Beiträge von Cherubina

    Den Trick mit der Wand probiere ich mal. Das klingt nicht schlecht. Runterdrücken würde schlicht nicht funktionieren bei so einer Mischung aus gespannter Bogensehne und Flummi. Vielleicht würde ich sie so ins Sitz kriegen, aber noch bevor ich die Chance hätte ihr zu zeigen, dass das richtig war, wäre sie dreimal um mich rum gerannt und hätte mir mit ihrer langen Nase ein Leckerli aus der Hosentasche geklaut. :D Nein, im Ernst, versuche ich auch noch mal...


    Wie gesagt habe ich auch schon Galgos sitzen sehen, aber nie ohne Kommando - also freiwillig. Und Tessa sitzt einfach nie, wenn ich sie sehe. Liegen tut sie auch nur dort wo es gepolstert ist - eigentlich verständlich bei den vielen spitzen Knochen.
    Weh tut ihr nichts. Sie ist sehr agil und beweglich, rennt wie es sich für einen Galgo gehört und lässt sich ohne Schwierigkeiten überall anfassen.


    Im Prinzip ist es mir wie gesagt auch nicht wichtig, dass sie auf Komando sitzen kann. Ich kann ja auch an einem schönen "steh" arbeiten - und damit es gut zu kontrollieren ist mit Körperkontakt. Den sucht sie ohnehin gerne. Irgendwie ist das "Komm", "Sitz", "Platz" nur so drin...


    LG
    Cherubina

    Draußen liegt der Schwerpunkt, aber ich habe es auch schon drinnen versucht. Sie geht nicht einmal in die Knie... komisches Weibsbild.
    Ich werde es drinnen noch mal intensiver probieren - vielleicht wenn sie auf dem Sofa steht, auf dem sie auch meistens liegt. Was weicheres kann ich ihr nicht anbieten :D

    Ich kümmere mich regelmäßig um Hunde aus dem Tierschutz, die auf einer privaten Pflegestelle leben. Dazu gehört neben ausgiebigen Spaziergängen und Einzeltraining mit einem nicht mit Menschen sozialisierten Angsthund auch ein bisschen das üben des allgemeinen Grundgehorsams. Viel ist da zeitlich nicht drin, aber Leinenführigkeit, Abrufbarkeit (an der Schleppleine), sowie "Sitz" und "Platz" integriere ich in die Spaziergänge.


    Nun geht es mir um eine junge Galga. Abrufen klappt recht gut und ich habe mit ihr auch schon etwas mit dem Futterbeutel gearbeitet. Was aber gar nicht geht ist "Sitz". Ich habe es versucht, wie es mit allen Hunden, die ich bisher betreut habe geklappt hat, indem ich mit dem Leckerli in der Hand abgewartet habe, indem ich es über sie geführt habe, indem ich ein wenig auf sie zu gegangen bin etc. Sie ist heiß aufs Leckerli, biegt ihren Hals so weit es geht, aber mehr als ein Rückwärtslaufen ist nicht drin.
    Die zweite Variante, nämlich einfach zu warten bis sie sich zufällig alleine setzt schlägt auch fehl. Sie sitzt einfach nie.


    Versteht mich nicht falsch - sie muss für mich auch nicht sitzen um gut zu handlen zu sein. Schon gar nicht, weil es nicht mein eigener Hund ist. Aber mich würden schon mal eure Erfahrungen interessieren.
    Können Windhunde aufgrund ihrer Anatomie tatsächlich schlecht sitzen?
    Ich habe schon welche gesehen, die es auf Komando gemacht haben, es muss also schon gehen.
    Habt ihr weitere Ideen, wie ich ihr ein Sitz entlocken könnte?

    Zitat

    Die Frage ist glaube ich untergegangen, weiss das jemand? Würde mich auch interessieren.


    Alsi wir Schara neu bekamen, wälzte sie sich auch mal in Gülle oder frischem Mist, fraß den auch und hatte auch Interesse an Pferdeäppeln. Das macht sie jetzt alles nicht mehr. Kann das an hochwertigem Futter liegen?



