Beiträge von Cherubina

    Ich mag mich ja in der Rolle derjenigen, die die Vorurteile nicht erfüllt...

    Ich habe Border Collies aus Showlinie, die was arbeiten dürfen.

    In der Rettungshundearbeit werde ich nicht selten gefragt, ob das Arbeitslinie ist (denn sonst könnten sie ja nicht so arbeiten, wie sie es tun).

    Auf Ausstellungen fallen wir aus dem Rahmen, weil wir das Ganze nicht so ernst angehen und sorgen für überrachte Gesichter, wenn die Leute erfahren, dass meine Hunde, die durchaus vordere Plätze belegen, tatsächlich etwas arbeiten.


    Beim Hüten werden wir schnell entlarvt, aber auch da waren schon Leute dabei, die offensichtlich deutlich weniger von den Hunden und auch von mir erwartet haben.



    Und auch Vorurteile wie: mit 5 Hunden kann man ja nirgendwo hin, die sind nicht kontrollierbar, die müssen unterzogen sein... widerlege ich gerne.

    Ich erlebe die weißen Schäferhunde auch sehr häufig als übermäßig zurückhaltend und eher unsicher.

    Hätte man mich gefragt, mit welchen Problemen bei dieser Rasse und diesen Umständen zu rechnen ist, hätte ich die Ängstlichkeit wahrscheinlich als allererstes genannt.


    Die Maus kann trotzdem später ein alltagskompatibler Hund werden, ich sehe da keinesfalls schwarz.

    Ich würde den Fokus jetzt auch erstmal auf die Alltagsgewöhnung setzen. Viele gemeinsame schöne und sichere Momente.



    Was ich wichtig finde, ist der Umgang mit Situationen, wo sie ängstlich reagiert.


    Nehmen wir die Nachbarin mit dem Rollator:

    Szenario 1: Nachbarin kommt frontal auf euch zu, spricht dich an, spricht den Hund an, Hund versucht zurückzuweichen, ist ängstlich. Daraufhin lockst du sie frontal, die Nachbarin beugt sich vor und spricht auf sie ein, aller Fokus liegt auf dem Hund, Hund weicht immer weiter zurück. Immer mehr "Ja, was hat sie denn?", immer mehr Locken und Blicke....

    Alles ziemlich doof!


    Szenario 2:

    Nachbarin kommt frontal auf euch zu und spricht euch an.

    Du stellst dich unauffällig zwischen Hund und Rollator und verwickelst die Nachbarin in ein Gespräch. "Hund noch ganz neu, kennt noch nix, am liebsten ganz ignorieren..."

    Im Idealfall kann der Hund dann in Ruhe die Situation beobachten, wird nicht bedrängt, steht gar nicht im Fokus.

    Frau geht weiter, ihr geht weiter, die Situation löst sich, ohne ein "Ding" draus zu machen.



    Versuche nicht viel zu locken und zu betteln. Geh voran, sei sicher und selbstbewusst. Wenn sie sich verkriechen und sie kommt auf leichten Zug nicht mit, dann hole sie an der Leine zu dir und trage sie oder bleibe bei ihr stehen oder hocken und warte ab. Nicht zu ihr gewandt, sondern abgewandt.

    Kekse funktionieren bei Angst nicht und das frontale Locken macht die Situation oft schlimmer als sie ist.



    Duftpelargonien in Not!


    Ich habe mehrere Duftpelargonien, die im Sommer draußen standen und sich dort sehr wohlgefühlt haben. Ich hab sie dann zum Winter hin auf die Fensterbank nach drinnen umgezogen und zunächst schien es ihnen dort zu gefallen.

    Irgendwann wurden zwei davon immer trauriger und mir ist leider erst sehr spät aufgefallen, dass da Unmengen von Blattläusen dran lebten. Als erste Hilfe habe ich die Pflanzen mit Spüliwasser abgespült und habe mir nun Neem-Öl zum Sprühen bestellt. Lebende Läuse sehe ich nicht, aber auch keine frischen Blätter. Die beiden Pflanzen sind fast komplett trocken, haben aber noch ein paar mäßig fitte grüne Triebe. Ich habe sie nun zurückgeschrieben.


    Was kann ich ihnen noch Gutes tun? Soll ich die Grünen Triebe auch zurückschneiden? Das machen ja viele mit ihren Geranien im Winter.

    Ich will hier auch ein bisschen mithibbeln - auch hier mit dem eigenen Wurf.

    Ich hibbele eigentlich schon seit dem letzten Wurf im letzten Jahr, von dem ich nichts behalten habe. Es war so schwer die Mäuse gehenzulassen und sie entwickeln sich so toll!

    Eine Läufigkeit habe ich jetzt ausgesetzt und zur nächsten Läufigkeit (erwartet im September) möchte ich eine Wurfwiederholung angehen.


    Das dauert noch soooo lange! Bis dann hoffentlich noch einmal so kleine perfekte Borderleins hier herumtapsen. Und dann soll ein Mädchen bleiben!


