Beiträge von Cherubina

    Ganz aktuell ist der Thread zwar nicht mehr, aber doch auch nicht veraltet, oder?


    Ich möchte noch einwerfen, dass man als Schäfer-Azubi neben der Arbeit auch sonst einiges wegstecken können muss. Bestimmt gibt es sehr nette und unkomplizierte Schäfer, aber dieser Job zieht scheinbar auch Eigenbrödler und Dickköpfe an. Ist ja auch naheliegend, da dieser Schlag Mensch sehr gut mit der Arbeit klar kommt. Viele Ausbildungsbetriebe gibt es nicht mehr und bundesweit nur extrem wenig Schulen (ist es sogar nur eine?) Die meisten, die diesen Beruf lernen sind in ihn hineingeboren (Vater und Großvater waren schon Schäfer) und lassen dass einen von außerhalb sicherlich spüren. Man muss sich da den Respekt der anderen erst erarbeiten, denke ich. In kaum einem anderen landwirtschaftlichen Berufszweig wird Tradition so groß geschrieben.


    Ich denke bei diesem Einwand vor allem an unseren Uni-Betrieb mit ca. 700 Muttern, der auch lange Jahre ausgebildet hat. Man muss einen rauhen Umgangston dort vertragen können, nicht alles persönlich nehmen, dann kann man natürlich auch auf so einem Betrieb gut klar kommen...
    Aber wer weiß, wo du landest und vielleicht hast du dort ja auch ein völlig anderes Betriebsklima ;) .


    Suche dir für ein Praktikum auf jeden Fall einen hauptberuflichen Schäfer mit einer gewissen Anzahl an Tieren heraus. Und lege es nicht in die bequemen Sommermonate, damit du einen guten Einblick bekommst.


    Ich selbst habe 1 Jahr lang an einer Herde von max. 400 Tieren gearbeitet und kann von "kurz vorm Hitzschlag" über "Elektrozäune stecken bei gefrorenem Boden inklusive Frusttränen" bis hin zu "völlig kaputt nach 2 Tagen dem Scherer Schafe anreichen" einiges erzählen - dennoch war es eher eine kleine Herde, die wir mit Schäfer und 2 Hilfkräften gut bewerkstelligen konnten - also eher Pillepalle.


    Für mich persönlich wäre es interessant die Arbeitsweise in England oder Frankreich kennenzulernen.

    Mal sehen, ob ich einen Link einstellen kann:


    http://maps.google.de/maps?hl=…d=3&sqi=2&ved=0CBsQ_AUoAg


    Der See liegt oberhalb von Rödgen fast direkt an der B49. Man könnte auch sagen zwischen Rödgen und Annerod, wenn man es sich nur auf der Karte ansieht. Man sieht ihn von der Straße aus nicht, weil er tiefer liegt und von hohem Gestrüpp umgeben ist. Es führt aber ein Weg halb rum, es ist eine Grillhütte direkt dran und im Winter wird dort viel Schlittschuh gefahren.


    LG
    Cherubina

    Danke. Nach Schäferhund-Vereinen werde ich mal googeln. Ich weiß, dass es im Nachbarort einen gibt, schön wäre natürlich, wenn ich den Haufen nicht erst ins Auto laden müsste dafür, aber das bleibt wohl Wunschdenken...


    LG
    Cherubina

    Hallo,


    ich suche in der Nähe von Gießen (am liebsten Gießen Rödgen) nach einem sicher eingezäunten Wiesengrundstück. Ich möchte dort ab und zu Pflegehunden aus dem Tierschutz die Möglichkeit geben ohne Leine zu flitzen.
    Es muss kein riesiges Gelände sein, eine eingezäunte Obstwiese, ein Garten oder eine Weide (natürlich ohne andere Tiere drauf) würden es auch tun.


    Ich würde mich sehr über Tipps freuen, damit auch mal die scheuen oder nicht gut abrufbaren Sprinter richtig rennen können.



    Liebe Grüße
    Cherubina

    Nun ja, die Rasse ist ja naturgemäß sehr schlank. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es hauptsächlich der Verlust an Muskelmasse ist, der ihn nun so dürr macht. Alter, Rückenschmerzen -> weniger Bewegung -> Abbau von Muskulatur. Dazu kommt, dass die schlechte Futterverwertung der Windhunde im Alter eher noch schlechter wird.


    Ein erneuter Tierarztbesuch wäre nach einem Jahr aber durchaus empfehlenswert! Auch Tumoren, Leber- oder Nierenerkrankungen etc. können zu einer Abmagerung führen und da kann sich innerhalb von einem Jahr viel ändern.


    Ansonsten kannst du natürlich versuchen ein noch höher energetisches Futter zu füttern, auch gezielte Krankengymnastik wäre ein Ansatz, aber mit sichtbaren Dornfortsätzen wirst du auf Dauer vermutlich leben müssen.


