Beiträge von Cherubina

    Ich kümmere mich um einige Hunde von
    http://www.hundeleben-retten.de


    Dieser Verein hat ein breites Netz mit anderen Organisationen und Projekten. Auch deutsche Notfälle werden hier vermittelt.
    Ganz aktuell wartet in der Pflegestelle zum Beispiel der unheimlich liebe Gizmo aus Kroatien auf ein neues zu Hause.


    Pflegestellen, aber auch Personen für Vor- und Nachbesuche sind im ganzen Bundesgebiet und die Tiere werden auch weitere Stellen gebracht, wenn es der richtige Platz zu sein scheint.
    Mein Lieblingspflegehund Milka ist vor kurzem hier mitten aus Hessen an die Nordsee vermittelt worden und auch die Dooge Elsa zieht vielleicht bald in den hohen Norden. Daran soll es also nicht liegen.


    Liebe Grüße
    Cherubina

    Ich laufe regelmäßig mit Hunden aus einer Pflegestelle spazieren. Oft mit 4 Hunden gleichzeitig. Von den Hunden die ständig in dem Haushalt leben, kann ich einen fast permanent frei laufen lassen und einen zumindest in übersichtlichem offenen Gelände (natürlich alles mit den Besitzern abgesprochen und bei guter Abrufbarkeit), verständlicherweise geht dies bei neuen Hunden und auch bei einer Galga nicht (bevor Windhundhalter aufstöhnen: sie kennt die Grenzen der Leine sehr gut. Auch bin ich intensiv auf der Suche nach einer regelmäßigen umzäunten Auslaufmöglichkeit und ein kleiner Garten steht immer zur Verfügung).


    Ich bin sehr froh Flexileinen zu haben und komme mit bis zu dreien gleichzeitig gut zurecht. Immer wenn es eng wird oder uns jemand entgegenkommt werden alle Hunde rangerufen und angeleint, bzw. "kurz gestellt".


    Neulich kam uns ein Jogger mitten im Feld entgegen und da ich ihn nur vorbei lassen und keine Stolperleinen spannen wollte, habe ich mich an den Wegrand gehockt und habe die Flexis kurz gemacht und die Freiläufer festgehalten. Der Jogger grinste nur und meinte ich könnte ruhig einfach weitergehen, er hätte keine Angst vor Hunden. Ich weiß nicht, ob ihm die zwei Flexis vorher überhaupt aufgefallen waren... Die Sprünge hätte ich gern gesehen und die Hunde hätten es bestimmt auch spannend gefunden, wenn er auf der Erde gelandet wäre ;)


    Für mich sind Flexi-Leinen eine sinnvolle Ergänzung.

    Mich hat mal ein etwas ungepflegt wirkender Mann im Vorbeigehen auf der Straße angesprochen und ziemlich plump ein "Wasn das?" genuschelt. Es war klar, dass er die Rasse meines Border Collies wissen wollte, aber ich konnte mich nicht bremsen und habe "Ein Hund!" geantwortet. Der hat so schön doof geguckt :D .


    Auch schön war die Frage einer Frau aus 50 Metern Entfernung: "Ist das ein Kampfhund?" Das war vor rund 15 Jahren, damals waren BCs noch nicht so "in". Wenn sie das auf diesem Weg jeden Hundehalter gefragt hat, hatte sie einiges zu tun.

    Ganz aktuell ist der Thread zwar nicht mehr, aber doch auch nicht veraltet, oder?


    Ich möchte noch einwerfen, dass man als Schäfer-Azubi neben der Arbeit auch sonst einiges wegstecken können muss. Bestimmt gibt es sehr nette und unkomplizierte Schäfer, aber dieser Job zieht scheinbar auch Eigenbrödler und Dickköpfe an. Ist ja auch naheliegend, da dieser Schlag Mensch sehr gut mit der Arbeit klar kommt. Viele Ausbildungsbetriebe gibt es nicht mehr und bundesweit nur extrem wenig Schulen (ist es sogar nur eine?) Die meisten, die diesen Beruf lernen sind in ihn hineingeboren (Vater und Großvater waren schon Schäfer) und lassen dass einen von außerhalb sicherlich spüren. Man muss sich da den Respekt der anderen erst erarbeiten, denke ich. In kaum einem anderen landwirtschaftlichen Berufszweig wird Tradition so groß geschrieben.


    Ich denke bei diesem Einwand vor allem an unseren Uni-Betrieb mit ca. 700 Muttern, der auch lange Jahre ausgebildet hat. Man muss einen rauhen Umgangston dort vertragen können, nicht alles persönlich nehmen, dann kann man natürlich auch auf so einem Betrieb gut klar kommen...
    Aber wer weiß, wo du landest und vielleicht hast du dort ja auch ein völlig anderes Betriebsklima ;) .


    Suche dir für ein Praktikum auf jeden Fall einen hauptberuflichen Schäfer mit einer gewissen Anzahl an Tieren heraus. Und lege es nicht in die bequemen Sommermonate, damit du einen guten Einblick bekommst.


    Ich selbst habe 1 Jahr lang an einer Herde von max. 400 Tieren gearbeitet und kann von "kurz vorm Hitzschlag" über "Elektrozäune stecken bei gefrorenem Boden inklusive Frusttränen" bis hin zu "völlig kaputt nach 2 Tagen dem Scherer Schafe anreichen" einiges erzählen - dennoch war es eher eine kleine Herde, die wir mit Schäfer und 2 Hilfkräften gut bewerkstelligen konnten - also eher Pillepalle.


    Für mich persönlich wäre es interessant die Arbeitsweise in England oder Frankreich kennenzulernen.

    Mal sehen, ob ich einen Link einstellen kann:


    http://maps.google.de/maps?hl=…d=3&sqi=2&ved=0CBsQ_AUoAg


    Der See liegt oberhalb von Rödgen fast direkt an der B49. Man könnte auch sagen zwischen Rödgen und Annerod, wenn man es sich nur auf der Karte ansieht. Man sieht ihn von der Straße aus nicht, weil er tiefer liegt und von hohem Gestrüpp umgeben ist. Es führt aber ein Weg halb rum, es ist eine Grillhütte direkt dran und im Winter wird dort viel Schlittschuh gefahren.


    LG
    Cherubina