Beiträge von hundekeks007

    Bei mir gibt's an der Flexi die Regel, dass Jin maximal traben darf, sobald sie galoppiert (und selbst wenn das nur ganz langsam, kaum schneller als Trab ist) korrigiere ich sie ("laaaangsam" oder "a ah!" (Abbruchsignal), bei letzterem brems ich Jin mit dem Stoppknopf aus, wenn sie nicht reagiert).Trotzdem fand Jin es dann mal lustig mit Speed ins Ende zu brettern. Gab einen Anschiss. Kurz darauf wollte sie es nochmal probieren (keine Ahnung, was an dem Tag los war) und da hab ich sie noch während des Anlaufs am Schlawittel gepackt und zusammengefaltet - seitdem ist das Thema durch. Wäre das Reinbrettern trotzdem wieder vorgekommen, hätte ich die Flexi eingemottet - dann wäre mir persönlich die Nutzung zu gefährlich gewesen.

    Ja irgendwie muss ich mir evt auch mal überlegen wie ich das in Zukunft regeln will. Mit Schleppleine kommen wir irgenwie gar nicht klar (bleibt dauernd hängen) und Freilauf geht aufgrund des Jagdtriebs leider selten.
    Und manchmal düst er einfach im Kreis an der Flexi um mich rum ohne auch nur einmal reinzudonnern. Ist ja auch nicht dauernd so, aber diese fünf Minuten hat er eben öfter mal. Irgendwie muss die Energie kurz raus und dann ist er auch wieder entspannt. Und das ist auch unabhängig davon ob er schon Freilauf hatte oder im Garten seinen “Anfall”. Aber besonders bei sandigen Untergrund und am Wasser tritt es auf. Aber hier ist oft sandiger Grund und im Sommer muss ich ihn auch öfter mal zum Abkühlen ans Wasser lassen. Evt muss ich ihn an den potentiellen Stellen wirklich immer ins Kommando nehmen und ihm so eine andere Aufgabe geben.

    Ben gibt mir manchmal das Gefühl mit Absicht zu ziehen. Ich bleibe ja dann stehen und er läuft die dreifache Strecke.

    Kommt er dann immer zu dir zurück gelaufen? Wenn ich stehen bleibe weicht Herr Hund nur Millimeter zurück, dann geht es wieder nach vorne.
    Aber wenn er mit Absicht rein brettert macht mich das einfach wahnsinnig. Er weiß ja dass er es nicht soll. Klar will er mich nicht ärgern, aber er schafft es trotzdem manchmal... :ka:
    Aber ich bin auch nicht konsequent genug, weil es manchmal ja auch einfach süß ist wenn er im Sand Spaß hat und Vollgas gibt. Ist aber doof selber Schuld zu sein. |)

    @FiaAndtheRat Ich glaube ganz verstehe ich dein Problem nicht...? Willst du einfach generell mehr Ruhe bevor ihr los geht oder einfach dass sie nicht so aufgeregt ist wenn sie sowieso nicht mit darf?


    Immer wenn wir hier gehen ohne Hund mache ich schon beim fertig machen ein ganz bestimmtes Radio an (das läuft nie wenn wir daheim sind). Herr Hund weiß dann direkt dass er nicht mit darf und kommt gar nicht erst in eine Erwartungshaltung dass jetzt was tolles passiert. Ich habe immer das Gefühl dass es ihm sehr hilft weil dann einfach weniger Frust für ihn aufkommt.


    @Laviollina ich bin da auch ganz deiner Meinung, dass man eben nur bis zu einem gewissen Punkt sein Leben umstellen kann und um den Hund herum organisieren kann. Irgendwann geht es einfach nicht mehr. Ich bin sehr froh dass es bei uns besser läuft, auch wenn mich das Thema wahrscheinlich immer im Hinterkopf begleiten wird.


    @U und M übt ihr momentan denn überhaupt? Sie konnte ja schon mal viel mehr, also wird das ja hoffentlich irgendwann wieder klappen. Trotzdem ist es kacke wenn Sitter abspringen.

    Ich lese hier so gerne mit und bin beeindruckt, was ihr euch für Mühe gebt....
    Nach 5 Jahren habe ich das üben aufgegeben und nun ist der Herr 9
    Das leben wird ein Luxus, wenn er irgendwann nicht mehr ist, trotzdem hoffe ich, das er stein alt wird

    Hast du dein ganzes Leben so organisiert, dass er nicht alleine bleiben muss? Das finde ich viel beeindruckender...


    @kawaii Gut das du den Auslöser gefunden hast. Wie bist du denn drauf gekommen? Unsere Kamera knackt auch manchmal wenn sie von Tag- auf Nachtmodus umstellt oder so. Ich hoffe jetzt könnt ihr wieder normal üben.



    Bei uns läuft es weiterhin gut. *auf Holz klopf*
    Ich werde langsam mutiger. Gestern Abend kam ich mit ihm heim, habe ihn nur schnell gefüttert und bin währenddessen er noch gefressen hat direkt gegangen. Sonst hatten wir immer kurze Entspannungszeiten davor und ich bin nie so schnell verschwunden. Aber es hat geklappt.
    Neulich hatten wir auch eine doofe Situation in der wir gegangen sind, nach 20 Minuten wieder ganz kurz kamen (nur rein und raus) und dann wieder weg sind. Zusätzlich haben wir noch einen fremden Hund in der Garage geparkt (im Kennel). War echt doof. Aber der Hund ist uns vors Auto gelaufen und ich habe an mehreren Türen geklingelt und Leute gefragt und den Besitzer nicht so schnell gefunden. Kein Nachbar konnte ihn nehmen und wir mussten weg (war ja schon viel zu spät dadurch). Erstaunlicherweise hat auch das gut geklappt und Herr Hund war brav und nicht gestresst alleine. Und den Besitzer von dem Fundhund haben wir über einen Facebook Post auch gefunden und er wurde ein paar Stunden später abgeholt.


