Beiträge von Cherubina

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    Das kenn ich. Am besten finde ich es, wenn ein selbsternannter Hundeexperte Luna schön von oben an den Kopf grapschen will, sie ausweicht und es dann heisst, sie hätte Angst. Aha. Ist eh so krank, ich liebe Hunde auch, und genau deshalb dränge ich mich ihnen nicht auf, aber diese Schlussfolgerung ist für sehr viele wohl zu fernliegend.


    Und passend dazu wundern sich die Leute immer ganz furchtbar, wenn Hunde sich aus einer Gruppe Leute immer gleich den raussuchen, der Hunde gar nicht mag. "Ich kann Hunde nicht leiden, ich streichel die nie, guck die nicht mal an und immer kommen die zu mir. Als wollten die mich ärgern, weil sie riechen können dass ich das nicht will."

    Zitat

    Seit wann denn das?


    Also bei uns wars so, dass im Physio- und Chirurgie Hörsaal Hunde nie ein Problem waren solang sie ruhig sind. In den Pausen zwischen den Vorlesungen haben die durchschnittlich 15 Hunde auch immer vor dem Hörsaal gespielt etc.
    Da hat nie jemand erwähnt, dass es offiziell verboten ist.


    In den anderen Gebäuden war es bei uns allerdings auch verboten



    Guckst du hier:
    http://www.uni-giessen.de/cms/org/admin/dez/e/rs_jlu_intern


    Das 5. Rundschreiben von oben. An dieser Regelung hat sich definitiv nichts geändert. Ich hatte vor einem halben Jahr aus diesem Grund mal eine Diskussion und habe das zuständige Dezernat befragt.
    Wie die Profs damit umgehen ist immer Glückssache und das es in Vorlesungen schon mal geht hatte ich ja geschrieben. Es hängt wohl auch von der Dreistigkeit der Studenten ab oder eben von der Selbstverständlichkeit durch nicht Kennen der Regelung.
    Ich habe 2004 noch studiert und mitbekommen wie es zu einer wahren Abmahnwelle kam. Es kann durchaus sein, dass es inzwischen an manchen Stellen wieder sehr viel lockerer genommen wird, aber eine Erlaubnis gibt es nicht.

    JLU Gießen


    Offizielles Hundeverbot in allen Gebäuden. Umsetzung bzw. Kontrolle unterschiedlich. Am häufigsten versuchen es die Vetmed Studenten sich darüber hinwegzusetzen insofern ist es in den Vetmed-Hörsälen am wenigsten gern gesehen (so mein Eindruck), wenns erlaubt wäre hätte dort bald jeder zweite einen Hund dabei.
    In Hörsäle werden ab und an mal welche reingeschmuggelt - man muss eben den Rausschmiss akzeptieren, wenn man erwischt wird.
    Auf dem Gelände sind Hunde kein Problem - Kotbeutelspender sind auf dem Vetmed Campus überall vorhanden.

    Neuigkeiten von Kito gefällig?
    Es läuft gerade wirklich gut und ich sehe uns schon bald draußen spazieren gehen. Das wäre super!


    Kito lässt sich anfassen und am Kopf streicheln. Das geht in der Trainingssituation mit und ohne Leine ohne großes Zögern und was noch viel toller ist: auch im normalen Alltag und nicht nur von mir. Herrchen hat ihm schon beim Fernsehen das Ohr gekrault und sogar eine andere Gassigängerin hat in mal kurz am Kinn grabbeln dürfen. Selbstverständliches Anfassen geht im Alltag noch nicht, aber es wird besser und scheinbar findet er es an Wange und Ohr sogar ganz angenehm.


    Auch das Leinentraining macht große Fortschritte. Musste ich bei unserem ersten Weg in den Garten nach jeder Türöffnung in die Hocke gehen und ihn Schritt für Schritt durchlocken (ich hätte ihn hinterherschleifen können aber das wollte ich verhindern. Also kam nur leichter Zug auf die Leine und jeder Schritt wurde bestätigt), ging er heute fast ohne Unterbrechungen mit mir in den Garten und draußen lief er fast wie ein "normaler" Hund einmal mit mir in der Runde. Die große Belohnung draußen ist, dass die Leine abkommt und er eine Runde toben kann. Ich kann ihn auch ordentlich hochspielen (ohne Körperkontakt versteht sich) und man merkt ihm richtig seine Erleichterung an (auch schon, wenn er noch an der Leine, aber im Garten angekommen ist) :D


    Jetzt warte ich sehnlichst auf das Einstellgeschirr, dass ich ihm anpassen kann, damit die Geschirrschneiderin endlich ein ausbruchssicheres Geschirr für ihn nähen kann. Wenns so weitergeht und das Geschirr keine großen Rückschritte mehr bringt, gehts schon bald die ersten Schritte aus der Haustür raus. :rollsmile:

    Ich habe mit meinem Hundesenior mal eine Hundestunde in einer Grundschule gemacht. Ich bin mit der Lehrerin befreundet und die hat das in den Unterricht integriert.


