Beiträge von hundekeks007

    Bei uns:
    Ich bringe Lilly jetzt jeden Tag zu den Sittern.
    Da ich heute noch einkaufen musste, hab ich sie eben 45 Minuten alleine gelassen. Vorher waren wir ne Stunde draußen. Fazit: Katastrophal :tropf: sie jaulte ohne Unterbrechung und lief fast 15 Minuten stereotyp gegen die Haustür, bis sie völlig außer Atem war. Wir müssen also wirklich völlig bei 0 anfangen :verzweifelt: zurück auf dem Stand 2012. :ill: Top :(

    Oh Gott, das hört sich schrecklich an! Hast du es nach dem Umzug denn nochmal langsam aufgebaut oder sie einfach in der neuen Wohnung alleine gelassen? Aber wenn sie es schon mal konnte wird sie es ja hoffentlich in der neuen Wohnung auch wieder lernen...


    Ich glaube ein Umzug würde unseren Hund auch sehr aus der Bahn werfen.

    Also ich bekomme das bei uns auch in der Nachbarschaft mit wer mit seinem Hund spazieren geht und auch wie lange ungefähr. Man kennt sich ja und ich rede auch mit vielen Nachbarn. Beobachten muss ich sie dazu nicht.
    Einen Hund (mindestens) hat wirklich fast jeder hier. Gehört eben dazu, zum Haus im grünen. Spazieren gehen nur wenige regelmäßig und dann meistens auch eher kurz. Wirklich längere Runden dreht nur manchmal ein weiterer Halter. Die meisten gehen eben nur in den Garten (hat hier jeder). Bekannte die manchmal mit uns gemeinsam spazieren gehen (aus sportlichen Gründen) lassen ihre Hunde in der Zeit alleine zu Hause. Angeblich gehen die Hunde nicht gerne spazieren oder benehmen sich nicht (oh Wunder wenn sie es nicht kennen).


    Es ist hier jedoch auch oft sehr heiß und das stecken viele Hunde ja wirklich nicht sehr gut weg. Und manche fahren dann eben gelegentlich am Wochenende in den (völlig überfüllten, kleinen) Hundepark mit ihren Vierbeinern. Ich bin immer wieder überrascht wie anpassungsfähig doch viele Hunde sind und das so annehmen. Manchmal bekomme ich dann allerdings auch "lustige" Videos gezeigt vom Hund der mit seinem eigenen Schwanz fangen spielt und sich zwanghaft im Kreis dreht bis man ihn stoppt.


    Allerdings leben wir auch in den USA, hier ist das glaube ich noch mal extremer als in Deutschland. Ich denke für die meisten ist das einfach normal so. Da steckt kein böser Wille dahinter.

    Hier geht das Licht erst zur Schlafenszeit aus, der Hund hat ja auch ein Gewohnheitsrecht. Oder? :D

    Wir lassen es auch an, aber gedimmt. Wenn wir abends zu Hause wären, wäre es ja auch an. Also auch aus Gewohnheitsrecht. ;) Wäre ihm aber wahrscheinlich auch egal. Ganz nachts war er noch nicht alleine, da würd eich es aber aus machen.


    Und Radio dudelt auch immer, aber das ist Teil unseres alleine bleib Rituals.

    Also eigentlich habe ich keine wirklichen Ängste. Es kann so viel im Leben passieren, das würde mich nur unglücklich machen sich darüber dauernd den Kopf zu zerbrechen. Ich denke da optimistisch.


    Von der Erziehung her habe ich nur hin und wieder Sorge, dass er beim Alleine bleiben Rückschritte macht, einfach weil das lange ein Thema war.