    LG
    Cherubina

    Schöner Thread, da will ich auch mitmachen:


    Vor ein paar Tagen ging ich mit drei meiner Pflegehunde spazieren. Ich habe einen Bekannten getroffen und habe mich mit ihm etwas unterhalten als ein Mann mit Labrador an der kurzen Leine des Wegs kam.


    Ich habe alle drei Hunde an die Leine genommen und mich auf Krawall eingestellt, da die Podi-Mix Hündin an der Leine ziemlich pöbelt und ich so am Wegrand stehend auch eine denkbar ungünstige Ausgangsposition hatte. Hund kommt also dichter - Tessa (Galga) fiept und springt ins Geschirr - Winni (kleiner Wuschel) kläfft kurz und springt zur Vollständigkeit auch kurz nach vorne - und India (Podi-Mix) fängt an Krawall zu machen.


    Bis hierhin keine glückliche Situation - vorbereitet und in Bewegung bekomme ich solche Begegnungen inzwischen auch fast still hin - aber was solls: im Griff irgendwie.


    Und was macht dieser doofe Mann!? Er bleibt mit seinem Labrador, der inzwischen auch zähnefletschend in der Leine hängt, genau vor uns stehen und grinst mich an. Kaum ein halber Meter zwischen den zwei tobenden Hunden. Auf meine Bitte er möge doch einfach weitergehen schaut er kurz irritiert und bleibt weiter stehen. Inzwischen zerren oder zupfen (je nach größe) alle drei Hunde fiepend, kläffend oder keifend an den Leinen und ich wiederhole meine Bitte eindringlicher: "Würden sie bitte einfach weitergehen!? Ich habe es hier gerade nicht ganz leicht mit den dreien!" Da ist er dann ganz gemütlich weitergezogen, nicht ohne sich noch zweimal umzudrehen und seinen Hund noch mal schauen und bellen zu lassen.


    Ich frag mich wirklich was solche Menschen sich dabei denken. Er sah fast so aus, als wollte der die beiden mal ordentlich kämpfen sehen um zu zeigen, dass seiner der Stärkere ist... :dead:

    Hallo,


    mich würde noch interessieren wie genau das angefangen hat. Wann hat er die ersten Male ins Bett gemacht? Habt ihr ihn dabei gesehen? Und wie habt ihr reagiert?
    Auch wichtig: Gab es irgendwann im Leben des Hundes eine Zeit, wo er auf Matratze/Bettbezug/Kissen sein Geschäft verrichten musste? Ich denke da zum Beispiel an eine Hundebox/einen Laufstall etc, in dem er als Welpe gewesen sein könnte...


    LG
    Cherubina

    Wie wäre es am Sonntag Vormittag (nicht zu früh, vielleicht so gegen 11 Uhr) bei Rödgen? Ein guter Treffpunkt wäre vielleicht der See oberhalb des Ortes, dicht an der B 49 gelegen. Von dort aus kann man prima über recht offenes Gelände laufen.


    Ich laufe dort immer mit mehreren Hunden. Meistens sind eine junge Galga, eine Podenco-Mix Hündin und ein kleiner Wuschelmix dabei. Leider bin ich dadurch nicht sehr mobil - ich bekomme die in mein Mini-Auto nur schwer gesittet rein.


    Wenns gut klappt, würde das nächste Mal noch eine Dogge mitkommen :rollsmile:


    LG
    Cherubina

    Eigentlich hast du schon ausreichend Antwort auf deine Frage erhalten.


    Aus eigener leidvoller Erfahrung heraus möchte ich aber auch noch einmal in dich dringen deinen Hund nicht zu jedem Hund hinlaufen und mal probieren zu lassen.
    Viele Jahre habe ich mit einem sehr netten, sozial verträglichen kastrierten Border Collie Rüden zusammen gelebt, der nach seiner Kastration für viele Rüden "attraktiv" roch.
    Gerade als er älter wurde und sich nicht mehr gegen alle Zudringlichkeiten wehren konnte, als er Rückenschmerzen bekam und ein aufreitender Hund in einfach hat einknicken lassen wurden Hunde wie deiner wirklich belastend, wenn sie nicht von ihren Besitzern kontrolliert wurden.


    Das Kontrollieren (bzw. Anleinen) seines Hundes bis zu einer Absprache mit dem anderen Hundehalter gehört meiner Meinung nach zu guten Ton. Und ein kurzes "Ist es OK, wenn ich meinen Hund laufen lasse?" oder "Bei Hündinnen wird er sehr aufdringlich!" lässt sich auch schon aus einer gewissen Entfernung bewerkstelligen. Ausnahmen mache ich nur in dem Fall, wenn die anderen Hunde schon in weiter Entfernung zu ihren Besitzern auf einen zu laufen.


    Viele Grüße und viel Erfolg beim Training,
    Cherubina