    Soweit ich das sehe hat hier noch keiner drauf geantwortet, also versuche ich mich mal dran.
    Eine ganz einfache und für alle Hunde mit diesem Verhalten geltende Erklärung gibt es nicht. Grundsätzlich fressen aber zum Beispiel Hündinnen den Kot ihrer Welpen immer und das ist ein völlig normales Verhalten. Ansonsten gibt es für Kotfressen viele Erklärungsansätze.
    Auslöser für das Fressen von eigenem Kot oder dem Kot anderer Hunde kann sein:
    - gesundheitliche Störung: Pankreasinsuffizienz, Verwurmung, Mangelernährung
    - Stress und/oder Energiedefizit, zu beobachten bei hochleistenden Sporthunden
    - Frustration und/oder Hygienebedürfniss zu beobachten bei Hunden unter schlechten Haltungsbedingungen im Zwinger etc.
    - Aufmerksamkeitsheischendes Verhalten


    Einmal angewöhnt kann das Kotfressen aber auch nach Ausschluss aller dieser Punkte bestehen bleiben. Auch gibt es immer wieder Hunde, bei denen keiner dieser Punkte zutrifft.

    Puh, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:


    Ich komme leider nicht so häufig dazu zu klickern, denn wenn ich dort bin und die Familie gerade Besuch hat, dann kann ich Kito vergessen. Er ist einfach zu abgelenkt und angespannt.
    Wir haben allerdings gestern immerhin die 4. Sitzung gemacht und langsam kommt etwas mehr Bewegung rein.


    Das Klickern des Ansehens aus seiner Box heraus ließ sich nicht wirklich steigern. Mein Ziel war es ihn stückweise weiter herauszulocken, aber ich weiß nicht wie lange ich darauf hätte warten sollen - Tage!?
    Ich habe also angefangen ein Target zu klickern. Ein ganz kleines Spieltau, das ich ihm in den Eingang der Box lege. Gestern hat er dann scheinbar wirklich verstanden: Nase an Tau = Klick und Futter. Wenn ich es in der Hand halte ist noch wenig Reaktion, er bleibt dann lieber etwas weg. Einmal hat er dran gezogen, da war aber mein Timing schlecht und er hat es nicht wiederholt. Nach jedem erfolgreichen Berühren und dem Klick mit Belohnung nehme ich das Tau kurz weg um es dann wieder hinzulegen.
    Die Leckerlis bekommt er mittlerweile aus der Hand und nimmt sie dort auch wie selbstverständlich weg. Nach einigen Malen Klickern zieht er sich immer kurz tiefer in die Kiste zurück. Er holt sich so seine eigenen Pausen. Auch ich mache zwischendrin immer gezielt etwas Aktion mit der "Beisitzerhündin". Diese hat dann ihre Belohnung fürs Stillsitzen und Kito kann sich entspannen, weil mein Fokus woanders ist.


    Nebeneffekt des Klickerns: Kito kommt nach den Übungen viel schneller wieder aus der Box raus. Er folgt mir quasi direkt auf dem Fuße aus dem Zimmer nach draußen - wenn ich mich umdrehe weicht er natürlich immernoch zurück. Ich freue mich schon auf nachher und hoffe, dass es mit dem Target so gut weitergeht.


    LG
    Cherubina

    Ich glaube auch nicht, dass die körperliche Auslastung alleine eine Lösung sein kann - vielleicht ist das falsch rübergekommen. Die eigentliche Ursache zu finden und zu beseitigen muss das Haupfziel sein. Du schreibst aber selbst, dass er beim Ziehen sehr konzentriert bei der Sache ist, anders als beim "normalen" Laufen. Mein Gedanke war außerdem: Stress - Adrenalin - flight or fight - wenn das nicht möglich beim Menschen Entstehung von Bluthochdruck und Magengeschwüren (auch beim Pferd diskutiert).
    Wenn ihn das Ganze noch mehr hochpuscht ist es sicher der falsche Weg - aber das kannst ja nur du sehen und entscheiden.


