Beiträge von Cherubina

    Schlaflos in Hessen:


    20 Grad, kein Lüftchen bewegt sich trotz rundherum offener Fenster. Die Mücken fliegen, ich klebe... vor Schweiß und vor Anti-Mückenspray.

    Hab mir gerade ein nasses Handtuch über die Knie gehängt...


    Ich weiß nicht wie ich so ein Auge zumachen soll. Früher bin ich bei solchen Temperaturen in den Keller geflüchtet, aber da riecht es hier im "neuen" Haus so nach Mäusepipi...

    Ich habe keine Ahnung, was dann passieren würde. Glücklicherweise passiert ja doch eher selten überhaupt was...

    Ich habe in näherer Bekanntschaft einen Hund, der aufgrund seiner Rasse zum Wesenstest musste. Kam aus dem Tierheim und hat mit Maulkorb gestoßen (und einmal auch ohne Maulkorb gehemmt zugebissen), wenn im Fremde zu eng auf die Pelle rückten.

    Training hat das verbessert, aber ohne Maulkorb von Fremden anfassen lassen wäre sehr gewagt gewesen (und ist es noch).


    Es gab vorher Kontakt zum Prüfer, Training bei einem Trainer, der vom Prüfer empfohlen wurde und am Ende einen Wesenstest, der in Bezug auf die "Schwachstelle" des Hundes sehr entschärft war. Kurz: Der Prüfer hat den Hund nicht angefasst, selbst das Auslesen des Chips hat die Besitzerin selbst gemacht.


    Ich finde das nach wie vor sehr bedenklich, zumal im Bericht später in allen Belangen die völlige Unbedenklichkeit beschrieben wurde und auch nach dem Test der Besitzerin nicht nochmal ins Gewissen geredet wurde.


    Ich hoffe einfach inständig, dass der Hund weiterhin eng und umsichtig geführt wird. Ich habe da an einigen Stellen große Bedenken und bin froh, dass ich kaum mehr Berührungspunkte mit Hund und Halterin habe.

    Na klar, wenn du jemanden hast, der nach Futter, Wasser und Gesundheit schaut, warum nicht.

    Die Voraussetzungen können natürlich besser oder schlechter sein, aber wenn du halbwegs brave Schafe auf einer fest gezäunten Weide mit nem festen Stall hast, sehe ich da kein großes Problem drin.



    Auf Weiden mit Elektronetzen kann schneller mal was sein und der Schafsitter ist gegebenenfalls mit einer ausgebrochenen Herde auf der Landstraße überfordert :smiling_face_with_halo:

    (Bei mir haben in dem Fall netterweise die umliegenden Landwirte und Schafhalter sofort und unaufgefordert unterstützt und die Schafe mitgilfe eines Futtereimers auf einer anderen Fläche eingezäunt und mit Wasser versorgt bis ich einen Tag später aus dem Urlaub kam.)

    Ich kann diesen Unterschied immer dann fest stellen, wenn meine jungen Hunde bereit sind für die Ausbildung am Vieh.

    Im Stall, auf dem Futtertisch, bei den Kälbern müssen die sich immer beherrschen.

    Je älter sie werden, je mehr sie ihrer Aufgabe nachgehen wollen, um so schwerer fällt es ihnen.

    Wenn dann der Tag kommt und das Training am Vieh endlich beginnt, fällt ihnen dieses Beherrschen wieder viel viel leichter, ohne das ich irgendwas deckeln musste.

    Das finde ich eine spannende Beobachtung. So im Nachhinein kann ich da auch eine deutliche Parallele sehen in der Entwicklung meiner Border.

    Sowohl Sumi, als auch Ayu umd Beat hatten in ihrem ersten Lebensjahr ein Thema mit Wild hetzen. Bei Ayu so stark, dass ich schon Zweifel hatte, ob ich je wirklich entspannt ohne Schleppleine spazieren gehen kann.


    Bei allen hat das aufgehört, sie sind alle inzwischen verlässlich kontrollierbar, auch bei direkt vor ihnen wegspringendem Wild. Ich habe das immer einfach aufs Alter und die allgemeine Reife geschoben, aber natürlich ist das auch mit dem gezielteren Training an den Schafen zusammengetroffen.


    Ayu ist und bleibt mein reizoffenster Hund, der um Überschwang auch mal jodelt, aber sie ist in den allermeisten Situationen wirklich gut führbar und das hat bestimmt auch mit der Arbeit am Schaf und der Flächensuche zu tun. Sie weiß wann sie mot mir zusammen "auf die Jagd" gehen darf.


    Zergeln und Spielen mit anderen Hunden sind übrigens nicht mal halb so gut, wie die richtige Arbeit.

    Ich finde den Gedanken so abstrus, dass jemand, der solche Angst vor Kindesentführungen hat, gemütlich auf ner Spielplatzbank sitzt und mit dem GuardDog an der Flexi zuschaut, weil ‚der Hund ist ja da‘…

    Schau dir mal an wie zB in den USA die Kindheit so abläuft, dann weißt du wie groß da die Angst ist. Wenn du dein Kind alleine zum nahegelegenen Spielplatz gehen lässt, was hierzulande ja weitgehend normal ist, steht bald mit hoher Wahrscheinlichkeit die Polizei vor der Türe und du bekommst Ärger.

    Die Angst ist sehr präsent, v.a. bei Wohlhabenderen, natürlich wird das also auch genutzt.

    Abstrus ist der Gedanke, dass es jemanden geben könnte, der sein Kind durch einen Hund sicher geschützt sieht.

