Beiträge von Cherubina

    Zitat


    ähm, du lässt deinen Hund stundenlang alleine draußen auf der Straße rumlaufen? :???:


    Wenn auch etwas verspätet hier eine Antwort auf deine Frage:
    Nein! Er durfte sich auf dem Areal eines Landwirtschaftlichen Betriebes inmitten von Wiesen und Feldern und im näheren Umkreis von ca. 50 Metern rund um die Schweinestalleingangstür frei bewegen. Dieser große Betrieb, der an die Uni angeschlossen ist hat recht viele Mitarbeiter, die Racki alle kannten und mochten. Die größte Gefahr ging von Traktoren aus, die Racki allerdings mied. Auch wussten die Fahrer, dass an dieser Stelle mit einem Hund zu rechnen war und sind entsprechend vorsichtig gefahren.
    Für mich war das die ideale Lösung, denn ich konnte meinen Hund mit zur Arbeit nehmen und er hatte einen schönen entspannten Tag an der frischen Luft (das hat er immer dem Drinsein vorgezogen).


    Erst als er alt und senil wurde hat er manchmal vergessen durch welche Tür ich verschwunden war und statt in der Nähe des Schweinestalls habe ich ihn vor der Toilettentür liegend gefunden...

    Bei mir hatte bleib eine noch andere Bedeutung:
    Racki wusste mit einem "bleib" das nicht erwünscht ist mir weiter zu folgen, dass er sich dann aber in der Nähe aufhalten muss, weil ich irgendwann (teilweise erst nach Stunden) wiederkomme.
    Das "bleib" habe ich hauptsächlich dann genutzt, wenn er mir nicht in ein Gebäude folgen durfte und meist hat dafür auch die "bleib-Handbewegung" gereicht. Aber auch wenn er vor einem Zaun warten sollte oder irgendwo nicht näher ran sollte, habe ich das Zeichen verwendet.


    In dort abzulegen hätte für mich zwar den gleichen Zweck erfüllt, ihn aber sehr eingeschränkt. Ich wollte ja nicht, dass er stundenlang vor einer verschlossenen Tür liegt und wartet, er durfte gerne im näheren Umkreis herumlaufen, vorbeigehende Kollegen begrüßen ein bisschen "Catwatching" betreiben und sich ein schattiges Plätzchen suchen. Wenn ich aber aus der Tür wieder herauskam war er spätestens nach einem kurzen Pfiff wieder da.

    Ey, das ist nicht blöd!! Ich habe auch schon an eine Hausleine zum Hinterherschleppen gedacht, aber die hängt ja immer zwischen seinen Beinen, wenn er auf mich zu kommt und wenn ich danach greife weicht er aus. Wenn die aber weiter oben mit der langen Leine verbunden wäre, könnte ich sie dort losmachen...


    Auf solche Anregungen habe ich gewartet, danke!!

    Bin auch gerade mit DDD im Gespräch für ein sicheres Geschirr für meinen ängstlichen Pflegehund. Leider sind sie gerade jetzt mitten im Umzug und werden wohl erst in 1-2 Wochen wieder richtig Zeit finden. Naja, das Probe, bzw. Anpassgeschirr kann ich so noch ein paar Mal anziehen und immer wieder schauen, ob mir der Sitz gut vorkommt ;) Aber am Freitag schicke ichs zurück und warte!

    Eine Leine speziell anfertigen zu lassen wäre natürlich eine Option. Ich werde ersteinmal einige Trockenversuche mit verschiedenen Materialien, Längen und Konstellationen machen - ohne Hund. Wir haben ja noch etwas Zeit bis das Geschirr da ist. Und wenn mir bis dahin nicht die geniale Lösung kommt werden wir draußen vorerst an der kurzen Leine laufen.


    Dass Kito irgendwann auch nur auf Ruf hin kommt ist das Ziel. Darum setze ich den Namen ja auch schon zusammen mit dem "Zuppeln" ein. Ganz ohne das "Zuppeln" gehts aber höchstens bis auf einen Abstand von 1 Meter, also zu weit um ihm eine kurze Leine anzuhaken. Vielleicht sollte das mein nächstes Trainingsziel sein... aber eigentlich stehen davor noch das Berühren lassen caudal des Halses, das Desensibilisieren der Annäherung von oben, das Training das Geschirr über den Kopf zu ziehen...


    Ich werde den Teufel tun und nach einem halben Jahr plötzlich ungeduldig werden. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und wir kommen schon noch nach draußen.