    Das ihm was passieren könnte habe ich auch manchmal im Kopf, einfach weil Herr Hund manchmal sau doof ist und Gefahren nicht einschätzen kann. Aber ich kann den Gedanken auch ganz gut verdrängen. Ich kann ihn nicht vor allem beschützen, zumindest nicht ohne seine Lebensqualität extrem einzuschränken.
    Gefährliche Situationen hatten wir auch schon und dabei einfach viel Glück. Zum Beispiel als Herr Hund im Garten (wir leben in den USA) sich mit einer Schlange angelegt hat und ich glaube auch von ihr gebissen wurde (das ging alles so verdammt schnell). Es war zum Glück keine giftige, aber die gibt es hier auch u d anfangs wusste ich das ja nicht. Aber ihn deswegen nicht mehr im Garten frei lassen? Nein danke. Er ist nicht alleine draußen und ich halte die Augen offen, aber mehr kann ich nicht tun.
    Auch ist er vor ein paar Monaten einer großen Schnappschildkröte begegnet. Ich dachte erst er riecht an einem Stück Baumstamm oder so, habe es dann realisiert und ihn schnell an der Leine zurück gezogen während die Schildkröte in die Luft geschnappt hat. Das Geräusch werde ich nicht so schnell vergessen. Da hätte ihm ganz schnell die Schnauze komplett fehlen können... Tut sie aber nicht und daher vertraue ich auch in Zukunft auf das Glück der Dummen (und meine Reaktionsgeschwindigkeit). :headbash:

    Was ich deutlich einfacher finde als Einzelhundehalter sind Fremdhundebegegnungen. Da haben mehrere Hunde oft eine andere Dynamik finde ich.
    Besonders wenn es dann auch noch Leinenkontakte sind. Und ganz vermeiden lässt sich das ja oft nicht. Mit meinem einen Tut nix kann ich da recht entspannt bleiben wenn einer auf uns zugeschossen kommt. Sobald ich noch einen Pflegi dabei habe (die meistens ja auch sehr verträglich sind) endet das im Leinenchaos und ist irgendwie auch von der Dynamik her etwas brisanter.

    Ich oute mich auch als Einzelhundehalter. Sehr schön dass wir auch mal eine Plattform haben. :) Manchmal hat man ja schon das Gefühl im dogforum in der Unterzahl zu sein. ;) Bei uns ist es eine bewusste Entscheidung die wir bisher eisern einhalten, auch wenn es manchmal schwer ist.


    Derzeit hätten wir perfekte Bedingungen für einen Zweithund. Eigenes Haus mit großem Garten und schöne, recht einsame Spazierwege in der Umgebung. Aber wir werden in der Zeitspanne des Hundelebens vermutlich wieder umziehen (evt mehrmals) und das ist schon schwierig genug mit einem Hund. Auch leben wir weit weg von unseren Familien und sind daher auf Fremdbetreuung angewiesen, was wirklich schnell teuer wird.
    Ganz ehrlich hat auch Herr Hund (30kg) schon verdammt viel Kraft und Power, die er dank Jagdtinstinkt hin und wieder auch plötzlich einsetzt. Ein zweiter geht schon, aber das erfordert dann schon manchmal viel Kraft (und macht das vorausschauende Spazieren gehen auch nicht einfacher). Und bei einem kleinem Zweithund hätte ich außerdem Angst ihn zu verletzen. Ich bin schon mal auf einen Pflegi getreten als ich einen Ausfallschritt machen musste, das war nicht schön, auch wenn nichts schlimmes passiert ist.


    Schade finde ich es manchmal weil unser Hund einfach vom Charakter her der geborene Zweithund ist. Er freut sich unglaublich über andere (verspielte) Hunde und ist unglaublich sozial mit anderen Hunden. Jeder darf in sein Haus, mit seinem Spielzeug spielen und er ist unglaublich geduldig mit Hunden die er kennt. Beim Spazieren gehen treffen wir allerdings nur sehr selten andere Hunde.
    Unsere Lösung momentan ist daher das regelmäßige Aufnehmen von Pflegehunden. Gerade Samstag ist ein neuer eingezogen. Unser Hund hat Spaß daran (wir auch), wir haben nur geringe Mehrkosten (nur das Futter) und der Mehraufwand ist zeitlich begrenzt. Wenn sich unsere Lebensumstände ändern haben wir aber eben nur einen Hund für den wir verantwortlich sind (evt Kosten für Betreuung etc) und dem wir gerecht werden müssen.
    Bei fast jedem Pflegi kommt man zwar wieder ins Grübeln ihn nicht doch zu behalten, aber ich merke auch jedes Mal wenn sie ein neues zu Hause finden, wie viel einfacher es doch mit nur einem Hund ist! Auch wenn es natürlich nicht ganz zu vergleichen ist, weil jeder Pflegehund nur vergleichsweise kurz da ist und das daher nicht so eingespielt sein kann wie mit einem langfristigen (erzogenem) Zweithund. Aber ich mag die Herausforderungen und meist dauert es nur ein paar Tage bis nach der Vermittlung wieder der nächste Pflegi einzieht, weil ich einfach nicht nein sagen kann wenn es wieder heißt, "entweder du nimmst ihn oder er wird diese Woche wahrscheinlich eingeschläfert"...


