Er ist insgesamt kein Zerstörer. Hat nie irgendwas kaputt gemacht.
    Aber wir haben es ja noch nicht all zu oft probiert. Evt war es ja auch nur ein Zufallstreffer. Zumindest gibt es uns erstmal wieder Hoffnung.

    @SanchoPanza das hört sich doch so an als hättet ihr eine gute Strategie gefunden. Ich hoffe das klappt für euch.


    Wir haben auch noch mal ein bisschen umgeworfen bei uns. Wir haben gerade einen Pflegehund hier und der hat eine Box (eher so einen Metallkäfig) in dem er schläft. Daran hat unser Hund großes Interesse gezeigt und hat auch ein paar mal versucht rein zu gehen. Allerdings verteidigt der Pflegi seine Box. Also haben wir auch so eine bestellt, nur in größer. Die steht nun genau dort wo er auch davor seine Decke zum alleine bleiben hatte. Es gab jetzt ein paar mal Knabberkram darin und wenn wir was zum knabbern in die Hand nehmen rennt er schon zur Box. Außerdem haben wir ihm nun den Kong gefüllt und gefroren gegeben. Damit ist er einfach viel länger beschäftigt. All zu viele Erfahrungswerte gibt es jetzt noch nicht, aber gestern waren wir ca. eine Stunde weg und haben ihn anschließend noch länger in seinem Raum und der Box gelassen als wir wieder zu Hause waren. Er war noch nicht fertig mit seinem Kong. Und als er fertig war hat er sich hingelegt und geschlafen. Sonst hat er meist gefiept. Auch wenn wir daheim waren und er uns hören konnte.
    Das ist definitiv nicht das was wir wollten, dass er in der geschlossenen Box alleine bleibt (auch wenn die sehr groß ist für ihn), aber ich denke wir werden das jetzt erstmal so weiter machen. Vielleicht kennt er das ja aus einem früheren zu Hause? Hier in der Gegend werden fast alle Hunde in diesen käfigboxen gepackt wenn sie alleine bleiben müssen oder auch wenn sie stören. Mal schauen ob das jetzt ein Zufallstreffer war oder ob ihm das wirklich hilft. Ziel ist natürlich dass wir die Türe nicht zulassen müssen. Aber ich sehe das jetzt mal als Trainingszwischenschritt den wir hoffentlich schnell wieder abbauen können. So man darf mich jetzt steinigen...

    was bekommt euer Pflegi zu futtern? Wir haben einen ehemals hyperaktiven Hund (aus normaler Aufzucht) und konnten da viel unterstützen.

    Er bekommt getreidefreies Trockenfutter und eben noch manchmal Leckerlies, Snacks oder Knochen. Karotten mag er sehr gerne. Inwieweit kann man das unterstützen mit dem Futter?



    Ich stelle mir das wirklich schwer vor das selber zu entscheiden. Wir haben da wohl Mitspracherecht, aber ich denke ich muss mich da sehr zurück halten. Wir leben in den USA und hier (zumindest in unserer Gegend) ist es relativ normal dass die Hunde nicht groß Spazieren gehen und oft den halben Tag in ihrer Box verbringen wenn ihre Besitzer arbeiten sind. Bei der Adoption muss zwar ein Fragebogen ausgefüllt werden, aber überprüft werden die Angaben soweit ich weiß nicht.