    Ihr habt ja völlig recht, dass eine Schleppleine nicht an ein Halsband gehört. Ich habe irgendwie nach einer Zwischenlösung gesucht ohne eine wirklich gute Idee für die Umsetzung. Also eine Möglichkeit die Kraft beim Rennen in die Leine durch das Geschirr auffangen zu lassen und trotzdem eine Möglichkeit zur Kontrolle am Halsband zu haben (- gerade kommt mir noch das Bild von einem extrem dehnbaren Gummi am Halsband und einer unelastischen Leine am Geschirr). Scheinbar gibt es diese Lösung nicht wirklich praktikabel.


    Dass die Sicherung eines Angsthundes das A und O ist, ist mir klar. Wie gesagt ist ein speziell angepasstes sicheres Geschirr für ihn bereits bestellt.


    Also:
    alles wieder auf Anfang und erstmal Schritt für Schritt an die Leine am Geschirr gewöhnen. Sie einfach dran hängen zu lassen geht übrigens leider nicht. Ich bin nur fürs Training in dem Haushalt und dort leben noch andere Hunde, die mit Begeisterung Geschirre (auch und vor allem an anderen Hunden) zerbeissen, wenn sie nicht unter direkter Kontrolle sind... Dafür wäre mir das teure Geschirr zu schade.

    Für einen "Normalhundebesitzer" lässt sich mein Problem galube ich schwer nachvollziehen... Wenn für Kito irgendetwas ungewohnt ist blockiert er komplett. Am Halsband läuft er inzwischen mit, aber ich habe Angst, dass ich wieder mit Panikaugen wie angewurzelt dasteht, wenn der Zug auf einmal an einer völlig anderen Stelle sitzt.
    Die Schleppleine will ich nicht nutzen um Leinenführigkeit zu trainieren, sondern um ihm draußen etwas Entspannung zu ermöglichen. An kurzer Leine läuft er hoch konzentriert und angespannt.


    Vielleicht stelle ich mir das auch viel schwieriger vor als es ist und die Leine am Geschirr funktioniert wunderbar. Dann wäre es natürlich die Koppelleine (danke, das Wort fehlte mir) mit langem Ende am Halsband. Man könnte jetzt sagen ich führe ihn an kurzgenommenen Leinen bis zur Wiese (30 Meter) und dort hänge ich Koppel-Schleppleine an Geschirr und Halsband. Wenn ich dann aber wieder auf die kurze Leine wechseln will fehlt mir der Kontakt zum Halsband um ihn ranzuholen.


    Vorgang mit Halsband ist:
    hinhocken, vorsichtig am Halsband zupfen und rufen und Kito kommt an lockerer Leine bis einen halben Meter an mich heran. Dann gibts das Leckerli aus der Hand, ich drehe mich weg und gehe los und er folgt an lockerer Leine.


    befürchteter Vorgang an der Schleppleine:
    Hinhocken, vorsichtiges Zupfen am Geschirr und rufen, Kito erstarrt und versucht gedanklich in einem Mauseloch zu verschwinden, mir bleibt nicht anderes als die Leine auf Zug zu halten und mich ihm zu nähern, dabei stemmt er sich mit allen Beinen und ganzer Kraft dagegen und will fliehen, Leckerli wird nicht angenommen, weil er im Panikmodus...



    Wenn mir keine wirklich gute Idee kommt wird es wohl auf ein weiteres Haustraining mit Geschirr hinauslaufen... wie gesagt, vielleicht läuft es ja auch viel besser als befürchtet.

    Ich arbeite mit einem Angsthund, der nun nach monatelangem Herantasten in Wohnung und Garten recht gut an der Leine laufen kann. Bisher habe ich nur mit Halsband geübt und hier reagiert er sehr sensibel auf ganz leichtes Zupfen. Wenn ich laufe läuft er an an durchhängender Leine hinter mir, im Garten gebe ich ihm auch mal mehr Spielraum, was er gerne ausnutzt. Mit sehr geringem Zug am Halsband kann ich ihn wieder zu mir holen.


    Nun ist für zukünftige Spaziergänge ein sicheres Geschirr bestellt und mir stellt sich die Frage wie ich das dann mit Halsband und Geschirr am besten handhabe. Ich würde gerne eine Schleppleine nutzen um ihm draußen mehr Freiheit zu geben, denn das stressigste ist für ihn der direkte Kontakt mit Menschen. Ein Laufen in etwas weiterer Entfernung wäre also sehr viel entspannter für ihn.
    Die Schleppleine hätte ich gerne weiterhin am Halsband, da er dort so gute Fortschritte gemacht hat und ich nicht von vorne anfangen will. Würdet ihr dann am Geschirr eine zweite Schleppleine befestigen? Das Stelle ich mir ziemlich kuddelmuddelig vor. Oder seht ihr die Möglichleit einer Schleppleine mit zwei Karabinern...? Ich stelle mir das so vor, dass das Ende am Geschirr deutlich länger ist und nur im Notfall Spannung darauf kommt. Gibt es solche Leinen?


    LG
    Cherubina