    Was wirklich hilft ist den Rüden in größter "Not" abzusamen. Braucht Überwindung, muss man sich zeigen lassen, ist sicher ein Thema über das man nicht so laut spricht, aber es verschafft dem Rüden eine wirklich echte Verschnaufpause!

    Für mich war das ein Gamechanger in der gemischten Haltung und inzwischen weiß ich von mehreren Züchtern, die das auch so handhaben.


    Nein, mein Rüde hat dabei nicht den gleichen "Spaß", nein, er hängt dann nicht an mir, sondern sein Interesse liegt nach wie vor bei der Hündin, aber ja, er kann danach für einige Stunden komplett entspannen und ist auch insgesamt ruhiger.


    Ich mache das während der schlimmsten Stehtage (also in der Regel nicht mehr als drei Tage hintereinander) einmal täglich. Ich kenne dazu keinerlei Studien, kann mir aber durchaus vorstellen, dass das für die Rüden auch gesünder ist, vor allem im Bezug auf die Prostata.

    Wir sind heute bei den Lagotti Halle 10-11 Ring 32.

    Leider habe ich es jetzt erst gesehen. Lagotti habe ich heute viele gesehen und bin auf dem Weg zur Toilette bestimmt mal an euch vorbeigelaufen. :smiling_face:


    Ich bin zufrieden mit dem Tag.


    Aydan hat die offene Klasse der Rüden gewonnen (6 waren es) und damit seine 4. Anwartschaft für den Championstitel.

    Der Richter war sichtlich angetan, als ich auf seine Frage, ob ich mit ihm arbeite erwidern konnte, dass er als Farmhund Hütearbeit an Milchschafen leistet.

    Zum Glück hatte ich auch eine Bescheinigung eingesteckt, die bestätigt, dass er sich im Dezember einen Schneidezahn ausgeschlagen hat. Das wollte er sehen und war damit dann zufrieden.


    Sumi war als einzige Hündin in der Gebrauchshundeklasse auch V1.

    Da war der Richter voll des Lobes über ihre gute Kondition trotz des "hohen" Alters. Immerhin wird sie 9 im März. Musste er mehrmals wiederholen, hat sich gar nicht eingekriegt - sowas freut das Frauchen natürlich.


    Bei Ayu lief es dann weniger gut. Die Offene der Hündinnen verlief etwas chaotisch und unter Zeitdruck, weil wir einfach spät dran waren mit den Bordern.

    Von 7 gemeldeten waren nur 3 Hündinnen im Ring und dann hab es auch noch ne Nummernverwechslung, die nur auffiel, weil es Britta (sie hat Ayu vorgeführt) bemerkt hat.

    Am Ende war es dann nur ein SG2 hinter einer hübschen Hündin, die aber im Ring sehr unvorteilhaft präsentiert wurde.

    Ayus Bericht liest sich einfach irgendwie falsch. Es werden Mängel benannt, die sie einfach nicht hat (zu kurze Rute, Brust nicht tief genug) Dinge, die sonst fast immer positiv erwähnt werden (Ausdruck, Augen, Brust) bleiben unerwähnt.

    Ich weiß, dass sie nicht perfekt ist (aber ihre Schwachstellen liegen einfach woanders) und kann mit der Note gut leben, aber irgendwie fühlt es sich an, als hätten wir den Bericht für die falsche Hündin erhalten.

    Das macht es schon doof - besonders, wenn man überlegt, wieviel Startgeld man hinblättert...


    Aber naja, er fand die andere Hündin schöner, insofern ändert das am Ende auch nicht viel. Eigentlich mag ich den Richter.



    Die Hunde und ich sind jedenfalls jetzt K.o. und ich bin gabz froh morgen nicht nochmal hinfahren zu müssen.

    Die meisten Huskys, die von Anfängern angeschafft werden, landen am Ende im Tierheim. 🙈 (aus meiner Erfahrung und das was ich gehört habe und gelesen habe).


    Und dann noch keinen Welpen - wenn der dann schon was „schlechtes drin“ hat, hat man doppelt Spaß. Diese Hunde brauchen eine erfahrene und führende Hand.

    Ich sehe das anders. Diese Hunde landen häufig im Tierheim weil sie eher nach Aussehen, als nach Charakter ausgewählt wurden. Wenn man gut mit Huskys kann, wenn man Bock auf Zughundesport hat und sich mit den Eigenheiten anfreunden kann, kann der Husky hier schon der richtige Hund sein.

    Und warum Welpe? Damit man alles von Anfang an selbst verbocken kann?


    Ich würde mich mal in den Tierheimen in der Umgebung umsehen. Vielleicht sitzt dort ja ein Kandidat, mit dem man erstmal regelmäßig Spazierengehen kann, um ihn näher kennenzulernen. Wenn sich daraus was entwickelt wäre das doch toll.