    Aber eigentlich bin ich (momentan?) überzeugter Einzelhundehalter und hier gut aufgehoben.

    Also ich finde das nicht ganz normal. Die meisten normalen Hunde kommen auch trotz Stress in 13 Stunden mal zur Ruhe. Bei uns sind immer wieder Pflegehunde und so extrem war nur ein einziger bisher und der hat uns auch viele Nerven gekostet.
    Ob er jetzt hyperaktiv ist oder nicht kann man glaube ich schwer beurteilen. Aber Ruhe halten hat er wahrscheinlich nicht wirklich gelernt und bei so vielen neuen Eindrücken ist das ja auch schwer. Ich denke das musst du ihm jetzt langsam beibringen. Bis dahin würde ich die beiden auch viel räumlich trennen.
    Vielleicht hilft ihm auch eine Box als Rückzugsort?


    Unser Pflegi damals kam tatsächlich anfangs nur in einer geschlossenen Box zur Ruhe (wenn auch sonst Ruhe im Haus war). Das war die einzige Möglichkeit dass er mal runter fahren und die neuen Eindrücke auch verarbeiten konnte. Aber die kannte er wohl auch von den Vorbesitzern schon. Wir haben sie nicht sehr lange gebraucht, aber ohne die Box wäre ich verzweifelt und hätte ihn bestimmt schnell zurück gebracht. Sonst hat das kein Pflegehund so gebraucht. So und jetzt darf man mich steinigen. ;)

    Ich würde auch tippen dass es evt nicht perfekt sitzt bzw zu locker...?
    Unser Hund (im Gegsatz zu deinem aber ein Kurzhaar) ist auch empfindlich was das Geschirr angeht. Er verliert zwar kein Fell, aber bekommt manchmal Pickel an der Stelle wo das Geschirr sitzt (evt von eingewachsenen Haaren?). Bei uns ist es jedoch schlimmer je mehr Polsterung das Geschirr hat. Die Minimalvariante (nur wenig Polsterung) ist am besten bei ihm. Also ich denke das muss man wirklich ausprobieren was besser ist für den eigenen Hund.
    Bei uns wird aber auch Hund und Geschirr täglich nass, das ist sicher auch nicht ideal...

    @flying-paws Mich würde auch interessieren ob der Kerl geschnappt
    wurde....?


    An sich fühle ich mich trotz freistehendem Haus mit nur Nachbarn gegenüber und auf einer Seite, nicht unsicher. Ich denke immer bei uns gibt es ja nichts zu holen. Danach wurde der Hund nicht ausgesucht.


    Er wacht schon und ungwöhnliche Dinge werden gemeldet. Unser Nachbar hinten auf unserem Grundstück (der läuft da manchmal durch hinterm Zaun) ist völlig okay, fremde Menschen meldet er. An der Tür führt er sich auf wie der gefährlichste Hund überhaupt. Das darf er auch (er lässt sich trotzdem auf seinen Platz schicken) und das wirkt wirklich imposant. Aber ob er wirklich ernst machen würde kann ich nicht so ganz sagen.
    Aber bei offener Terassentüre (mit nur Fliegengitter davor) würde ich ohne Hund wohl doch nicht so gut schlafen...