Ein kleiner Bericht von Kito und einmal Jammern:
Kito ist klasse! Er geht inzwischen ganz toll mit auf die großen Runden und hat sichtlich Spaß. An der Schleppleine rennt und spielt er, fremde Menschen verunsichern ihn, aber er gerät nicht in Panik und wir arbeiten am Rückruf. Er benimmt sich draußen fast wie ein neuer Hund, schmeißt sich zum Kuscheln richtig an mich ran und wenn die Leine mal wieder blöd um ein Bein gewickelt ist bleibt er stehen und wartet das er befreit wird.
Ein bisschen nervig ist, dass er sich immer wieder ziemlich in sein Halsband schmeißt und zieht, wenn er an der kurzen Leine ist. Aber ich bleibe geduldig immer wieder stehen - die anderen beiden finden das natürlich entsprechend nervig...
Hektisch wird er immernoch, wenn wir an der kurzen Leine ein Stück durch den Ort gehen und wir dort Menschen (oder gar Kinderwagen) begegnen. Aber es wird besser.
Und nun das Jammern: Kito läuft hinten wirklich nicht gut. Er scheint nicht schmerzhaft zu sein und rennt und spielt gerne, aber das Gangbild ist eine Katastrophe. Er steht sehr steil und eng, beim Laufen winkelt er ein Bein nicht richtig an und beim Rennen bleiben die Hinterbeine eng zusammen (siehe Avatar). Ich befürchte, dass das von der Hüfte herrührt, vielleicht auch "nur" von der Kniescheibe (da werde ich mal nachfühlen). Er ist ein junger Hund und hat in seinem Leben mehr in Ecken gekauert als das er gerannt ist. Vielleicht ist er dadurch auch "fehlentwickelt". Ein ganz klein bisschen Hoffnung hatte ich bisher, dass sich das Laufen bessert, wenn er Muskulatur aufbaut, aber ich habe eher den Eindruck das es deutlicher wird.
Wenn es ein anderer Hund wäre, hätte ich schon längst (nach Rücksprache mit der Tierschutzorganisation) einen Orthopäden aufgesucht und hätte die Hüften und Knie röntgen lassen. Aber ich mag jetzt nicht dem wachsenden Vertrauen wieder eins auf den Deckel geben.
Im Moment überlege ich schon die schonendste Variante: Vorgespräch ohne Hund und mit Video des Gangbildes. Ja und dann? Den Hund den Stress in der Klinik durchleben lassen? Die Hüfte würde sowieso in Narkose geröngt, also vielleicht die Narkose schon zu Hause oder im Auto geben? Ich könnte das ja auch selbst machen, aber weder der Ort noch ich sollen ja negativ besetzt werden. Vielleicht würde er eine Spritze gar nicht richtig mitkriegen, wenn man es richtig anstellt und er könnte in seiner Box einschlafen...
Wenn ich aber noch so lange warte bis es kein so großes Problem mehr für ihn wäre, wäre genug Zeit vergangen um eventuell richtige Arthrosen entstehen zu lassen.
*seufz* Ich werde mal zusehen, dass ich mit einer Kollegin aus der Klinik darüber spreche.