Beiträge von hundekeks007


    Im übrigen finde ich einige Menschen "unhygienischer" als meine Hunde :hust:


    :sleep:

    Da stimme ich dir zu. Bei mir dürfen aber auch nicht alle Menschen ins Bett... ;) Und der Hund darf auch nicht rein. Wir haben aber auch einen Vertreter erwischt der das eh nicht will. Das passt also ganz gut.
    Herr Hund hat auch nie das Sofa verboten bekommen, aber er hat noch nie Anstalten gemacht da drauf zu gehen. Unsere Pflegehunde nutzen das Sofa (wir haben ein erlaubtes und ein verbotenes), der eigene Hund noch nie... :ka:

    Der kleine, anfangs schüchterne Winzling hat schon ein neues zu Hause gefunden... Das ging ganz schnell. Sie war nur zehn Tage hier. Aber sie war auch ein komischer Hund, ein absolutes Schoßhündchen. Ich kenne keinen Hund der so gerne auf dem Arm getragen wird und dauernd Körperkontakt sucht. Aber sowas wollen ja viele Menschen. :) So hat sie jetzt fünf Leute die sie bekuscheln und die Familie ist ganz verliebt in sie. Vor allem gibt es da nur einen anderen (uralten) kleinen Hund und das ist ganz gut. Unserem großen gegenüber war sie schon sehr reserviert....


    Bobo dagegen hat immer noch keine ernsthaften Interessenten. So ist er unser längster Pflegi bisher. Eigentlich ist er auch echt nicht schwierig. Er sollte nur in eine Familie ohne kleine Kinder und mit ein bisschen Hundeerfahrung, weil er schon klare Grenzen zeigt wenn ihm was nicht passt. Dann würde er denke ich auch schnappen wenn man ihn nicht ernst nimmt. Aber das sind alles vermeidbare Dinge (z.B. tauschen statt einfach den Kauknochen abnehmen etc) und je mehr er einem vertraut desto mehr darf man auch mit ihm machen. Von mir lässt er sich auch alle unangenehmen Dinge gefallen wie Krallen schneiden oder baden. Eigentlich findet er alle Menschen die er nicht kennt auch ziemlich überflüssig (ignoriert sie einfach). Ich finde das ja gar nicht schlecht, aber bei der Vermittlung hilft das eben nicht besonders...

    Ich habe die Dinger auch als unnötig empfunden bis unser erster Pflegehund einzog. Der ist einfach null zur Ruhe gekommen am Anfang. Er ist non stop durchs Haus getiegert und konnte sich gar nicht entspannen. Das war wirklich schlimm anzusehen. Da hat ihm die Gitterbox so geholfen! Anfangs musste er da wirklich viel rein, nach und nach konnte er immer mehr Zeit draußen verbringen. So einen extremen Hund habe ich aber zum Glück nicht noch mal erlebt bisher.


    Trotzdem nutzen wir für unsere Pflegehunde die Gitterbox weiter. Manche müssen da anfangs nachts rein wenn sie noch nicht stubenrein sind und auch beim alleine bleiben nutzen wir sie. Schon alleine weil es was zu kauen gibt wenn wir gehen und ich sie dann nicht mit unserem Hund unbeobachtet sein sollen. So kann kein Streit aufkommen und sie können trotzdem im gleichen Raum sein. Die Gitterbox ist sehr groß und Wasser ist immer drinnen. Auch gefüttert wird da drin. Unser derzeitiger Pflegi schläft gerade seelenruhig drin bei offener Tür... Er braucht sie eigentlich nicht mehr, nur selten wenn er nach Fressen non stop versucht mit unserem Hund zu spielen.


    Unser eigener Hund braucht das nicht, er kommt gut zur Ruhe und bleibt auch auf seinem Platz wenn er muss. Er hat seit neustem eine Flugbox hier stehen die er liebt, aber da ist die Tür nie zu.


    Mein Fazit ist, dass es ein gutes Hilfsmittel sein kann, die Erziehung sollte es jedoch nicht ersetzen. Gerade bei mehreren Hunden kann es hilfreich sein oder bei so Hunden, unserem ersten Pflegehund, die wirklich Schwierigkeiten haben zur Ruhe zu kommen (ich hätte mir das vorher nie so vorstellen können!). Die meisten Welpen kann man sicher aber auch ohne solche Hilfsmittel groß ziehen.

    Kannst du noch ungefähr sagen, wie lange es gedauert hat, bis ihr ihn "länger als Kong" alleine gelassen habt? Und welche Dinge mussten erfüllt sein, dass ihr den nächsten Schritt gemacht habt?

