Mal wieder ein Klassiker, aber in der Ausführung Oskar-verdächtig:
Ich bin mit zwei Pflegehunden draußen, die auf einer Wiese spielen.
In einer Entfernung nähert sich Frau mit Hund (Bracke) und ich rufe meine zwei ran, weil ich weiß sie laufen sonst früher oder später rüber. Das hatte sich dann aber erledigt, denn der andere Hund machte sich zielstrebig und in gestrecktem Gallopp auf den Weg zu uns. Ich habe meine dann auch wieder freigegeben, denn der Fremde war offensichtlich auf Aktion aber nicht auf Streit aus.
Der galloppierende Hund wurde untermalt mit intensivem mehrmaligen "WIIIILLLLLIIIII" Gebrüll, fast aggressivem Pfeiffen in eine Hundepfeiffe und dem Frauchen, das hinterher lief. Das der Hund nicht reagieren würde war schon nach seinen ersten Metern zu sehen, aber Frauchen gab nicht auf. Sie war noch 100 Meter entfernt, als Willie uns erreichte, die Hunde sich begrüßten und er sich schmusend an mein Bein schmiss (wirklich ein netter Hund). Ich wollte ja Frauchens Erziehungsversuche nicht torpedieren, habe Willi also nicht gestreichelt, sondern ihn am Halsband ein paar Meter in ihre Richtung geführt und ihn losgeschickt. Sie war inzwischen stehen geblieben. Da die Hunde sowieso nicht mehr interessant waren und Frauchen immernoch brüllte, ließ er sich schließlich dazu herab mal nachzusehen ob ihr was fehlt.
Danach hatte ich die Gelegnheit noch ein bisschen mit ihr zu quatschen. Es war wirklich nicht unnett, aber bei dem Satz: "Willi darf zu andern Hunden, aber erst, wenn ichs ihm erlaube. Da bin ich wirklich konsequent und das weiß er auch!" musste ich mir ein fettes Grinsen verkneifen  