    Danke Costabravagirl für die ausführliche Antwort und die vielen Anregungen. Mut haben wir auf jeden Fall. Es ist ja schon manches etwas besser geworden.
    Er ist einfach eine Hausnummer als unser eigener Hund. Der ist einfach ein Anfängerhund. Aber ich denke wir können viel von dem Katastrophenhund lernen.
    Und ich würde gar nicht mal sagen dass unser Pflegi sehr ängstlich ist. Er ist einfach überfordert mit den Eindrücken dieser Welt und kommentiert das eben. Ist irgendwie schwierig zu beschreiben.
    An unserem Hund orientiert er sich sehr wenig. Er ist auch eher der dominantere der beiden. Er lässt unsern nicht an seine Box und Spielzeug oder Knochen würde er ihm direkt abnehmen (das wird von uns unterbunden, bzw. gar nicht erst verteilt wenn sie zusammen sind).
    Ich hoffe einfach dass wir ihn in ganz kleinen Schritten an Reize dieser Welt gewöhnen können und er nicht mehr so überfordert ist. Und um auch mal was positives über den kleinen Kerl zu sagen: er ist absolut nicht aggressiv, lässt sich Futter oder Spielzeug von Menschen problemlos abnehmen, ist stubenrein, kann in seiner Box entspannt alleine bleiben (anders haben wir es noch nicht probiert) und hat bisher (außer ihm zugeteiltes Spielzeug) nichts kaputt gemacht. Das klingt doch gar nicht so schlecht, oder?


    Bei einem angstaggressiven Hund, wie bei euch, hätte ich auch große Sorgen für den ein geeignetes zu Haus zu finden. Aber 7 Wochen sind dafür ja auch noch nicht so lange und er scheint ja schon große Fortschritte gemacht zu haben. Liegt es denn in eurer Hand welche Interessenten gut genug sind für die Pflegehunde oder wer entscheidet das?

    Ja ich denke manches verbessert sich schon.
    Ich denke er wird einfach immer ein kleiner Hibbelhund sein, aber wir versuchen ihm etwas Struktur zu geben. Sein Tempo ist einfach oft schnell. So üben wir zum Beispiel Dinge wie an der Tür zu warten und nicht einfach raus zu stürmen. Aber sobald er darf rennt er zum Beispiel erstmal voll Speed in und durch den Garten. Aber das ist ja auch okay.
    Zum Glück kann er (in seiner Box) alleine bleiben, so dass wir ihn im Alltag keinen stressigen Situationen aussetzen müssen. Und auch auf unsere große tägliche hunderunde kommt er nicht mit. Das ist einfach noch zu viel für ihn.
    Sorgen macht mir eben dass er sich hier an vieles gewöhnen kann, aber in jedem potentiellem neuen zu Hause ist ja wieder alles neu. Fangen die dann nicht wieder bei null an? Hier gibt es so viele nette, unkomplizierte Hunde im Tierheim / Tierschutz (alles unkomplizierte wird direkt eingeschläfert, manches unkomplizierte ebenfalls), dass ich mir wirklich sorgen mache ob wir jemand geeigneten für diesen hibbel finden. Aber ich denke diese sorgen macht sich jeder mit pflegehund, oder?

    Ich habe gar nicht alles beantwortet ist mir gerade aufgefallen.


    Ansonsten hat er Spielzeug (zum Kauen)? Bekommt er ab und zu was zum Kauen?


    Kausachen gibt es nur in seiner Box, weil ich keinen Streit mit unserem Hund provozieren will. Er lässt auch unseren Hund nicht gerne in die Nähe seiner Box. Aber die meisten kausachen hat er nicht wirklich angenommen. Da probieren wir noch ein bisschen was er denn mag. Spielsachen stehen aus dem gleichen Grund nicht zur Verfügung. Er weiß jedoch wo draußen die Bälle liegen und hätte sie gerne. Aber ich denke mal Ball spielen ist für so einen Hund erstmal nicht das richtige, oder?


    Dafür hat er das Seilspielzeug unseres Hundes gerne gekaut und in kürzester Zeit kaputt gemacht (wir haben es ihm natürlich direkt abgenommen, damit er keine Teile verschluckt). Den Kong findet er leider nicht so spannend. Wir versuchen den evt noch mal mit einfacheren oder attraktiveren Dingen zu befüllen. Wie gesagt da sind wir noch am ausprobieren.