    So genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Wenn der Kong gefroren ist braucht er fast 1,5 Stunden um ihn komplett zu leeren. Das hat schon mal für einige Erdedigungen gereicht! Allerdings verliert er auch manchmal vorher das Interesse. Aber es waren bestimmt mehrere Wochen in denen wir zurück gekommen sind wenn er theoretisch noch beschäftigt war.
    Und wir hatten da auch viele Rückschläge in denen er doch gestresst war trotz Kong.


    Vielleicht kannst du das alleine bleiben ja nach so einem Ausritt üben wenn sie da so müde ist. Unser Hund bleibt auch nur nach dem großen Spaziergang alleine. Aber wir gehen meist auch morgens die größte Runde am Tag.


    @SpaceOddity Mit zwei Hunden habe ich keine große Erfahrung, unserem Hund ist das scheinbar total egal ob er ganz alleine ist oder mit einem anderen.
    Aber ich denke wenn er das mit Zweithund schon kennt sollte es ja eher leichter zu lernen sein. Zumindest theoretisch. Wahrscheinlich musst du es genauso kleinschrittig aufbauen wie das alleine bleiben bei jedem Hund. Ist eben wirklich nervig mit dem anderen Hund so oft das Haus zu verlassen für ein paar Minuten... Aber da gibt es bestimmt andere die mehr Erfahrungen haben...?

    Willkommen in der Runde!
    Das hört sich doch schon mal gar nicht so schlecht an bei euch. Ich denke dass sie frisst wenn du sie alleine lässt, ist schon mal ein sehr gutes Zeichen! Ich denke darauf könnt ihr gut aufbauen...
    Wir frieren unseren Kong auch immer ein und ich mache ihn übervoll, so dass es am Anfang leicht zu erreichen ist. Vielleicht findet ihr ja was was sie ein bisschen länger beschäftigt. Anfangs sind wir auch immer zurück gekommen während er noch mit dem Kong beschäftigt war und haben ihm den dann auch direkt abgenommen. So hat er das gehen glaube ich erst mal positiv verknüpft. Erst nach einer ganzen Zeit haben wir ihn dann länger alleine gelassen als er mit dem Kong beschäftigt war.
    Für uns hat das ganz gut funktioniert.

    Das ist kaum zu glauben dass in einem, vermeintlich reichen, Industrieland solche Zustände herrschen.
    ...Müllkippe, derart überfüllte Tierheime, Tötung...
    Von deiner Beschreibung her hätte ich an Rumänien oder so ein Land gedacht, dass selber nicht viele Möglichkeiten hat und die Bevölkerung kaum satt bekommt.


    In den USA ist das wohl eher ein „Wohlstandsproblem“ (?), es ist alles finanziell möglich. Dann wird ein neuer Hund gekauft wenn der Alte nicht mehr niedlich ist und Probleme macht weil er doch artgerechte Beschäftigung/Auslastung und Erziehung braucht. Gibt es denn gute Tierschutz-Orgas, die gegen solche Zustände im Tierheim ankämpfen?

    Ich hatte ehrlich gesagt auch keine Ahnung wie die Zustände hier sind bevor wir hier her gezogen sind und mit den Pflegehunden angefangen haben.
    Es kommt wohl sehr drauf an wo in den USA man ist. Grob gesagt ist die Situation im Norden viel besser als im Süden (wo wir wohnen). Daher werden manchmal auch Transporte in die Richtung organisiert. Sozusagen wie in der EU...
    Aber bei uns in der Gegend wird sehr viel eingeschläfert. Die Tierheime haben da ganz unterschiedliche Regeln. Schlechte Karten haben meist alle die verhaltensauffällig sind, krank (auch behandelbar), zu jung (die drei Impfungen die Welpen brauchen bevor sie in die Adoption gehen können dauern einfach zu lange), zu alt, einer "gefährlichen" Rasse angehören bzw. mit ihr gemixt sind oder zu schüchtern sind. Oder einfach wenn es eben zu voll ist. Es gibt schon viele Organisationen die sich einsetzen, aber es muss sich eben auch was in der Gesellschaft ändern. Und man glaubt gar nicht wie arm viele in den USA doch sind... Unsere Kleine wurde zum Beispiel mit weiteren Hunden abgegeben weil die Leute kein Geld hatten um die völlig verflohten Hunde zu behandeln.


    Und man kommt hier auch so einfach an einen Hund. Öfters gibt es auch an Straßenrand mal "free puppies"... Völlig ungeimpft und ups-Würfe.


    Insgesamt bin ich schon viel pragmatischer geworden. Auch die Ansprüche an die neuen Familien habe ich gesenkt (als Pflegestelle haben wir immer ein Vetorecht bei der Adoption). Spazieren gehen hier wirklich nur wenige täglich. So lange die Leute einen Garten haben, vielleicht sogar noch einen Spielgefährten, ihre Hunde impfen und die Herzwurm-Prophylaxe geben und der Hund nicht täglich 8+ Stunden in einer Box alleine sein muss ist das schon ein überdurchschnittlich gutes zu Hause.