    Nur das Thema wo anders alleine bleiben (im Hotel oder so) traue ich mich nicht anzugehen. Ich habe echt Angst mir da wieder alles kaputt zu machen. Im Auto lasse ich ihn auch fast nie alleine (geht bei unseren Temperaturen hier eh fast nie). Und bei seiner Betreuung, wenn wir ganz weg sind, habe ich extra eine gesucht wo er auch nie alleine ist. Das ist eben teuer weil wir ihn nie mal ein Wochenende bei Freunden in Betreuung geben können oder so, weil jeder ja mal einkaufen geht oder was ohne Hund vor hat, aber das nehme ich gerne in Kauf. Besser als wieder von vorne anfangen zu müssen.
    Aber ich hoffe das macht anderen Übenden ein bisschen Mut. Die ersten acht Monate dachte ich auch wir schaffen das nie...

    Ich könnte da auch gar keine direkte Summe nennen.
    Bei einem Tier das noch auf Probe wohnt oder ganz neu ist, wäre meine Bereitschaft da auch deutlich geringer als bei unserem Hund den wir einfach schon ein bisschen länger haben...


    Wirklich hohe Kosten bis an sein Lebensende (er ist gerade mal ca. 3Jahre) fände ich schon schwierig. Wahrscheinlich wäre ich eher bereit es zu zahlen, wenn ich das nur monatlich sehe und niemals nachrechne wie viel das in der Endsumme sein könnte. |)


    Wir könnten schon monatlich einiges ausgeben, aber will man das dauerhaft wirklich? Irgendwie finde es auch nicht richtig so viel für den Hund auszugeben, statt es in die Ausbildung der Kinder, eigene Altersvorsorge oder anderes wichtiges zu stecken. Es ist eben "nur" ein Hund. Das wäre aber nie eine leichte Entscheidung und so lange wir das ohne sehr große Einbußen bezahlen könnten, würde er natürlich auch monatlich teure Medikamente bekommen (auch ohne Aussicht auf Heilung). Finanzielle Einschränkungen wären für mich schon in gewissem Maß okay, aber Priorität Nummer eins wäre der Hund eben nicht in meinem Leben.

    Also wir haben ja einen Tierschutzhund und ich sehe auch manches kritisch was die Rassehundezucht angeht. Oft liegt da meiner Meinung nach der Fokus zu sehr auf dem Aussehen, statt auf der Gesundheit und dem Wesen der Tiere. Viele Äußerlichkeiten wurden in den letzten Jahrzehnten immer extremer (extrem klein, groß, kurznasig etc.) mit nur gesundheitlichen Nachteilen für die Rasse. Manche Rassen sind davon natürlich deutlich mehr betroffen als andere. Obwohl ich finde, dass das Thema ja auch immer bekannter wird und es ja auch teilweise schon wieder einen Gegentrend gibt bei dem die Gesundheit und das Wesen wieder mehr im Vordergrund steht.


    Trotzdem würde ich der Rassehundezucht nie die Daseinsberechtigung absprechen. In vielen Bereichen ist es eben wichtig, dass die Hunde bestimmte Anlagen mitbringen sonst können sie ihre Jobs gar nicht ausführen. Und auch als Familienhund suche ich ja besondere Veranlagungen, bzw. versuche ja andere auch gezielt zu vermeiden. Wie soll das ohne Rassezucht gehen? Es können ja nicht alle Hunde erwachsen aus dem Tierheim angeschafft werden, wo man sie (im Idealfall) schon charakterlich einschätzen kann. :ka:

    Ich grusel mich eigentlich immer nur wenn mein Hund sich gruselt. Besonders wenn ich nicht sehe was ihn verunsichert. Im Dunkeln haben wir das eher nicht, aber tagsüber auf der großen Runde kam das manchmal vor. Er wird dann unsicher, läuft geduckt, hat die Ohren angelegt und will nicht wirklich den Weg lang laufen. Da habe ich schon öfter mal umgedreht. Es war immer auf Wegen die sehr abgelegen waren.
    Der eine Weg wurde dann gesperrt wegen aggressiven Wildschweinen. Und bei dem anderen Weg hat mir ein anderer Hundebesitzer erzählt (der ist meist früher unterwegs als wir) dass er dort schon häufiger einen Bär gesehen hat. Ich verlasse mich da lieber auf den Instinkt meines Hundes, er nimmt eben doch manchmal mehr wahr als ich.

    Ich denke zu dem Mix und evt Alternativen hast du ja schon genug gehört.


    Generell denke ich aber schon dass ein Hund bei euch zufrieden sein kann, so lange ihr euch eher bei den Begleithunderassen umseht. Ein Sechsjähriger versteht ja auch schon viele Regeln und wenn du vormittags auch mal Zeit nur für den Hund beim Spaziergang hast ist das doch super.
    Und die meisten Hunde die mit vernünftigen Kindern (bzw. Eltern) aufwachsen und keine negativen Erfahrungen machen, leben auch problemlos mit diesen zusammen. Deswegen kann ich es auch nachvollziehen dass ihr einen Welpen wollt.
    Wichtig fände ich es nur, dass du auch einen Plan hast falls es mit dem zweiten Kind doch noch klappt. Wie organisierst du deinen Tag dann und wirst trotzdem allen gerecht? Das ist sicher nicht unmöglich, aber eben evt anstrengend und sollte einfach mitbedacht werden.