    Er hat tatsächlich besonders am Anfang Probleme gehabt selber zur Ruhe zu kommen. Da war es sehr schwer Fotos zu machen. Mittlerweile legt er sich auch öfter mal hin. Bei Geräuschen ist er aber sofort wieder auf. Er ist zum Glück seine Box gewöhnt und fährt darin ganz gut runter. Gerade die ersten Tage saß er dort wirklich oft drin. Jetzt versuchen wir das natürlich nach und nach zu reduzieren. Ich denke mal dass er in der Box sehr viel Lebenszeit verbracht hat und wenig kennen gelernt hat.
    Er wurde als Welpe vermittelt und wurde jetzt in einem kill-shelter abgegeben da die Familie ein Kind erwartet. Das ist hier leider häufig ein Abgabegrund. Da hat ihn die Organisation rausgeholt und er kam erst mal zu seiner ehemaligen Pflegefamilie. Da dort aber bereits neun Hunde sind ist er zu uns weiter gezogen. Also insgesamt sehr viel für den Kleinen.


    Zeigen und Benennen kann ich mir auch vorstellen für ihn. Allerdings ist er draußen so aufgeregt, dass er manchmal Leckerlies gar nicht annehmen kann. Das wird wenn nichts los ist schon etwas besser und so bekommt er unterwegs oft welche wenn er auf seinen Namen reagiert oder Sitz macht. Was ja schon mal ein Erfolg ist finde ich. Anfangs hat das gar nicht geklappt. Da hat er sogar im Laufen gepinkelt weil er so hyper war.


    Wichtig ist evt noch, dass er zwar alles verbellt aber an sich kein aggressiver Hund ist. Wenn er zu den Menschen darf springt er hoch und will jedem das Gesicht abschlecken. Das probiert er auch bei uns viel. Anfangs konnten wir ihn kaum normal streicheln weil er immer direkt ins Gesicht ist. Aber auch das ist schon ein bisschen besser geworden. Ich habe als doch Hoffnung dass er kein ganz hoffnungsloser Fall ist.

    Wir versuchen das mit dem ruhig bleiben. Gar nicht so einfach bei dem Geräuschpegel. Bzw. Wenn er im Garten anfängt geht es direkt wieder rein. Draußen beim spazieren gehen ist das eben etwas schwierig. Es ist eine ruhige Gegend, aber manchmal sind eben doch Menschen im Garten oder so. Abends klappt es am besten, weil da am wenigsten los ist. Aber ganz leise ist er trotzdem nie und ich bin mal gespannt wann sich die ersten Nachbarn beschweren...
    Die (trotzdem süße) Katastrophe lässt sich dank hyperaktivität nur so mittelmäßig gut fotographieren. Ich habe hier noch nie Fotos hochgeladen, ich hoffe das klappt so:

    Ich reihe mich hier mal ein. Seit einer Woche haben wir hier einen kleinen Pflegehund. Unser erster. Und er ist eine kleine Katastrophe. Er ist unglaublich hyperaktiv und kommt kaum zur Ruhe. So einen Hund habe ich noch nie erlebt. Ich denke mal er ist einfach mit allem überfordert und reagiert eben so darauf. Leider geht das mit sehr viel bellen einher. Das zehrt schon sehr an den Nerven. Aber es ist ja auch noch alles ganz neu für ihn. Ich hoffe so sehr dass wir das in den Griff bekommen. So will ihn jedenfalls bestimmt keiner haben.


    Habt ihr irgendwelche Tipps? Bisher loben wir wenn er bei Geräuschen still bleibt oder draußen Personen nicht anbellt bzw. schimpfen wenn er es tut (das allerdings mit wenig Erfolg). Das Problem ist dass seine Reizschwelle so gering ist, dass er zum Beispiel Personen auch von sehr weitem verbellt. Und manchmal bellt er auch einfach so ohnehin erkennbaren Grund - aus Aufregung nehme ich an. Wie soll ich am besten vorgehen? Wir gehen bisher Minirunden in unserem ruhigen Wohngebiet und auch immer genau die gleiche Strecke.
    Ich bin für jeden Tipp dankbar. Die Organisation (wir wohnen im Ausland) rät uns zu einem Anti-Bell-Halsband, was ich dem Kleinen aber ersparen will!