    Gegen Schusswaffen würde der ja schonmal gar nichts ausrichten.



    Also ich kenne auch Werbevideos von Trainern solcher Guard Dogs, wo gezeigt wird, wie die Hunde sich schützend vor die Kinder stellen, bzw. nach hinten absichern.

    Das lese ich so, dass die Hunde ja mit den Kindern unterwegs sein müssen, um sie auf der Straße so beschützen zu können.

    Diese Videos sind ja von vorne bis hinten konstruierte Situationen. Ich habe da auch ein Video von einem übergewichtigen und hochgradig lahmen Molosser vor Augen...


    Im Prinzip sind das Dinge, die im Mondioring trainiert und geübt werden. Hund bewacht Gegenstand, Hund bewacht Menschen... Der Hund darf dann erst auslösen und beißen, wenn ein bestimmter Radius unterschritten wird, ein Kommando gibt es dafür mWn nicht.



    ABER: Im Thread "Der gefährliche Hund" finde ich es gut, dass dort Leute mitlesen und schreiben, die sich mit solchen Themen eben auskennen.

    Ich habe hier jetzt auf zwei Seiten schon so viele zweifelhafte Halbwahrheiten und Stammtischwissen gelesen wie sonst kaum im Forum.


    Wofür es diesen neuen Thread geben muss, habe ich auch nicht verstanden.


    Wenn man wirklich Angst um sein Kind hat, berichtigt oder nicht, dann ist doch ein Hund als alleiniger Beschützer nicht viel wert.

    Wir kommen gerade zurück von einem tollen Wochenende auf nem Truppenübungsplatz, mit abwechslungsreicher Gebäudesuche und ein bisschen Trümmern...

    Wir hatten eine tolle Trainingsgruppe mot 9 Hunden aus vier Staffeln zusammengewürfelt und haben uns straff organisiert und konzentriert gearbeitet. Alle haben an einem Strang gezogen, so dass wir am Samstag mit jedem Hund 6 kleinere oder größere Aufgaben gemeistert haben. Also 6 Trainingseinheiten mit je 2 VPs, dem Trainingsstand der Hunde angepasst.

    Heute war es etwas kürzer, aber trotzdem schön.


    So ein intensives und ergiebiges Training erlebe ich echt selten. Meist wird zwischendrin viel gequatscht, ausgiebig Mittagspause gemacht und jeder Hund langwierig vor- und nachbesprochen.

    Und es hat der Qualität wirklich nicht im mindesten geschadet. Es wurden die Wünsche der Hundeführer berücksichtigt, man hat sich gegenseitig Rückmeldung gegeben, wenn was schwierig war, dann war genug Zeit es zu wiederholen oder dem Hund zu helfen es zu lösen.

    Kein Hund wirkte dabei überfordert oder am Ende seiner Konzentration, alle haben toll mitgemacht.


    Man merkt, es hat echt Spaß gemacht. Und ich hab wiedermal gemerkt, wieviel Spaß das macht den Hunden beim Lernen und Ausarbeiten zuzusehen. Mir geht immer das Herz auf, wenn meine Hunde was Schwieriges gelöst haben oder ein Problem überwunden haben.

    Ich sehe sie einfach super gerne arbeiten.


    Naja und nebenbei gab es das Abenteuer zelten mit 5 Hunden bei Starkregen. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gerade nochmal Glück gehabt!


    Ich saß gerade noch auf der Couch und wusste uch genau, dass ich die Hühnerklappe noch nicht geschlossen hatte. Das mache ich immer, wenn ich die Hunde nochmal rauslasse vor dem Zubettgehen.


    Das Fenster war gekippt und so konnte ich die Glucke schreien hören. Das klang ganz tief und laut und furchteinflößend.


    Ich bin rausgerannt und habe schon auf dem Weg gerufen und in die Hände geklatscht, den Angreifer habe ich so nicht mehr gesehen. Ruby hat auf dem Rücken einige Federn gelassen und auch blutige Wunden, aber sie war auf den Beinen und hat sofort wieder angefangen die zerstreuten Küken unter sich zu versammeln.

    Soweit ich sehen konnte sind die Kleinen alle unverletzt.


    Diese blöden Beutegreifer können einem die Hühnerhaltung ganz schön verleiden. Ich tippe fast auf Waschbär. Ich bezweifle, dass das Huhn einen Marderangriff überlebt hätte und Fuchs würde ja auch tagsüber kommen.


    Weiß einer von euch wer und unter welchen Bedingungen da Lebendfallen aufstellen dürfte?

    Ich hatte mit dem Borderbeispiel allerdings explizit die nicht Arbeitshunde gemeint sondern die "liebevoll" bezeichneten Showknollen.

    Damit wir das Bild komplett haben hier nochmal viel Borderplüsch.



    Aydan ist auf dem Bild frisch gewaschen und geblowert, also nochmal extra aufgeflufft.

    Ja, mir ist dieser Rüde zu haarig, aber er hat das beste Wesen, das man sich vorstellen kann und lebt ein Leben als "Den-ganzen-Tag-dabei-Farmhund". Er fährt auf dem Quad und Traktor mit, hilft beim Schafetreiben und liebt lange Spaziergänge.

    Er ist übrigens das Felligste, was bei mir bisher gefallen ist und ich suche bei den Deckrüden explizit nicht die Extreme...



    Qualzucht? Nein. Aber definitiv etwas, das ich in der Entwicklung nicht gut finde.

    Ich liebe meine Plüschborder nicht wegen, sondern trotz des vielen Plüsches. In anderen Belangen ziehe ich sie dennoch den Arbeitslinien vor.