    ALLE Kinder waren ausnahmslos sehr interessiert und rücksichtsvoll.


    Zuerst habe ich Racki vorgestellt und von seinem Beruf als Schäfer erzählt (die Kinder durften erst raten) dann gab es einen großen Stuhlkreis und die Kinder haben gelernt, wie ein Hund Kontakt aufnimmt und dass er dazu seine nasse Schnauze benutzt, dass es doof für einen Hund ist, wenn er von vielen Leuten umringt wird - ein mutiges Kind hats sogar mal ausprobiert in die Rolle des Hundes zu schlüpfen und sich gleichzeitig von allen Kindern angrabbeln zu lassen.
    Danach wollten die Kinder ganz viel wissen:
    Ob Hunde sich immer freuen wenn sie wedeln, ob fremde Hunde sich immer beißen, wie Hunde sich unterhalten und natürlich was Racki alles kann.


    Racki war sehr geduldig, ist reihum an allen Kindern mal vorbeigetrottet und hat sich auch mal geduldig kraulen lassen. Irgendwann hat er sich in die Mitte gelegt und gedöst. Als er seine Tricks zeigen durfte, hat er das ein oder andere sogar auf Komando eines Kindes gemacht (mit Hilfe ;) ) und die waren Stolz wie Oskar...


    Eine Woche später gabs dann ein tolles Heft mit kleinen Aufsätzen der Kinder für mich. Ich habe mich total gefreut und glaube diese Kinder haben bestimmt ein bisschen Gespür für Hunde bekommen.


    Wir hatten übrigens so etwas nicht im Unterricht! Und ich bin auch nur 4 Jahre älter als die TS. Ich kann auch nicht behaupten, dass alle Menschen in meinem Alter wissen, wie man mit Hunden umgeht!

    Meinen Hund (siehe rechts im Bild neben der schwarzen Katze), habe ich das erste Mal getroffen, als ich zum Vorstellungsgespräch vom Bahnhof abgeholt wurde. Er stand hinten im Ford Transit und war reichlich staubig und stinkig - obwohl ich Hunde damals schon sehr mochte, war mir dieser eher unsympatisch.


    Als ich in paar Monate später tatsächlich in der Schäferei angefangen habe und ich mit einem Transporter und meinen Sachen am Wochenende dort einzog habe ich ihn wieder gesehen, meinen zukünftigen Arbeitspartner. Immernoch genauso dreckig und monoton bellend an einer zwei Meter Kette. Natürlich habe ich mich nicht getraut ihn abzumachen (obwohl ich ja wusste, dass er auch frei läuft) und hatte dann erst am Tag drauf näher Kontakt zu ihm.


    Bei jede Ableinen von der Kette hat er mir vor Freude die Brille von der Nase gehauen, er hat mich angejuckelt, weil gerade läufige Hündinnen auf dem Hof waren und ist mir schon in der ersten Woche in einer unbeaufsichtigten Sekunde abgehauen (ich habe ihn schnell wiedergefunden. Er war beim benachbarten Tierheim die Lage checken).
    Kurz: ich mochte ihn nicht besonders! Das hat sich aber bald geändert. Ich habe ihn mit ins Haus genommen, er wurde stubenrein, die Arbeit an der Herde klappte und er folgte mir bedingungslos auch in unvertraute Gefilde (Meine Kollegin hatte Minuten lang versucht ihn in ein kleines Ruderboot zu locken. Als ich dazu kam und einstieg, habe ich ihn nur kurz gerufen und er saß eben mir :D ). Abgehauen ist er nie wieder und ich konnte ihn zum Schluss stundenlang draußen lassen: er hatte immer die Tür im Auge durch die ich verschwunden war.
    Nach Ablauf eines Jahres konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ihn wieder an seine Kette zu legen, mich umzudrehen und zu fahren. Also habe ich ihn mitgenommen! Der beste Hund aller Zeiten. RIP

    Ja, meine Pflege-Podimix jagd und tötet regelmäßig Mäuse. Das Fressen unterbinde ich, wenn ich es mitkriege - allerdings eher reflektorisch...


    Buddelnde Hunde fangen höchst selten Mäuse. Das Buddeln ist in hohem Maße ineffektiv. Unsere frühere Familienhündin durfte auf der eigenen Streuobstwiese mal solange buddeln wie sie wollte. Sie hat einen Tunnel gegraben (zum größten Teil nach oben offen), in dem sie selbst verschwunden ist, aber in dem Tempo waren die Mäusebewohner längst mit Sack und Pack ausgezogen.
    Tiere, die sich von Mäusen ernähren (egal ob Bussard, Schleiereule, Kreuzotter oder Fuchs, halten sich an die oberirdisch laufenden und da muss Tier schnell sein und die Maus auf ihrem Weg von einem Loch ins nächste erwischen: kein Buddeln, kein Hetzen, nur lauern und draufstürzen.