    Ich könnte so viel dazu schreiben. Vielleicht beginne ich doch irgendwann mal einen Fotothread von unserem Hund und seinen wechselnden Pflegefreunden und den Hintergründen...

    Klar bekommt ihr das hin :)


    Ich hatte auch gelegentlich mal zwei Pflegehunde auf einmal, eigentlich ist mir das zu viel, aber das geht schon mal. Ich hatte auch immer Glück das einer schnell vermittelt war.


    Im Moment bin ich nicht sicher ob wir nochmal einen Pflegie nehmen. Das Ömi nicht mehr lebt nehmen wir alle schwer und ob der Hasenfuss das alleine mit einem Pflegie schafft ? Vielleicht in ein paar Monaten.

    Das mit Ömi tut mir leid... Ich hoffe ihr verkraftet das alle ganz gut. Das ändert die Bedingungen ja schon noch mal ziemlich. Ich würde auch immer erst mal auf die eigenen Hunde schauen ob die das packen.
    Unser Hund überrascht mich da echt sehr. So wild und fiddelnt er draußen oft ist bei Hundebegegnungen, mit der Kleinen ist er so ruhig und vorsichtig.




    Alles Gute für die Vermittlung des Kleinen. Wo kommt er her? Wie geht es ihm?


    Die Ein-Pflegehund-Regel kenne ich :smile: die habe ich hier auch. Bisher klappt es zum Glück auch. Das war eine der Bedingungen meines Mannes und jeder Pflegehund muss früher oder später wieder gehen.

    Bleiben darf hier auch niemand dauerhaft. Das klappt bisher auch. Aber wir leben in den USA und meistens sind unsere Pflegehunde auch im Durchschnitt schneller vermittelt als in Deutschland, daher gehen auch mal temporär zwei. Wir hatten das zuvor ein paar mal wenn wir für andere Pflegestellen die Urlaubsbetreuung übernommen haben. Alle unsere Pflegehunde kommen aus lokalen Tierheimenhier vor Ort.

    Wir haben seit gestern Abend noch einen zweiten Winzling hier. Eigentlich haben wir eine Ein-Pflegehund-Regel, aber Regeln muss man auch mal brechen. Und Bobo hat sich hier so gut eingelebt und läuft so entspannt mit dass ich nicht nein sagen konnte (und der Mann wurde nicht wirklich gefragt :hust: ). Sonst läge die Maus heute schon auf der Mülldeponie....
    Ganz optimal ist das nicht mit zwei Pflegehunden, weil sie dann nicht mit auf die Spaziergänge kann (außer abends) und wir dann auch vorübergehend eher mal eine Box einsetzen müssen, aber alles viel besser als im Tierheim. Das ist hier nicht zu vergleichen mit deutschen Standards und gerade momentan (Ferienzeit) platzt es aus alles Nähten... Das Tierheim aus dem sie kommt ist klein und hat gerade mal 16 Zwinger und gestern morgen waren 77 Hunde dort! Die meisten dann natürlich auch in kleinen Boxen. Bei solchen Zuständen muss man einschläfern, weil man niemandem mehr gerecht wird und ja auch dauernd neue Tiere nach kommen. Die ganze Situation macht mich manchmal echt wütend!


    Naja, darum soll es hier ja nicht gehen. Jedenfalls ist die kleine Maus sehr schüchtern, taut aber mit Menschen sehr schnell auf. Die anderen Hunde findet sie dagegen noch sehr unheimlich. Wir sind momentan bei einem Ignorieren angekommen. Die Jungs verhalten sich auch vorbildlich. Vor dem Kleinen hat sie weniger Angst, der durfte sie sogar schon vorsichtig mal beschnüffeln. Unseren großen knurrt sie aus Angst sofort an wenn er ihr zu nahe kommt. Aber der lässt sie auch brav in Ruhe und alle können sich frei bewegen (unter Aufsicht natürlich). Ich denke wir bekommen das noch hin...

    Wir haben mal wieder 34 Grad im Schatten. Gefühlte Temperatur laut Handy 40 Grad...
    Heute morgen sind wir deutlich später los gekommen als normal, daher wurde die Runde auch deutlich abgekürzt. Heute gibt es nur noch ein bisschen Garten und dann heute Abend eine kürzere Runde. Aber selbst um 22Uhr sind wir noch bei 26Grad unterwegs... :hilfe: Immerhin gibt es dann wenigstens keine Sonne dazu.