    Ich hoffe sehr, dass ihr bald ein ruhgeres und entspanntes Miteinander leben könnt. Ich drücke in jedem Fall die Daumen und lese mit Interesse weiter mit.

    Mich würde interessieren, ob sich das Gesamtproblem in der Zeit verbessert, in der du es schaffst ihn regelmäßig ziehen zu lassen. Irgendwohin muss er ja mit sich und Bewegung und Ziehen könnte ja sein Ventil sein. Nicht übermäßig, aber regelmäßig. Für das Sommertraining mit Schlittenhunden gibt es doch spezielle Wagen, aber wenn du gute Bremsen hast und der Hund nicht zu viel Kraft hat, vielleicht reicht dann auch das Fahrrad.


    Ich hatte mit so hypergestressten Hunden noch nie zu tun, kenne aber von Border Collies das Verhalten, dass sie in der Lammzeit zeigen, wenn die Herde im Stall ist. Sie mobben sich gegenseitig, achten auf jede Bewegung, rennen wie die Bekloppten um Energie loszuwerden und bei jeder Aktion im Stall muss man sie den Schafen vom Leib halten. Einer der Hunde liegt dann regelmäßig neben dem Folienstall und beißt die Seitenabtrennung kaputt, während er nach Lämmern schnappt. Wenn sie hüten dürfen sind sie ausgeglichen und zufrieden.


    Dein Problem wie du es schilderst geht sicher über ein Unausgelastetsein weit hinaus, aber vielleicht führt ja doch eine gezielte körperliche Belastung irgendwann zur Entspannung!? Wie gesagt habe ich mit so einem super gestressten (und für dich sicherlich auch sehr stressigen) Hund noch nie zutun gehabt.


    Viele Grüße

    Zitat


    Auch hier sehe ich ein Problem, denn ich denke, ihm als Arbeitshund fehlt (jetzt zur Sommerzeit) die regelmäßige Auslastung durch konzentriertes Arbeiten. Bitte nicht falsch verstehen - das ist um Himmels willen kein Vorwurf! Ich hab ihn ja erlebt, und weiß, dass es schlicht nicht möglich ist. Aber seine Auswirkungen wird es trotzdem haben.
    Wie sieht das denn in der Zugsaison aus? Hast du das Gefühl, er ist, wenn ihr regelmäßig (und tut ihr das?) trainiert, auch generell auch nur etwas ausgeglichener? Dann wäre passende Auslastung (und damit meine ich nicht ein straffes Programm, im Gegenteil, sondern die Regelmäßigkeit) auch im Sommer eventuell ein Ansatz....


    Verstehe ich das richtig, dass du mit dem Hund im Winter Zughundesport betreibst? Kannst du ein bisschen mehr dazu schreiben? Und pausierst du mit dem Training dafür im Sommer völlig? Ist das üblich?

    2 cm sind deffinitiv zu klein. Die Hühner können zwar drauf sitzen, es ist aber nicht bequem und die Gefahr von Druckstellen besteht. Ich habe inzwischen für meine Hühner Kanthölzer mit gebrochenen Kanten und 6 cm Seitenlänge.


    Ich finds toll, dass hier so viele Hühnerhalter sind! Eier und Geflügelfleisch aus dem Laden kommen bei mir seid beginn des Studiums nicht mehr auf den Tisch (also seid fast 10 Jahren).


    Wurde hier schon mal dieses Forum verlinkt:
    http://www.huehner-info.de


    LG
    Cherubina

    Ich schließe eben immer zu schnell von mir auf andere. Ich war ein sehr schüchternes Kind und es hätte mich schon eine gewisse Überwindung gekostet eine wildfremde Frau zu fragen. Wenn die dann nein gesagt hätte, wäre das für mich Gesetz gewesen...
    Grenzen habe ich in dem Alter innerhalb der Familie ausgetestet. Aber die Menschen sind da wohl auch einfach unterschiedlich.